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Donnerstag, 22. Dezember 2016, 11:24

PFALZ D.III(A) - 1/32 by Wingnut Wings

Von den Jagdstaffeln der königlich bayerischen Fliegertruppe hautpsächlich verwendet, war die Pfalz D.III ein Jagdflugzeug der Deutschen Fliegertruppen während des 1. Weltkriegs. Von den Pfalz Fliegerwerken in Speyer wurden ab 1913 Maschinen der Typen Morane und Otto in Lizenz gefertigt, während des 1. Weltkriegs dann vorrangig Pfalz A.1 sowie Kampfeindecker gebaut. Nach einem erfolglosen Versuch, einen eigenen Doppeldecker zu entwickeln wurden Flugzeugmodelle der Typen Roland D.II und D.IIa in Lizenz geferigt. Nach Auslauf der Produktion waren wiederum Kapazitäten für die Entwicklung eigener Maschinen frei.
Wie auch andere Flugzeughersteller hatten die Pfalzwerke Flugzeugmodelle des Typs Nieuport 11 erhalten, die während des 1. Weltkrieges abgeschossen wurden. Die Chefkonstrukteure versuchten daraufhin ein Flugzeug zu entwickeln, welches nah an dieser Maschine angepasst wurde, ohne hierbei aber die vorhandenen Schwächen mit zu übernehmen. Als Rumpf hat man sich für die Wickelrumpfbauweise entschieden, wobei mehrere Lagen dünnes Sperrholz in Kreuzbauweise auf dem Rumpfgerüst aufgeleimt wurden. Diese Erfahrungen als Basis genommen entstand dann die Pfalz D.III als erste, tatsächliche Eigenkonstruktion der Pfalzwerke, welche mit einem Mercedes D.III Motor im Juni zur Erprobung fertig gestellt wurde. Eine weitere Bestellung über 100 Flugzeuge des in Lizenz gefertigten Roland D.II wurde nach 30 ausgelieferten Modellen gestoppt und durch eine Order über 70 Pfalz D.III ersetzt. Nach Inspektion der ersten ausgelieferten Flugzeuge durch die Fliegertruppen wurde die Bestellung um weitere 300 Modelle auf nunmehr 370 Flugzeuge erhöht.

Die Pfalz D.III war ein konventionelles Modell, bei dem der Rumpf in Schalenbauweise aus Sperrholzwickelungen gefertigt wurde. Besonders erwähnenswert war der sehr stabile Unterflügel, der maßgeblich für die guten Sturzkampfleistungen der Pfalz D.III verantwortlich war und dafür sorgte, dass die Pfalz in großen Höhen die Leistungen der bis dahin unerreichten Albatros-Flugzeuge übertreffen konnte. Der von Mercedes entwickelte Motor mit passabler Leistung war mit einem Teeves und Braun Flächenkühler verbunden. Als Bewaffnung dienten zwei starre, nach vorn gerichtete 7,92mm MG 08/15, welche direkt in den Rumpf integriert waren. Nach Lieferung von 260 Flugzeugen wurde auf die D.IIIa umgestellt, welche sich dann durch abgerundete Flügelenden und größere, ebenfalls abgerundete Leitwerke unterschied. Auch die MGs wurden, zur besseren Erreichbar- und Bedienbarkeit für den Piloten während des Fluges in die obere Rumpfabdeckung verlegt. Weiterhin wurde nun ein verbesserter 6-Zylinder Mercedes D.IIIa Motor verwendet, welcher weitaus höhere Leistungen als das Vorgängermodell erzielte.

Bis Kriegsende 1918 wurden insgesamt 260 Pfalz D.III und 750 Pfalz D.IIIa gefertigt und an die Front ausgeliefert. Erst im Oktober 1918 wurden die letzten Modelle von der Front abgezogen und zur Pilotenausbildung weiterverwendet.


Die Darstellung der Holzoptik im Innenraum erfolgt hauptsächlich mittels (wasserlöslichen) Ölfarben. Zunächst jedoch werden die später holzfarbenen Teile in einem hellen Beige lackiert. Dies stellt dann die Basis für die spätere Holzoptik dar. Mit einem Borstenpinsel werden dann Ölfarben "Umbra gebrannt" und "Van Dyk Braun" in Richtung der Maserung aufgetragen. Die gewickelten Holzstrukturen in der Rumpfinnenseite wird nach dem Ölfarbenauftrag noch mit Wattestäbchen "Leiste für Leiste" nachbearbeitet und die Holzleisten so jede einzeln unterschiedlich nachbearbeitet. Die Bauteile benötigen dann einige Tage Zeit, bis die Ölfarbe vollständig getrocknet ist. Anschließend können die weiteren Details - Anzeigen, Instrumente, Griffe, Hebel, etc. ... mit dem Pinsel bemalt und dann der komplette Innenraum zusammengefügt werden.













[

FROHE WEIHNACNTEHN EUCH ALLEN!

LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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2

Donnerstag, 22. Dezember 2016, 11:44

Hallo Michael,

sehr schön. Da setz ich mich gleich mal in die erste Reihe.

Ist denn die Rumpfinnenseite nicht auch mit einigen Auswurfmarken versehen? Oder verschwinden die alle hinter Gerätschaften?

Viele Grüße

Thorsten

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3

Sonntag, 25. Dezember 2016, 10:15

Hallo Michael :wink:

da bleib ich mal dran :ok:

Viele Grüße
Flo
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4

Sonntag, 25. Dezember 2016, 10:35

OHHHH Wingnut Wings, :dafür:

sehr schön , mal schauen was Du daraus zauberst
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5

Montag, 26. Dezember 2016, 17:52

Hi,

da schaue ich auch gerne zu!
Der Name bürgt für Qualität :ok:

Und dann auch noch Wingnut Wing!! :D

Gruß aus Berlin

Jörg
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6

Sonntag, 1. Januar 2017, 19:53

Der Mercedes D.III Motor wird zunächst komplett lt. Plan zusammengefügt. Die Detaillierung ist, wie bei Wingnut Wins zu erwarten, sehr hoch und die Passgenauigkeit unvergleichlich. Anschließend werden kleine Löcher gebohrt, und jeweils die Zündkabel aus dünnem, ausgeglühtem Kupferdraht eingeklebt und nach dem Trocknen in Form gebogen und an den Enden ebenfalls verklebt. Die Lackierung beginnt dann zunächst mit Aluminium per AIrbrush, Maskierung und Schwarz per AIrbrush. Weitere Farben und Details werden dann folgend mit dem Pinsel ausgeführt. Ein erstes Washing mit schwarzer Ölfarbe sorgt für einen ersten gebrauchten Eindruck des Motors.













LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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7

Sonntag, 1. Januar 2017, 20:09

:ok: :ok:
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8

Sonntag, 1. Januar 2017, 20:42

Hi,

saubere Arbeit!

Gruß
Jörg
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9

Dienstag, 3. Januar 2017, 20:31

saubere Arbeit!


Oh ja! :sabber: :respekt: :five:
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10

Montag, 30. Januar 2017, 11:06

Hallo zusammen,

Der Innenraum wurde zusammengesetzt, der Motor eingebaut und weitere Anbauteile ergäbnzt. Es folgen nun im nächsten Schritt Decals, Washing und die Steuerseile ...











LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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11

Montag, 30. Januar 2017, 11:30

saubere Arbeit :ok:
:ok:
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Dienstag, 31. Januar 2017, 21:34

Hallo Micha :wink:

schöne Fortschritte :five:

Viele Grüße
Flo
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13

Dienstag, 14. Februar 2017, 10:46

Hallo zusammen,

nachdem der Innenraum fertig gestellt und mit den Steuerseilen (EZ-Line) ergänzt wurde, wird der Innenraum samt Motor in die Rumpfhälfte eingesetzt und diese dann verklebt.
Die Klebenaht wird leicht verspachtelt und verschliffen, bevor dann weitere Details am Rumpf folgen können.













LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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Mittwoch, 15. Februar 2017, 21:52

sehr ansprechend :ok:
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15

Montag, 6. März 2017, 15:19

Hallo zusammen,

die Grundlackierung ist mal fertig. Zunächst wurde das Rot lackiert, welches aus verschiedenen Rottönen von Lifecolor gemischt wurde. Das Blau ist ein matt Blau von Tamiya.
Die Unterseite des Rumpfes und der Tragflächen wurde in einem Hellgrau, mit einigen Tropen Aluminium beigemischt lackiert.











Es folgen nun die Decals, die Bemalung der Details, dann die Lackierung der Rippen der Tragflächen, dann Ölfarbe...

LG
Micha
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Michael

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16

Dienstag, 7. März 2017, 22:43

Hallo Micha,
feiner Flieger. Sieht gut aus. Bin gespannt, welche Variante du baust. Ich hab die Pfalz schon mal in 1/48 von Eduard in diesen Farben gebaut. Die WNW liegt noch im Keller und harrt auf Baubeginn.
Grüße
Thomas


In Arbeit:

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17

Mittwoch, 8. März 2017, 20:29

Die Farben sehen Klasse aus :)
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18

Donnerstag, 9. März 2017, 21:14

Moin Micha!
Könntest du erzahlen, ob wie du Cockpit als Baum-Farbe malst?
Grüße
Sergei

19

Dienstag, 14. März 2017, 16:32

Hallo zusammen,

Danke Euch :)

Es wird die Pfalz des Hptm Rudolf Berthold :)

@ SergeiZhilinski: Meinst Du die Holzdarstellung im Cockpit? Zunächst in beige per Airbrush lackieren, dann mit verschiedenen braunen Ölfarben und einem alten Borstenpinsel die Holzmaserung aufbringen. Hierbei einfach in eine Richtung die Farbe draufpinseln ... :)

LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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20

Dienstag, 14. März 2017, 18:06

Zunächst in beige per Airbrush lackieren, dann mit verschiedenen braunen Ölfarben und einem alten Borstenpinsel die Holzmaserung aufbringen. Hierbei einfach in eine Richtung die Farbe draufpinseln ... :)
Ach ja, es hört sich ja sooooo einfach an...
Liebe Grüße von nochsonBastler.

"Das erinnert mich an den Mann, der sich splitternackt auszog und in einen Kaktus sprang."
"Warum hat er das getan?"
"Er hielt das damals für eine blendende Idee!"

("Die glorreichen Sieben", Mirisch/Alpha, 1960)

21

Mittwoch, 15. März 2017, 08:17


@ SergeiZhilinski: Meinst Du die Holzdarstellung im Cockpit? Zunächst in beige per Airbrush lackieren, dann mit verschiedenen braunen Ölfarben und einem alten Borstenpinsel die Holzmaserung aufbringen. Hierbei einfach in eine Richtung die Farbe draufpinseln ... :)

Danke!
Ich habe genau das gemeint.
Grüße
Sergei

22

Mittwoch, 15. März 2017, 09:36

Hallo zusammen,

die Decals für die Maschine von Robert Berthold sind aufgebracht und mit einer Schicht Mattlack versiegelt. Endlich glänzt das Modell nicht mehr :)

Es folgte dann ein Washing mit dunkelbrauner/schwarzer Ölfarbe und mit weißen Pastellkreiden ein dezentes "übermalen" der Rippen auf den Tragflächen.

Eine abschließende Schicht Mattlack - und die Lackierung ist nun fertig ...

















LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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23

Samstag, 18. März 2017, 11:35

Hallo Micha :wink:

einfach erste Sahne, die Decals sehen richtig Klasse und stimmig aus :ok: :sabber:

Viele Grüße
Flo
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24

Sonntag, 19. März 2017, 22:10

wirst Du danach nochmals mit Mattlack drüber gehen? :huh:
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Montag, 20. März 2017, 10:34

Hallo zusammen,

Nachdem die obere Tragfläche montiert und ausgerichtet ist, folgen die weiteren Leitungen zwischen Motor und Tragfläche, bevor dann die Verspannung folgt.

Hierzu werden zunächst die Ösen und Spannschlösser in vorgebohrte Löcher in den Tragflächen eingeklebt. Anschließend wird EZ-Line in die Ösen eingeklebt und nach dem Trocknen zu den Spannschlössern geführt, verspannt, die Spannschlösser ausgerichtet und die Schnur verklebt.

Fertig verspannt sieht das dann so aus ... noch ein paar Spannschlösser müssen nachjustiert werden ... aber sonst passts ....



















Es folgt nun das Fahrwerk samt Verspannung und der Propeller ...

LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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26

Montag, 20. März 2017, 10:35

Ja - zuletzt folgt nochmals ein Auftrag mit AK Interactive Ultra matt varnish
Viele Grüße,
Michael

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27

Dienstag, 21. März 2017, 23:24

das ist dir sehr gut gelungen :ok: , wirst du den Bereich um den Auspuff noch etwas "verölen?" oder bleibt die Maschine fabrikneu?
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28

Donnerstag, 23. März 2017, 09:47

das ist dir sehr gut gelungen :ok:


Jep :sabber: :respekt:
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