Mahlzeit allerseits!
Nachdem die "Surcouf" bereits im ersten Wahlgang 3 von 5 abgegebenen gültigen Stimmen auf sich vereinigt und damit die absolute Mehrheit erreicht hat, soll es auch gleich losgehen.
Quelle: Wikipedia
Benannt nach einem der wenigen berühmten Seehelden Frankreichs, Robert Surcouf (alter Pirat), symbolisiert dieses Schiff den roten Faden in der französischen Seekriegsgeschichte, nämlich mit großem Aufwand wenig zu erreichen.Konzipiert wurde es in den 20er Jahren, um die deutsche (ein anderer Gegner kam nicht in Betracht) Handelsschiffahrt zu stören. Bei Indienststellung 1934, nach 7 Jahren Bauzeit, war es mit aufgetaucht 3300 Tonnen das größte U-Boot der Welt und mit 2 20,3cm-Geschützen auch das mit der stärksten Artillerie. Dazu kamen insgesamt 12 Torpedorohre, 2 37mm-Flak und ein zerlegbares Bordflugzeug. 1940 rettete es sich vor den deutschen Bodentruppen nach England, wo es nach dem Waffenstillstand von den Briten gewaltsam übernommen wurde. 2 Franzosen wurden dabei erschossen. Danach wurde es umfangreich überholt und in die französischen Exilstreitkräfte (Free French Forces) übernommen. 1942 wurde es in der Karibik von einem US-Frachter gerammt und ging mit mindestens 130 Mann unter, bis heute die größte U-Boot-Katastrophe und Anlass für absurde Verschwörungstheorien.
Das Modell
Viel ist nicht drin in der Schachtel, inclusive zweier Flugzeuge (es gab nur eins) und superfiligraner Ätzteile sind es genau 61 Bauteile (mein letzter Zerstörer hatte 64 Teile für die 20mm-Flak). Die Plastikteile machen einen guten Eindruck, sauber gegossen, fein detailiert, keine sichtbaren Auswerfermarken. Was ich zuerst für Gussgrate an den Geschützrohren gehalten habe, ist der Öffnungsmechanismus für die Mündungsklappen, kann aber noch verfeinert werden. Offene Rohre wird es nicht geben, ich stelle den Zustand tauchklar/getaucht dar, also vordere Tiefenruder ausgeklappt, Antennenmasten niedergelegt, Flugzeug unsichtbar und E-Messer zur Seite gedreht.
Der Farbplan zeigt dieselbe Tarnung, wie ich sie neulich der "Repulse" verpasst habe, große Flächen in Hell- und Dunkelgrau mit rotem Unterwasserschiff, müsste also Zustand 1941 sein. Dazu gibt es Decals für die Turmnummer in Weiß und Rot, ich weiß aber nicht, welche wann geführt wurde, eigentlich ist auf allen meinen Bildern gar keine zu sehen. Mal schaun...
Restliche Decals sind für die Flieger, Kokarden mit dem Anker der französischen Marineflieger, müssten sie bei den FFF nicht das Lothringer Kreuz zeigen
Weiß das zufällig jemand?
Der Torten sind genug gewechselt, lasst uns nun Braten seh´n!
Die Flutschlitze werde ich nicht öffnen, wenn sie rund wären, sind aber oval, Farbe muss reichen. Um wenigstens irgendwas zu öffnen, habe ich die Klüsen von hinten dünner gemacht und die Hälften der vordersten Klüse aufgefeilt. Der zusammengeklebte Rumpf ist mir dann runtergefallen, natürlich genau dadrauf gelandet. Ich wollte sowieso meine Wattestäbchenziehtechnik verbessern...
Die Rumpfhälften waren etwas verzogen, hinten klaffte der Bürzel dann einige mm auseinander, habe daher zuerst diese Stelle mit Sekundenkleber fixiert und dann den Rest mit Plastikkleber gemacht und, bevor der hart war, auch gleich das Deck eingesetzt, so ging es ohne Spalten.
4 Turmteile zusammengeklebt und probeweise draufgesetzt, sieht gut aus. Jetzt ist erstmal Trockenpause, sonst fülle ich die ja mit irgendwelchen anderen Baugruppen, aber es gibt keine...