Das Wettringer Modellbauforum

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich den
Baubericht zu dem Riesenurviech unter LKW/Busse setzen soll oder
unter Militär.


Da die Fahrzeuge letztendlich als „Im
Auftrag der Wehrmacht“ gezeigt werden, geht’s wohl unter Militär.


Zum Original...

Der riesige Mercedes-Bus O 10000 ist
auf dem gleichen Rahmen des L 10000-LKWs als mächtiger Dreiachser
mit satten 14m Länge einfach der Hammer.


Als Wehrmachtsfahrzeug waren die
Brocken allerdings nur im Bereich gesicherter Strassenverhältnisse
brauchbar, denn mit dem Gewicht und der Länge waren diese Schiffe
wendig wie eine Schrankwand und geländegängig wie ein Serviertablet
– Schlamm, Eis und Schnee waren das Aus für ein pünktliches
Ankommen. Für Frontbetrieb waren sie auch nie gedacht...


Das Modell...

Ein lieber Modellbaukollege, der
krankheitsbedingt nicht mehr so kann, wie er mag hat mir den Bausatz
des Bus in 1/35 als Resinkit der Marke Wespe in die Hand gedrückt.

Diese rumänische Firma bietet den Bus
als vereinfachte Militärausführung und als Luxusbus der Reichspost
an. Da zum Zeitpuntk der Bestellung nur die Militärversion ohne
Dachfenster erhältlich war, wurde es eben dieser.


Der Bausatz ist ein ganz schöner
Kloben – der Aufbau alleine ist 34cm lang und ein etwas seltsames
Ding. Alle Teile sind Resingelb – der Kasten ist mit Spritzspachtel
grau gefärbt.

Nun, im Lauf des Umbaus stellte sich
heraus, daß es mehrere Teile sind, die mehr schlecht als recht
zusammengepappt ab Werk wurden.


Das Ganze mal im Vergleich zu einem
Opel-Blitz-Bus(chen)! Was für ein Teil...

Jetzt geht’s ans „Eingemachte“


1. Kühlermaske und Motorhaube

Die Lüfterklappen, die Neigung der
Kühlermaske, die Seitenteile der Klapphauben, Scharniere und
Halter werden neu gebaut.

Die Kühlermaske wird verdoppelt und
angeglichen.
index.php?page=Attachment&attachmentID=309039index.php?page=Attachment&attachmentID=309039index.php?page=Attachment&attachmentID=309042

2. Aufbau/Karosserie
index.php?page=Attachment&attachmentID=309052
Hier ist einiges zu tun. Das 34cm lange
Teil ist aus mehreren Elementen zusammengebaut worden und hinterher
grob verschliffen mit Spritzspachtel zugejaucht.


Die Seiten sind nicht symetrisch, das
muss gesägt und verschliffen werden.


Vorne stimmt das Leuchtschild nicht,
eine Kante ist über den Scheiben und es fehlen die markanten
Lüftungsschlitze über den Scheiben. Das Schild lass ich weg, das
kommt später als Neuteil.



An der rechte Seite ergänze ich den
Briefkasten, die Kanten der Einstiege und eine Klappe hinten. Dazu
die breite Strebe unter dem hinteren Seitenfenster (beide Seiten!).
index.php?page=Attachment&attachmentID=309050

Auf der linken Seite musste ich erst
mal die Unterflurklappen abschleifen, denn hier sind es zwei, an
anderen Stellen.


Das Dach habe ich komplett
abgeschliffen, hier stimmt das Maß nicht und diese angeklebten
Leisten sind falsch. Ein breites Sheet, und das Dach stimmt.


Da kommen noch neue Fenster in die
Türen und Lüfterklappen später.

...weiter...

Das umgeänderte Dach.


Der Bus hat nur auf der rechten Seite Türen. Hier stimmt das Fenster nicht, und muss massiv verkleinert werden und viereck-oval geschnitten sein (mir fällt keine bessere Beschreibung ein).
Dazu die Türscharniere, es sind beim Original drei, nicht zwei, die die sicher sehr schweren Türen halten.


Einige Fotos deuten übrigens darauf hin, daß es Ausführungen gab, die beim Öffnen der Türen mechanisch eine Stufe ausklappten, was bei dem hochbeinigen Gefährt sehr sinnvoll ist.

Über die Räder habe ich mir auch Gedanken gemacht.


Die Riesenpneus des Resinbausatzes haben kein Profil bzw. nur irgendwelche wirren Rillen. Ich versuche es mal mit den 1/25er-Schlappen alter AMT-Truckmodelle, schleife die US-Markenbezeichnung ab und nehme die.
Das Profil geht so halbwegs, ich habe keine bessere Lösung gefunden, die Bausatzreifen sind allemal arg daneben, eirig und nicht gleich breit. Das sieht man.


Danke für das Interesse!

...hihi...Gegenmaßnahmen, das ist gut!

So, und jetzt gehts an den Keller bzw. den Unterbau. Vernünftigerweise in zwei Teile unterteilt, passt es +/- 4mm mehr oder weniger.

Natürlich hat das Ganze mit dem wirklichen Unterbau nichts zu tun. Wenigstens sind die Einstiegsstufen da, aber da ich den Bus bei der reichlichen Verglasung mit geschlossenen Türen haben will, bringt das nicht viel.
Eigentlich völlig egal, da man beim Bus/Möbelwagenaufbau nichts von den Innereien sieht, aber ich möchte später auch mal nen LKW haben.



Zuerst wollte ich einfach die Sache zersägen, aber da der Rahmen garnichts mit dem L/O 10000 zu tun hat, und die Maße garnicht stimmen, heisst es jetzt selbermachen, zumindest einigermassen passend, besonders bei den Achsen und Traversen.

Doch am wichtigsten ist, daß ich die wunderschönen Kotflügel übernehmen kann. Wenigstens etwas!

Na dann....

Die Bausatz-Passform stösst besonders bei der langen Schnute des Landschiffes auf.

Da muss noch was nachgearbeitet werden, allerdings ist zwischen der Haube und dem Aufbau auch ein Spalt zu bauen, der mit einer Art Manschette staubdicht gemacht wird.

Ach ja, und mit dem Rahmen habe ich angefangen, die erste Handzeichnung dazu...