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Freitag, 29. April 2016, 17:30

Sd.Kfz.222 "Ahoi" - Gewässerüberquerung in Russland

So, Freunde des Modellbaus. Ich habe mir dummerweise in den Kopf gesetzt mein erstes Diorama zu erstellen. Und lade euch hiermit recht herzlich ein, dem Scheitern beizuwohnen :wink:
Na, ich hoffe, so schlimm wird es nicht. Allerdings ist die Aufgabe gewaltig, da ich mich in sehr vielen Bereichen auf, für mich, Neuland begeben werde. Daher baue ich schon jetzt auf eure Mithilfe, wenn ich in irgendeiner Sackgasse lande.

Beim Durchstöbern von Foren und Seiten bin ich vor 2 Wochen auf ein sehr interessantes Bild gestoßen, dass mich nicht los gelassen hat:

https://www.worldwarphotos.info/gallery/…23/sdkfz-221-2/

(Quelle: https://www.worldwarphotos.info/ )

Zu sehen ist also ein Sd.Kfz. 221 bei der Gewässerüberquerung mittels Floß. Dieses Bild hat mich doch sehr stark beeindruckt. Weitere Infos zu dieser Aktion habe ich nicht gefunden. Weder, wer da übersetzt (Einheit), wo das ganze stattfand, ob es üblich war usw. . Herausgefunden habe ich zumindest, dass solch ein Floß ganz gern eingesetzt wurde. Es handelt sich um den 'Großer Floßsack', hier 3 Stück verbunden. Solch ein Floßsack hatte eine Abmessung von 5,50x1,85m und eine Tragfähigkeit von knapp 1,5t.

Also war der Wunsch geboren, solch eine Aktion mittels meiner bescheidenen Fähigkeiten darzustellen. Eine Prüfung bei Scalemates hat mir dann auch recht schnell mehrere Kits angezeigt, die Verwendung finden könnten. Entgegen der Vorlage werde ich aber nicht das 221 auf das Floß stellen, sondern ein 222.
Dieses Fahrzeug hat mich schon immer fasziniert, ohne das ich jetzt gleich alles dazu gelesen habe. Mir gefallen einfach diese kleinen Aufklärungsfahrzeuge (222, Humber Scout Car, Fennek, ...). Und der 222 hat ja auch ein weniger mehr Feuerkraft.

Verwendung finden also folgende Kits (die Bucht war mir gnädig gestimmt):



Um diesen Bausatz schleiche ich schon seit Jahren herum, jedoch ohne ihn zu kaufen. Jetzt, mit diesem Projekt im Hinterkopf und bei einem unschlagbaren Preis war er fällig. Ja, der "alte" Tamiya und nicht der neue HobbyBoss. Für den hier war nicht mal die Hälfte des HB fällig. Und er braucht sich auch nicht zu verstecken.



Hier haben wir ein Kit, dass von sich aus schon fast alles für ein ordentliches Diorama bereit hällt. Fairer Preis und Abholung nach kaum 25min Autofahrt haben den Ausschlag gegeben.

Zu der Figur im 222 werden sich wohl noch mindestens 2, eher 3 weitere Wehrmachtssoldaten gesellen. Da such ich noch passende.

Ansiedeln werde ich das Geschehen an einem unbekannten Fluß in Russland, zweite Hälfte 1942. 222 auf dem Floß, kurz vor oder schon/noch am Ufer/an der Böschung.

Probleme:
- Ich bin kein historischer Nietenzähler und werde es auch nicht werden. Sollte es Fehler am 222 geben, werde ich sie wahrscheinlich nicht beheben. Bei der Auswahl der Figuren werde ich eure Hilfe benötigen. Sollte ich aber eine Figur wählen, die eine Uniform trägt, die nur in der 21. Kalenderwoche des Jahres 1943 und nur im Örtchen XY plausibel ist (so kommts mir bei der Wehrmacht manchmal vor, wenn ich Diskussionen um Farbe, Ausführungen und Ausrüstungen lese), dann werde ich sie dennoch nehmen, wenn sie die richtige Haltung hat.
- 1 Floßsack hat eine Tragfähigkeit von ~1,5t. Auf der Vorlage ist ein 221 (Leergewicht 4t) zu sehen, getragen von 3 Flößen. Das haut also halbwegs hin. Mein 222 liegt leer schon bei 4,8t. Und man kann ja davon ausgehen, dass vor der Überfahrt weder Munition, Ausrüstung noch Betriebsmittel vom Fahrzeug genommen wurden. Das meine angestrebte Ladung also zuviel für die "Fähre" wäre, nehm ich jetzt auch mal hin und leg mich mit der Physik an ;)
- Mein Kompressor ist momentan ohne Funktion, ich werde also erstmal nur in Baugruppen bauen können.
- Keine Erfahrung mit Dioramen, Wasserdarstellung.
- Sehr rudimentäre Kenntnisse in der Figurenbemalung

Das größte Problem stellt allerdings momentan die Anzahl der Floßsäcke dar. Ich benötige 3, habe momentan aber nur 2 zur Verfügung. Es gibt von Dragon insgesamt 3 Kits, in den diese Teile vorhanden sind. Verfügbarkeit und Preis derer sind aber teils ziemlich heftig. Da das ganze Diorama nicht gleich morgen fertig sein wird, werde ich weiterhin meine Augen offen halten, ob ich solch einen Kit günstig bekomme. Die zweite Möglichkeit wäre das Abgießen der nötigen 3 Teile, aus denen ein Floß besteht. Die Teile erscheinen mir für solch ein Vorhaben nicht sonderlich kompliziert in der Form. Aber auch hier habe ich null Ahnung, wie man das macht und müsste mich daher nochmal einlesen.

Hier mal eine kurze Skizze der 3 Floßsäcke mit hölzerner Auflage und 222 als Ladung. Es kommt halt noch ein Geländer dazu. Das soll keine Skizze des angestrebten Dioramas sein!



Soweit erstmal die Vorstellung des Vorhabens.
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2

Freitag, 29. April 2016, 17:38

Ich schau dir zu. Sieht nach nem tollen Projekt aus. :ok:

3

Freitag, 29. April 2016, 18:14

Da bleibe ich dran. Gutes Gelingen
Meine aktuellen Baustellen:

Im Bau: Dragon Tiger II Henschel in 1:35
Im Bau: Riich.Models Radschlepper Ost in 1:35

4

Samstag, 30. April 2016, 01:58

@ Doom und Fetzi: Danke Euch. Nehmt Platz.

Der erste Baufortschritt.
Angesichts des Alters der Teile (1975) bin ich wirklich beeindruckt. Klar, man hört immer Tamiya=Schüttelbausatz, aber man glaubt es eben erst, wenn man es selbst erlebt. Mein Gepard von Tamiya liegt zu lang zurück, als das ich mich noch an irgendwas erinnern könnte. Hier und da mal ein klein wenig Grat mit der Klinge weghobeln, mehr gibts nicht zu tun. Vieles hält schon ohne Kleber. Traumhaft. Da hab ich zuletzt wirklich schlimmeres bei neueren Kits erlebt.

Und der Kleine macht wirklich Spass. Man benötigt nicht die halbe Arbeitsfläche für die Teile, sondern kann auf kleinem Raum bauen.


Blick auf das Fahrgestell. Räder sind nur gesteckt. Werde ich so lackieren, bevor es an die Unterwanne kommt.


Blick auf linke Seite der Unterwanne. Tür und Staufächer. Nix aufregendes.


Oberwanne. Klappen und Sichtblöcke. Viel ist ja nicht dran an dem Bock.


Die bisherigen Baugruppen mal zusammen gesteckt. Verkleben von Unter- und Oberwanne wohl erst, wenn ich wieder die Airbrush schwingen kann.


Tamiya hat bei der 2003er Box neben den Ätzteilen für das Schutzgitter über der Turmöffnung, einem Metallrohr für die 2cm noch einen Gießast mit 8 Kanistern (4 Wasser, 4 Kraftstoff), 3x200l Fässern, Handpumpe und Hahn dazugelegt. Find ich sehr gut. Gleich etwas Zubehör, das das Diorama belebt :ok:
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5

Samstag, 30. April 2016, 08:15

Hallo

Klingt sehr interessant dein Projekt, ich bleibe auch dran. Weiterhin gutes gelingen

Gruß Dominik

WEHRHAHN65

unregistriert

6

Samstag, 30. April 2016, 09:03

Moin

Den habe ich auch mal vor 30 Jahren gebaut, deswegen interessieren mich deine Baufortschritte sehr, ich bleibe dran :wink:

7

Samstag, 30. April 2016, 09:12

Jungs rutscht ein wenig, ich nehme auch platz und schaue interessiert zu. :)
Freundliche Grüsse
Willy

8

Samstag, 30. April 2016, 20:32

Da bin ich auch dabei :)

9

Samstag, 30. April 2016, 23:47

Nicht drängeln, ihr Lieben, Platz ist in der kleinsten Hütte :)
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10

Montag, 2. Mai 2016, 00:32

Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich meine Airbrush vermisse...
Hab mich mal dieses Wochenende an die Lafette gemacht. Vallejos 'Surface Primer Black', 'Panzer Dark Grey' und von Revell Aqua Teerschwarz und ein selbst angemischtes "Kaki" für die Sitze.
Und das mit dem Pinsel. Kleine Details...ok, aber Fläche, das werd ich wohl nie richtig können. Dabei hab ich schön verdünnt in mehreren Schichten die Farbe aufgetragen.
Zuletzt dann noch mit Alu trockengemalt. Es fehlen noch ein paar Kleinteile, die ich aus Verlustangst noch am Gießrahmen gelassen habe.
Alles erstmal nur zusammengesteckt bzw mit etwas Klarlack "angeleimt". Das Aufstecken des Metallrohres konnt ich mir für die Fotos nicht verkneifen 8) Danach kams aber sofort wieder zurück in die Tüte.



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11

Montag, 2. Mai 2016, 09:29

Das sieht doch ganz ordentlich aus.
Ich bemale auch alles nur mit dem Pinsel. Große Flächen sind hart, aber das wird schon. :ok:

12

Montag, 2. Mai 2016, 10:41

Hallo Robert,

klingt nach einem sehr spannenden Projekt, und einem äußerst interessanten Fahrzeug. Falls noch ein Plätzchen frei ist setze ich mich gerne dazu. :)

Beste Grüße

Bernd

13

Mittwoch, 4. Mai 2016, 00:40

Hier sind noch mehr als genug Plätze frei.

Weiter gings. Aber viel ist nicht passiert. Da die Airbrush weiterhin ein luftloses Leben führen muss, habe ich erneut zum Pinsel gegriffen und die Innenseiten des 222 gefärbt. Zuerst Black Primer über alles, dann Panzergrau auf den Boden und mit 'Radom Tan' gebrochenes Weiß an den Wänden. Auch nach 6 dünnen Schichten Weiß haben mich die Pinselstriche noch genervt. Naja, ein Wash mit Ölfarbe (Umbra gebrannt) und Feuerzeugbenzin haben das schlimmste verblendet. Fotos von der Aktion gibts nicht. Da ist nichts, womit ich mich rühmen sollte.
Eh aber noch einer auf die Idee kommt, hier wird maßlos gestümpert :D : ich hätte das nicht gemacht, wenn man nach der Fertigstellung noch allzuviel vom Innenleben sehen würde.
So konnte ich Ober- und Unterwanne zumindest verkleben. Auch hier kaum Probleme, kurz mit feinem Schleifpapier über die Kanten und gut ist. Laut Tamiya hätte man aber die Lafette schonmal in den Turm setzen sollen, bevor die Hochzeit stattfindet. Wäre natürlich angesichts der später folgenden Farborgie ein ungünstiger Zustand. Also vor dem Verkleben getestet, ob man die Waffenlafette nicht auch am Ende ins Fahrzeug bekommt. Das geht gerade so mit Hängen und Würgen. Vergessen habe ich natürlich, die Dachöffnung vor Verschließen von innen mit Tape abzudecken. Vorgenommen hatte ichs mir. Naja, als ob ichs mir immer leicht mache.
Dann habe ich mich heut mal an die Schlauchboote gemacht. Die Gummi"schläuche" bestehen aus Ober- und Unterhälfte und dazu noch der Boden, der von unten eingesetzt wird. Später kommen dann noch Kleinteile an den Rumpf. Ein Boot habe ich schonmal, bis auf den Boden, verklebt und die Ränder versäubert. Tamiya > Dragon... Dann das zweite und die Holzkonstruktion zusammengesteckt. Da fehlt das Geländer. Das war heut nicht nötig.



Wie man unschwer erkennt: nicht nur bezüglich der Tragfähigkeit ist es mehr als ratsam, noch ein drittes Boot in das Floß zu integrieren. Auf dem Bausatzdeckel erkennt man am Ufer einen Kübel, selbst der hätte wohl nicht wirklich drauf gepasst. Aber gut, das war ja sowieso abgemachte Sache. Daher habe ich auch das zweite Boot noch in Einzelteilen gelassen, damit ich es, bei Bedarf, abformen kann. Die Holzkonstruktion werde ich wahrscheinlich nur als Anhalt nehmen und selbst eine zusammen zimmern. Die Maserung der Bretter ist zwar durchaus hübsch und abwechslungsreich, aber viel zu grob.

So, morgen geht der Kompressor wahrscheinlich zum Onkel Doktor. Vielleicht besteht ja noch eine Chance.


Ich weiß, das Verhältnis Text - Bilder ist bei mir immer etwas arg negativ. Aber nich fotografier einfach nicht jedes einzelne Teil, das ich verklebe. Ich fasse lieber Baugruppen in Wort und Bild zusammen. Ich hoffe, es ist dennoch erträglich.
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14

Montag, 9. Mai 2016, 17:36

So, scheinbar sitze ich wieder im Sattel.
Der Kompressor war beim Doc und der hat ein defektes Druckventil diagnostiziert. Das lebenswichtige Spenderorgan kam heute per Kurier bei mir an und wurde auch gleich verpflanzt:



Ich werde wohl nochmal das Gewinde etwas besser abdichten müssen, da pfeift etwas Luft raus. Aber ansonsten tut die Pustemaschine wieder ihren Dienst.

Nach geglückter OP gleich den Primer geladen und die bisherigen Baugruppen grundiert.




Demnächst mehr.
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WEHRHAHN65

unregistriert

15

Montag, 9. Mai 2016, 19:10

siehste............................es geht voran :ok: :dafür:

16

Montag, 9. Mai 2016, 23:00

Hat jemand eine Ahnung, was diese Flaschen darstellen?

Die kommen an die Front des Fahrzeugs. Ich überlege allerdings, ob ich nicht lieber eine Halterung scratche und da Kanister und Gerödel reinpacke. Das sieht man recht häufig bei 222ern des DAK. Aber falls die Flaschen Notwenig sind, dann fällt das natürlich aus.
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17

Montag, 9. Mai 2016, 23:46

ich hab auch keine idee wofür diese flaschen sind. aber ich denke, dass sich kanister, schaufel usw besser machen. das fügt sich sicherlich besser in das gesamtbild ein.
Neuling im Modellbau.

Begeistert sich besonders für japanische "import" Sportwagen der 90er Jahre und fährt selber einen Nissan Skyline. Am liebsten schnell und auf bergigen, kurvenreichen Strecken :) "TOUGE!"

Beiträge: 235

Realname: Michael

Wohnort: Heilbronner Gegend

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18

Dienstag, 10. Mai 2016, 10:03

Vorschlag: (allerdings ohne Gewähr...)

Nebelkerzen??
:nixweis:

LG - Michael

Beiträge: 681

Realname: Fabian

Wohnort: Unterfranken

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19

Dienstag, 10. Mai 2016, 11:50

Das größte Problem stellt allerdings momentan die Anzahl der Floßsäcke dar. Ich benötige 3, habe momentan aber nur 2 zur Verfügung. Es gibt von Dragon insgesamt 3 Kits, in den diese Teile vorhanden sind. Verfügbarkeit und Preis derer sind aber teils ziemlich heftig. Da das ganze Diorama nicht gleich morgen fertig sein wird, werde ich weiterhin meine Augen offen halten, ob ich solch einen Kit günstig bekomme.


Bronco hat seit kurzem ein Set mit 2 kl. Floßsäcken: https://www.scalemates.com/kits/977624-b…578-rubber-raft
Gruß Fabian

Impossible only means that you haven't found the solution yet.

20

Dienstag, 10. Mai 2016, 13:30

Schrappnellminen mit Schutzkappe.

Das vorzeitige Grundieren unfertiger Einzelteile halte ich nicht für ratsam. Ich hätte erst alles fertig gebaut. Es drohen Klebespuren und nach Anbringung der Ätzteile am Turm muss eh nochmal neu grundiert werden.
Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.

21

Dienstag, 10. Mai 2016, 16:27

@ Fabian/nng: Ja, die hatte ich auch gesehen, als ich nach Floßsack gesucht hatte. Aber das sind eben die kleinen. Die bringen mir allenfalls etwas zur weiteren Belebung des Dioramas. Für solch ein großes Floß sind die sicherlich ungeeignet.

@ casaubon: Danke für die Erklärung bzgl. der Minen. Also sind die nicht notwendig für den Betrieb des Fahrzeugs. Dann kann ich ja überlegen, ob ich eine Halterung scratche.
Bei der Lack-Problematik geb ich Dir recht. Aber seit meinem Wiedereinstieg habe ich mich hauptsächlich mit Flugzeugen rumgeschlagen und bin da ebene, einfache Flächen gewohnt. Bei Militärfahrzeugen (mein M1 hat es mir schon bewiesen) bekomme ich Probleme, wenn schon viele Anbauteile verbaut sind. Da müsste ich wirklich 360° um das Modell herum lackieren, damit ich auch ja jeden "Schatten" erwische. Ich such noch den besten Mittelweg, wieviel ich schon verbaut haben sollte, bevor ich zur Airbrush greife. Du wirst wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber ich habe heut auch schon die erste Schicht Panzer-Grau aufgetragen. Ich bin es langsam gewohnt, mir das Airbrushleben schwerer als nötig zu machen.
Bezüglich der Ätzteile: Tamiya rät in der Anleitung zur Grundierung der Gitter und des Waffenrohres zu einer besonderen Metallgrundierung. Wie wichtig ist das, oder kann ich meinen normalen Primer von Vallejo nehmen?

Später gibts nochmal Fotos.
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22

Dienstag, 10. Mai 2016, 17:17

Den leichten Schattenwurf um Anbauteile würde ich nicht als Fluch, sondern als Segen ansehen. Ist doch optimal, wenn es um Erhebungen herum dezenten Schattenwurf gibt und hier und da schwarzer Primer unter dem Panzergrau durchschimmert. Richtig decken muß nur der Primer. Jede Farbvarianz und Schattierung in den weiteren Farben läßt das Model echter aussehen. Einfarbig deckend mit grau lackiert schaut das Modell aus wie Spielzeug.
Das Metall kannst du bedenklos mit Vallejo Primer grundieren. Allerdings solltest du es vorher unbedingt entfetten. Auf glatter Metallfläche sieht man alles - jeden Fingerabdruck, jeden Fussel.
Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.

23

Dienstag, 10. Mai 2016, 18:02

Gestern Abend verbaute ich noch mehrere Teile am Rumpf. Kotflügel, Zughaken, Stoßstange. Die vorderen Schmutzfänger habe ich durch neue, aus sehr dünnen Sheet, ersetzt. Die hinteren zumindest dünner geschliffen.


Heute gabs dann wieder Farbe. Zuerst nochmal Primer für die neuen Teile. Danach erfolgte ein stelleweises Aufhellen mit RLM76+Weiß. Und als Abschluß eine Schicht aufgehelltes Panzer Dark Grey. Alle Farben von Vallejo.


Heut wird es wohl noch eine Detailbemalung des Fahrgestells geben.
Casaubon hat natürlich Recht, das ichs mir so unnötig schwer mache. Bei dem nächsten Schwermetall muss ich mir da mal eher ein paar Gedanken machen.
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24

Donnerstag, 12. Mai 2016, 21:07

Weiter gings. Die Minen, manch einer sagt Nebelkerzen, kommen nicht ans Fahrzeug. Dafür habe ich mich ans Scratchen von Halterungen gemacht.


Dünne Sheetstreifen verklebt. Biegen ging leider nicht so gut. Bricht leicht an der Biegekante. Vielleicht das nächste Mal mit etwas Wärme versuchen.


Zwischenstand der Halterungen. Die rechte, gedacht für hinten, hats nicht ins Finale geschafft.


Halterung vorn, schon grundiert.


Halterung hinten, ebenfalls schon grundiert.

Wurde in einem anderen Forum darauf hingewiesen, dass das verwendete 'Panzer Dark Grey' doch zu dunkel ist. Ich hatte da selbst schon meine Zweifel. Also heute mal in ein etwas helleres Grau investiert.
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25

Freitag, 13. Mai 2016, 18:06

1/35? wehrmacht? klasse Arbeit?
Na da bleib ich doch dran! Weiter so! :)
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26

Samstag, 14. Mai 2016, 00:19

@ parbars/Robert: Nicht zu früh freuen. Ist mein erstes Wehrmachtsmodell. Da kann noch viel schief gehen :) Dennoch schön, dass Du mit dabei bist!

Hier mal ein Bild, wie die Halterung am Heck am Ende aussehen wird. Der Wasserkanister mit dem weißen Kreuz macht sich ganz gut darin. Das Decal für das Eiserne Kreuz werde ich wohl etwas höher als im Plan vorgegeben ansetzen, dann schaut das noch etwas hervor.


Und da ich ganz gern mal etwas durch meine Projekte wechsel, oder hier halt innerhalb des Projektes, habe ich mich mal an ein paar Tischlersachen gewagt. Da ich die Holzkonstruktion des Floßes ja selbst machen will, wollte ich mich erstmal mit den berühmten Kaffeerührstäbchen und Holzleim vertraut machen. Überraschenderweise hab ich noch alle Fingerkuppen und auch nicht die Geduld verloren. Das hat sogar ziemlich Spass gemacht. Und als netten Nebeneffekt habe ich jetzt auch zwei schöne Kisten für das Diorama:

Kiste links besteht aus 19 "Leisten" und Kiste rechts aus 22.

Auch bin ich heute etwas mit der Lackierung des 222 voran gekommen. Da das Panzer Dark Grey zurecht als zu dunkel "bemängelt" wurde, habe ich mir Dark Sea Grey besorgt. Im Verhältnis 5:1 (Sea : Panzer) bin ich heute mal über alle Teile drüber. Am Wochenende werden dann nochmal die Flächen aufgehellt. Dann gibts auch Bilder davon.

Schönes Pfingstwochenende
Robert
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27

Samstag, 14. Mai 2016, 14:30

Sieht doch schon sehr vielversprechend aus!

Kleiner Tipp (falls du ihn noch nicht kennst) : verpasst den schönen Kisten noch Nägel-Imitate. Dazu mit einer feinen Nadel je ein Loch pieksen wo ein Nagel sein soll. DANACH das Holz dünnflüssig lasieren. Der Effekt ist danach echt gut :D

(Sorry falls du diese Technik schon kennen sollstst, wenn ja, hilft es vielleicht anderen etwas :) )
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28

Samstag, 14. Mai 2016, 18:04

Nägel sind angestrebt. Nur hätte ich versucht, die mit dünner Bleistiftmine zu setzen. Aber dein Tipp werde ich auch angehen. Danke Dir.
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29

Montag, 16. Mai 2016, 01:05

Ich näher mich so langsam dem Ende der normalen Lackierung und mache mir jetzt Gedanken bezüglich des Weatherings.
1. Welche Farbe fürs Trockenmalen der Kanten, oder macht man das lieber nicht?
2. Welche Farbe für Lackabplatzer wären denn bei dem 222 die richtige?
3. Kann es an Kanten Rost geben?
4. Wäre das Vallejo Wash Blue Grey für ein Washing das richtige?

Danke schonmal!
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30

Montag, 16. Mai 2016, 02:00

Hallo,

Ich versuche mich kurz zu halten da wir gleich schlafen gehen :)

1. Zum Drybrushen grundsätzlich klares JA. dazu nimmst du eine aufgehellte Farbe die der Grundfarbe des Modells entspricht.

2.Die Lackschäden lassen sich grob in 3 Arten unterscheiden Dunkle Lackschäden (dunkles grau) sind oberflächlich. hellere (hellen grau) gehen tiefer. Und Rostschutz-rote Kratzer gehen halt bis auf die Rostschutzschicht.
Dann gibt es noch die blanken Metall Kratzer , die selbst die Rostschutzschicht durchdrungen haben.

3. Damit ist die Frage beantwortet. An stellen wo es immens tiefe Kratzer gibt, kann das Metall Rosten, ja.

4.fürs Washing nimmst du erst eine abgedunkelte Farbton der Grundfarbe. Fürs Pin-Wash später gerne auch ein braunes wash.


Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen:)
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