Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

  • »Seeger« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 22

Realname: Helmuth

Wohnort: Münster

  • Nachricht senden

1

Donnerstag, 26. Februar 2015, 12:52

Pocher Lamborghini Aventador LP 700-4 Roadster (HK103)

An dieser Stelle möchte ich keinen kompletten Baubericht einstellen. Dazu sind meine Modellbaufähigkeiten zu unterentwickelt. Es gibt dazu ja auch bereits einige Bauberichte in diesem Forum, die den gesamten Prozess vom Unboxing über die einzelnen Baufortschritte bis hin zum fertigen Modell perfekt beschrieben haben.

Aber mir ist beim Lesen anderer Bauberichte zum Lamborghini Aventador (Roadster) das eine oder andere aufgefallen, dass ich beim Bau meine eigenen Modell anders machen möchte bzw. bereits anders gemacht habe. Deshalb gibt's hier einige Ideen und Gedanken. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Hoffentlich gefällt's und zukünftige Aventador-Modellbauer erhalten noch ein paar Anregungen.

Tipp 1:

Im Gegensatz zum Coupe hat der Roadster in seinem Amaturenbrett noch eine zusätzliche Schalterreihe rechts neben dem Lenkrad. Davon sind die beiden äußeren Schalter unbelegt, der mittlere hebt bzw. versenkt die Heckscheibe für ein noch besseres Freiluftfeeling.

Das Pocher-Modell des Roadsters unterschlägt diese Schalter leider. Wie soll man jetzt die Heckscheibe hoch- und runterfahren??? So'n Mist! Aber zum Glück läßt sich das Modell ja sowohl als Rechts- wie auch als Linkslenker bauen und deshalb liefert Pocher zwei Amaturenbretter mit. Ich habe daher aus dem zweiten Amaturenbrett (für das rechts gelenkte Modell) drei Schalter ausgedremelt, im "richtigen" Armaturenbrett eine entsprechende Öffnung reingedremelt und dann die drei Schalter herübertransplantiert. Eine Organspende, sozusagen. Und siehe da: der Patient hat überlebt. :ok: Den entsprechenden Aufkleber mit dem Fensterhebersymbol habe ich ausdruckt und aufgeklebt.

Tipp 2:

Die Regler für die beiden mittleren Lüftungsauslässe hat sich Pocher gespart. Um die Optik zu komplettieren, habe ich diese Regler am PC aus einem Referenzfoto "ausgeschnitten", ausgedruckt und in die klitzekleinen (leeren) Öffnungen des Amaturenbretts hineingeklebt. Schon kann man auch bei geschlossenem Dach ein wenig Frischluft ins Fahrzeug bringen. 8)

Und so sieht das dann aus:


autopeter

unregistriert

2

Donnerstag, 26. Februar 2015, 14:20

Sehr schöen Ergänzungen, gefällt mir!
LG
Peter

3

Donnerstag, 26. Februar 2015, 15:15

Sehr schöne Arbeit, gefällt mir sehr gut und werde es vielleicht bei meinen auch noch machen :D :ok:
MfG Rookie-Mike

-----------------------

Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden. :ok:

----------------------------------

Beiträge: 2 530

Realname: Tom

Wohnort: D... kleines Dorf in der Eifel =)

  • Nachricht senden

4

Donnerstag, 26. Februar 2015, 16:47

Schick gemacht, davon habe ich auch schon gelesen :ok: :wink:
Alles was es über mich, meine Vorstellungen, aktuellen Projekte und beendeten Modelle zu wissen gibt!

:sleeping: In der Ruhe liegt die Kraft, also hab ich die meiste Kraft, wenn ich nichts damit anfangen kann.. im Schlaf :sleeping:

5

Donnerstag, 26. Februar 2015, 23:51

Schick Schick, kann man nicht anders sagen :respekt:
Gruß Dennis

  • »Seeger« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 22

Realname: Helmuth

Wohnort: Münster

  • Nachricht senden

6

Freitag, 27. Februar 2015, 07:48

Tipp 3 (Der CD-Player)

Der CD-Player (und SD-Kartenleser) befindet sich auf der Fahrerseite der Mittelkonsole und wird von Pocher als Decal geliefert. Der erste Fehler ist, dass es sich bei dem Decal um ein weißes Gerät handelt. Falsch, ganz falsch - wie die Referenzfotos beweisen! Da ich mir (natürlich) die "Assembling, Painting Guide, Super Detailing Resource DVD-Rom" von Paul Koo aus den Staaten besorgt habe, konnte ich zumindest auf ein schwarz-graues Wasserschiebebild zurückgreifen - wenn ich wollte.

Aber auch dieses Decal sah in meinen Augen nur mittelmäßig aus und ein simples Decal schien mir an der Konsole ohnehin irgendwie "zu aufgeklebt" auszusehen. Schließlich ist der originale CD-Player auch nicht aufgeklebt, sondern eingebaut.

Also habe ich

  • in die Konsole eine rechteckige Öffnung hineingedremelt,
  • mit einer Feile die Kanten versäubert,
  • die entstandene Öffnung mit einem Plastikdeckel (etwas vertieft angesetzt) verschlossen,
  • mit Modellbauspachtel die Kanten verspachtelt,
  • geschliffen,
  • lackiert,
  • den Original-CD-Player aus einem Referenzfoto aus dem Internet am PC "ausgeschnitten", ausgedruckt und
  • in die Vertiefung hineingeklebt.
Das Ganze sieht dann so aus:


Beiträge: 2 530

Realname: Tom

Wohnort: D... kleines Dorf in der Eifel =)

  • Nachricht senden

7

Freitag, 27. Februar 2015, 08:44

Sieht gut aus, ist schonmal dunkler als die Decals :wink:
Alles was es über mich, meine Vorstellungen, aktuellen Projekte und beendeten Modelle zu wissen gibt!

:sleeping: In der Ruhe liegt die Kraft, also hab ich die meiste Kraft, wenn ich nichts damit anfangen kann.. im Schlaf :sleeping:

autopeter

unregistriert

8

Freitag, 27. Februar 2015, 09:00

Top gemacht!

  • »Seeger« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 22

Realname: Helmuth

Wohnort: Münster

  • Nachricht senden

9

Samstag, 28. Februar 2015, 11:15

Tipp 4 (Die Sonnenblenden):

Die Sonnenblenden haben ja schon in einem anderen Aventador-Beitrag des Forums im Mittelpunkt gestanden. Ich habe mir zu diesem Detail noch ein paar zusätzliche Gedanken gemacht.

In den Sonnenblenden befindet sich jeweils ein Schminkspiegel. Kaum auszudenken, wenn die Herzallerliebste beim Kaufgespräch eines 300.000€-Boliden plötzlich feststellen müsste, dass das Auto keine Schminkspiegel hat. Folglich habe ich diese (statisch) integriert und auf der Fahrerseite teilweise sichtbar gemacht. Der "Griff" zum Aufschieben der Abdeckung darf natürlich nicht vergessen werden! Verwendet habe ich etwas Spiegelfolie und einen Kabelabschnitt.

Auf den Sonnenblenden befinden sich im Auslieferungszustand jeweils Aufkleber mit Warnhinweisen für die Gefährdung durch die AirBags, wenn Kinder transportiert werden. Vermutlich entfernt nahezu jeder Aventador-Beisitzer diese Aufkleber umgehend. In meinem Modell habe ich die Aufkleber einfach mal dran gelassen, damit auch auf die Gesundheit der lieben Kleinen ausreichend Rücksicht genommen wird.

Last not least habe ich die Sonnenblende auf der Fahrerseite in ausgeklappter Position dargestellt. Dazu wurden die Befestigungsstifte entfernt und die Löcher im Rahmen vor dem Lackieren mit Modellbauspachtel gefüllt. Damit die Blende positioniert werden kann, habe ich einen schmalen Streifen des von Pocher mitgelieferten transparenten Doppelklebebandes an die Kante der Blende geklebt. Dann kann man die Position einmalig festlegen und zur Not später auch noch mal ändern. Ist zwar kein "richtiger" Klappmechanismus, aber besser als nichts.

Und so sieht das Ganze am Modell aus:


autopeter

unregistriert

10

Samstag, 28. Februar 2015, 16:26

Hallo Hemuth,
auch dieses Detail hast du mal wieder sehr schön umgesetzt!
Wirkt auf dem Foto wie ein Original :respekt:
LG
Peter

  • »Seeger« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 22

Realname: Helmuth

Wohnort: Münster

  • Nachricht senden

11

Samstag, 28. Februar 2015, 19:13

Tipp 5 (Die 3-Punkt-Gurte):

Es ist erstaunlich, dass ein so wichtiges Sicherheitsfeature wie die 3-Punkt-Gurte in ein Modell oftmals so nachlässig eingebaut wird. Ich habe schon viele Modelle gesehen, bei denen offensichtlich ein defekter Gurtaufroller verbaut wurde. Dann schlabbern die Gurte irgendwie vor den Sitzen herum. TÜV-Plakette adé! Daher sind meine Gurte stramm gespannt und die Schlosszungen befinden sich ca. in Schulterhöhe. Damit die Schlosszungen nicht herunterrutschen können, habe ich auf der Gurtrückseite einen kleinen Plastikpunkt aufgeklebt.

Gestört hat mich auch, dass die Schlosszungen (Photoätzteile) so dünn sind. Jeder kann sich im eigenen Auto anschauen, dass diese Gurtzungen teilweise mit Plastik verkleidet sind. Ich habe jedenfalls aus Plastik kleine "U"-förmige Teile ausgeschnitten und von oben/vorn auf die Gurtzungen geklebt. Dann wurde der hintere Teil der Gurtzunge semi-mattschwarz lackiert. "U"-förmig deshalb, weil die Gurtzungen dann realitätsgetreuer im Gurt nach unten hängen. Würde man ein "O"-förmiges Teil nehmen, stünden die Zungen vermutlich im rechten Winkel vom Gurt ab.

Was man auch bedenken sollte: Die Gurtzungen müssen in die Gurtschlösser eingesteckt werden können (theoretisch). Daher habe ich die Gurtschlösser (silbernes Plastikteil) semi-mattschwarz lackiert, dann die nach oben zeigende Seite in rot (der Druckschalter) und schließlich auf der zum Gurt zeigenden Seite des Gurtschlosses noch eine schwarze Kante. Schaut euch mal ein Gurtschloss von oben an, dann wisst ihr was ich meine.

Hier nun eine Gurtzunge am Modell:





Tipp 6 (Das Handschuhfach):

Keine große Sache, aber auch dies trägt zu einer realitätsnäheren Ansicht bei. Wer vergisst, den Handschuhfachöffner semi-mattschwarz zu lackieren (oder wie ich zu folieren), der kann sein Handschuhfach nicht öffnen. Na gut, das geht natürlich trotzdem nicht, aber der Betrachter sieht es nicht sofort. ;)

Das dazugehörige Bild:



Tipp 7 (Die Sitze):

Was bei den schwarzen Sitzen des Coupés nicht so auffällt, ist bei den beige-farbenen Sitzen des Roadsters (in Monterey blu) schon ein großer Fauxpas. Die Ledersitze werden elektrisch verschoben und eingestellt. Dazu sitzen sie auf den entsprechenden Konsolen und die sind nun mal nicht lederbezogen und somit schwarz. Daher sollte man das schwarz lackieren der Sitzkonsolen vor dem Einbau nicht vergessen.

Hier das Referenzfoto:



Und so sieht das im Modell aus:


autopeter

unregistriert

12

Samstag, 28. Februar 2015, 20:04

Hallo Helmuth,
wieder fein detailiert ausgeführt, wobei bei deiner Detailverliebtheit mir eins auffällt, die Gurte an sich sind vom Material her zu grob, bzw. nicht maßstabsgetreu. Das gewebte Material ist in Natura viel feiner. Hierfür bietet sich Geschenke/Schleifenband sehr gut an.
Hier mal ein Bild von meinem Pocher F40:



LG
Peter

13

Samstag, 28. Februar 2015, 21:19

Hallo Helmuth.
Schade das mein Roadster schon fertig ist. Da hätte ich noch einiges von dir umsetzen können :ok: Dein Detailwahn ist Klasse!
Aber sag mal, lässt du die Sitznähte so....Toylike? Ich würde die auf jedenfall noch etwas dunkler absetzen, oder vielleicht sogar in Wagenfarbe. Aber dein (SUPER!) gebautes Modell, deine Wahl.
Ich bleib dran. Gefällt mir sehr.
Alex

  • »Seeger« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 22

Realname: Helmuth

Wohnort: Münster

  • Nachricht senden

14

Sonntag, 1. März 2015, 10:04

Zunächst möchte ich mich bei allen bedanken, die meine bisherigen Tipps gelobt haben. Wie gesagt, vielleicht können zukünftige Aventador-Modellbauer diese Ideen ja berücksichtigen. Vielen Dank ebenso für die weiteren Anregungen von autopeter (Gurte) und Alfa_159 (Sitznähte)! Ich werde mal darüber nachdenken...

Im Anschluss an den Innenraum habe ich (abweichend vom Bauplan) zunächst mit dem Frontrahmen weitergemacht. Schien mir einfacher zu sein.

Tipp 8 (Die vorderen Stoßdämpfer):

Als Referenzfoto diente mir dieses Bild aus dem Netz:



Das Besondere an diesem Vorbild ist die Ausführung der Stoßdämpfer. Sie haben einen wesentlich längeren Dämpferzylinder als auf allen anderen Referenzfotos, die ich gesehen habe. Das macht es ziemlich einzigartig und genau das wollte ich für mein Modell haben. Ohnehin gefällt es mir nicht, dass Pocher bei der Anzahl der Federwindungen zu viel des Guten getan hat. Die Pocher-Feder hat deutlich zu viele Windungen. Also kommt es dem Modell nur zugute, wenn einige abgetrennt werden.

Mit zwei Abschnitten eines metallenen Kugelschreibergehäuses und aus Alu gefrickelten Unterlegscheiben hatte ich die notwendigen Materialien bald zusammen. Danach wurde die Feder in passender Länge abgeflext. Der Kugelschreiber wurde mit Alufolie umwickelt, alles zusammengeklebt und fertig.

So sah das vorher aus:



Tipp 9 (Der Frontrahmen):

Wie man auf dem Referenzfoto sehen kann, ist das Dreieck im Frontrahmen geschlossen, anders als im Modell. Ich habe daher beide Seiten geschlossen, so dass der Rahmen nun vorbildgetreuer wirkt. Außerdem sieht man, dass auf dem linken Rahmendreieck zusätzlich eine Pappe (?) liegt. Diese habe ich durch etwas Schleifpapier nachgebildet.

Alles zusammen sieht das im Modell dann so aus:


  • »Seeger« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 22

Realname: Helmuth

Wohnort: Münster

  • Nachricht senden

15

Montag, 2. März 2015, 12:49

Tipp 10 (Die Front-Stabilisatorstange):

Zur besseren Darstellung der Stange wurde diese semi-mattschwarz lackiert, die Gummilager dagegen in Mattschwarz. Die Befestigungsklemme ist ein Stück Alu-Folie und damit die Klemme auch hält, habe ich sie (scheinbar) mit zwei Schrauben befestigt. Ach ja, die gelben Farbmarkierungen geben den (Autograph-)Schrauben den letzten Pfiff.

Hier das Foto:



Tipp 11 (Der Batterieträger):

Pocher hat dem Roadster einen Batterieträger in Metallausführung spendiert. Das Plastikteil ist auch noch beigefügt, so dass man die beiden Varianten miteinander vergleichen kann. Die Metallvariante ist natürlich um Längen besser. Gut gemacht, Pocher! Allerdings lediglich hinsichtlich des gewählten Materials. Schaut man sich an, wie Pocher die links und rechts neben der Batterie befindlichen Fahrzeugteile darstellt. Oh Gott!

Von vorn gesehen links befindet sich die Pumpe für das Liftingsystem. Damit werden die Dämpfer "aufgepumpt" und die Bodenfreiheit des Fahrzeugs erhöht. Das Pocher-Gerät sieht aus, als hätte der Weihnachtsmann zwei Geschenkkartons vergessen. Rechts der Batterie ist die Pumpe für die "Electric Power Brake", was ich mit "Bremskraftverstärker" übersetzen würde. Auch diese Pumpe ist durch zwei seperate (in diesem Fall) Zylinder dargestellt. Oh Gott-oh-Gott!! So konnte das nicht bleiben!

Die "Bremspumpenzylinder" sind zusätzliche Plastikteile, da mussten auf dem Träger lediglich die Löcher zugespachtelt werden. Die beiden Geschenkkartons des Liftingsystems sind auf dem Batterieträger integriert und mussten auf die harte Tour entfernt werden. Die Teile sind innen hohl und auf dem Träger bleiben anschließend große Löcher und nur wenig Material übrig. Deshalb habe ich die Löcher zunächst von unten mit Alustücken geschlossen und ein Verstärkungsblech aufgeklebt. Danach wurden die Kästen abgeflext und ein weiteres Verstärkungsblech von oben aufgeklebt. Nach etwas Feilen und Schleifen wurde der gesamte Batterieträger dann semi-mattschwarz lackiert.

Und so sah das zwischenzeitlich mal aus:



Beides zusammen (Stabistange und "bereinigter" Batterieträger) hier nun im Frontrahmen:


Beiträge: 2 530

Realname: Tom

Wohnort: D... kleines Dorf in der Eifel =)

  • Nachricht senden

16

Montag, 2. März 2015, 17:17

Saubere Arbeit, echt gut bisher :wink:
Alles was es über mich, meine Vorstellungen, aktuellen Projekte und beendeten Modelle zu wissen gibt!

:sleeping: In der Ruhe liegt die Kraft, also hab ich die meiste Kraft, wenn ich nichts damit anfangen kann.. im Schlaf :sleeping:

  • »Seeger« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 22

Realname: Helmuth

Wohnort: Münster

  • Nachricht senden

17

Montag, 2. März 2015, 18:19

Tipp 12 (Die Elektroanschlüsse):

Auf dem Referenzfoto erkennt man links und rechts an Rahmen befestigte Elektroanschlüssen, jeweils drei an der Zahl. Diese habe ich (zugegebenermaßen etwas unbeholfen) nachgebildet, indem ich in eine kleine Aluplatte drei 1,2mm Schrauben geschraubt und daran dann kleine Kabel befestigt habe. Nun ja, die Kabel sind bei weitem nicht so dünn wie im Original (ja, ja der Maßstab...), aber besser dicke Kabel als gar keine. Links verschwinden die Kabel irgendwo unter dem Rahmen, rechts in einem (zusätzlichen) Kabelbaum.

Die Kabel sahen vor der Installation am Modell so aus:



Tipp 13 (Das Dämpfer-Liftingsystem):

Ich hatte ja die beiden "Geschenkkartons" auf der linken Seite entfernt. Hier sollte eine Pumpe und davor das optisch sehr gut zu identifizierende Blech hin. Das Blech habe ich aus Alu geschnitzt, frei Schnauze und auch mit zwei gleich langen Beinen, da auf der linken Seite des Pocher-Rahmens eine Stufe fehlt. Sorry, aber für die Nachbildung der Stufe war ich zu faul.:whistling: Der Pumpenkörper ist ein metallenes Gehäuse eines Audiokabels.

Eine Stellprobe zur Ansicht:



Und hier noch eine "Beta-Version" des Bleches bei dem unter den zwei Schauben noch die Unterlegscheiben fehlen:


18

Montag, 2. März 2015, 18:51

Ich staune.....Fantastisch Arbeit bisher :ok: :sabber:

autopeter

unregistriert

19

Montag, 2. März 2015, 19:40

Ich staune auch... bin begeistert!

Beiträge: 2 530

Realname: Tom

Wohnort: D... kleines Dorf in der Eifel =)

  • Nachricht senden

20

Montag, 2. März 2015, 21:12

Sehr geil, sieht super aus :ok:
Alles was es über mich, meine Vorstellungen, aktuellen Projekte und beendeten Modelle zu wissen gibt!

:sleeping: In der Ruhe liegt die Kraft, also hab ich die meiste Kraft, wenn ich nichts damit anfangen kann.. im Schlaf :sleeping:

  • »Seeger« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 22

Realname: Helmuth

Wohnort: Münster

  • Nachricht senden

21

Dienstag, 3. März 2015, 12:42

Tipp 14 (Die Klimaanlage, hier: Der Filter-Trockner):

Dieses Bauteil wird von Pocher fast komplett unterschlagen, obwohl ein Teil der Gummiverkabelung vermutlich den Filter-Trockner darstellen soll. Als Material für das Trocknergehäuse habe ich mal wieder zum Kugelschreiber gegriffen, genauer gesagt zu einer leeren Großraummine. Diese wurden auf die passende Länge gekürzt, semi-mattschwarz lackiert und die Enden mit kleinen Unterlegscheiben und 1,2mm-Schrauben abgeschlossen. Abschließend habe ich zwei Aufkleberstreifen und Autograph-Kabelbinder angebracht.

Die Form der Halterung habe ich dem Originalersatzteilkatalog von Lamborghini entnommen und versucht, diese aus dünnem Blech nachzubilden. Den Abschluß bilden zwei aufgeklebte Schraubenköpfe. Nach Einbau in den Frontrahmen wurden dann die Leitungsverbindungen hergestellt, rechts natürlich alufarben inkl. T-Stück und schwarzem Wartungsdeckel.

Kleine Anmerkung am Rande:
Beim Stöbern im Netz habe ich gesehen, dass von einigen Aventador-Modellbauern die Druckleitungen des Dämpfer-/Liftingsystems an den (nachgebauten) Klimaanlagen-Filtertrockner angeschlossen worden sind. Das soll wohl dazu führen, dass durch den Temperaturregler der Klimaanlage die Bodenfreiheit des Wagens verändert werden kann, oder??!
:du:

Hier mein A/C-Filter-Trockner vor dem Einbau:



Tipp 15 (Die Elektrische Bremspumpe / der Bremskraftverstärker):

Rechts neben der Batterie habe ich ja auf die beiden Pocher-Plastikzylinder der "Electric Power Brake" verzichtet, da diese das Original mehr als unbefriedigend wiedergeben. Als Ersatz habe ich den Druckknopf des bereits an anderer Stelle verwendeten Kugelschreibers genommen, einen Kabelbinder darüber gezogen und dann eine Zuleitung angeschlossen. Letztere sieht dem Vorbild durchaus ähnlich, aber Perfektion ist anders. Wieder ein Kompromiss zwischen Anspruch und Fähigkeiten meinerseits. :whistling:

Hier mal das Bauteil in der Entstehungsphase:



Na ja, das Ergebnis sieht im Modell jedenfalls etwas vorbildgetreuer aus als "Out-of-the-Box" von Pocher:


  • »Seeger« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 22

Realname: Helmuth

Wohnort: Münster

  • Nachricht senden

22

Dienstag, 3. März 2015, 18:28

Fast'n'fertig (Der Batterieträger):

Hinzugefügt habe ich noch diverse Kabel und vor allem eine ganze Reihe von Aufklebern. Die gibt's schließlich auch im Original und sie bringen etwas Leben in dieses "Batterieträger-Diorama". Es verbleiben trotzdem noch ein paar Punkte auf meiner To-Do-Liste für den Frontrahmen, wie zum Beispiel die Nachbildung des Ölkühlers für die Servolenkung. Den habe ich zwar schon mal angetestet, jedoch sieht das Teil momentan leider noch bescheiden aus.

Insgesamt bin ich ganz zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis, weiß aber auch um einige (teils offensichtliche) Schwächen. Beim nächsten Modell wird alles besser.

Pocher original "Out-of-the-Box":



Referenzfoto aus dem Internet:



Der Batterieträger in meinem Modell:




Beiträge: 2 530

Realname: Tom

Wohnort: D... kleines Dorf in der Eifel =)

  • Nachricht senden

23

Dienstag, 3. März 2015, 19:14

bravo :thumbup:
Alles was es über mich, meine Vorstellungen, aktuellen Projekte und beendeten Modelle zu wissen gibt!

:sleeping: In der Ruhe liegt die Kraft, also hab ich die meiste Kraft, wenn ich nichts damit anfangen kann.. im Schlaf :sleeping:

autopeter

unregistriert

24

Dienstag, 3. März 2015, 21:00

sehr, sehr schön!
LG
Peter

weissnix

unregistriert

25

Dienstag, 3. März 2015, 22:28

gefällt mir sehr gut,
soviel zu den lobliedern auf den pocher lambo, den ich lästermaul immer schon für suboptimal detailliert hielt...

  • »Seeger« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 22

Realname: Helmuth

Wohnort: Münster

  • Nachricht senden

26

Mittwoch, 4. März 2015, 08:05

gefällt mir sehr gut,
soviel zu den lobliedern auf den pocher lambo, den ich lästermaul immer schon für suboptimal detailliert hielt...


Es kommt immer darauf an, welchen Maßstab man an den Detaillierungsgrad eines Modells anlegt.

Der Detaillierungsgrad des Pocher Lamborghini Aventador ist im Vergleich zu einem

  • Bburago (Fertigmodell) -> sehr viel besser,
  • Pocher Testarossa -> sehr viel besser,
  • Pocher F40 -> besser,
  • Pocher (alte Modelle) -> schlechter,
  • CMC (Fertigmodell) -> sehr viel schlechter.
Bei der Entscheidung der Fa. Pocher/Hornby zum Detaillierungsgrad spielen aber noch andere Faktoren eine Rolle. Die Zielgruppe zum Beispiel. Ein 1.500 Teile Modell des Aventador würde sicher sehr viel arbeitsaufwändiger und teurer sein und sich nur an eine sehr kleine Käufergruppe richten. Ebenfalls eine Rolle spielt die Auswahl des Vorbildes für das Modell. Bei einem historischen Wagen sind die vielen Details auch nach Fertigstellung des Modells regelmäßig noch gut sichtbar. Bei aktuellen Autos sieht man von den "Innereien" so gut wie nichts. Da kann man schon froh sein, wenn Lamborghini dem Aventador wenigstens eine gläsernde Motorhaube spendiert.

Zum Beispiel ist die Detaillierung beim Batterieträger des Lambo ohnehin für den späteren Betrachter irrelevant, denn den Träger sieht man im fertigen Modell sowieso überhaupt nicht. Meine Arbeit an der Stelle ist somit nur für mein privates Fotobuch "Die Entstehung eines Supercars" von Bedeutung. Und das ist nicht jedem potenziellen Käufer wichtig. Aber es gibt nun mal eine kleine Gruppe modellbaubegeisterter Menschen, die bauen nicht für die Nachwelt, sondern für sich. Weil es ihnen Spaß macht. Und diese Gruppe hat beim Pocher Lambo noch viele Möglichkeiten ihr kreatives Potenzial abzurufen.

Deshalb ist meine Meinung, dass der Pocher Aventador gerade so viel detailliert ist, dass auch Anfänger Spaß am Zusammenbau haben können (Arbeitsaufwand ca. 30 bis 40 Stunden), er jedoch genug Optimierungsmöglichkeiten bietet, um auch dem ambitionierten Modellbauer ein paar Hundert Stunden Spaß zu bereiten.

Und wer wirklich "verrückt" ist, der wartet sowieso auf das Transkit von Tommaso Iuele. Dann steht einer Superdetaillierung nichts mehr im Wege...

Freundliche Grüße,
Seeger

weissnix

unregistriert

27

Mittwoch, 4. März 2015, 12:30

...gebe ich dir recht, dann dürfen sie aber auch nicht für so einen unterdetaillierten klotz den preis verlangen - eine enttäuschung, einen 1:8er in drei tagen zusammenzuschrauben, wenn man sonst nichts tut...

  • »Seeger« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 22

Realname: Helmuth

Wohnort: Münster

  • Nachricht senden

28

Donnerstag, 5. März 2015, 21:33

Mein Tippsammlung geht in eine kleine Pause, denn ich muss erst mal wieder ein paar Teile bauen, bevor ich den Bericht fortsetzen kann.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass ich zum Innenraum noch zwei Details nachliefern muss. Zugegeben zwei sehr triviale. Aber ich finde diese Kleinigkeiten insofern wichtig, als ich sie bislang noch an keinem anderen Pocher-Avy gesehen habe. Und sie sind wirklich einfach umzusetzen...

Tipp 16 (Der Fronthauben-Öffner):

Wie soll man später sonst die Fronthaube öffnen, wo doch das Pocher-Modell den Hebel unterschlägt?? Ich habe dieses kleine Plastikteil "gescratched" und es farblich etwas von Untergrund abgehoben. Das nachfolgende Bild entstand während der Bauphase.

Hier das Referenzfoto und die Umsetzung:





Tipp 17 (Der abblendbare Innenspiegel):

Als ich auf veschiedenen Fotos und bei Youtube-Reviews diesen Hebel am Innenspiegel sah, war ich einigermaßen verblüfft. Ein 300.000€-Supercar ohne elektrisch abblendenden Innenspiegel? Na ja, vermutlich musste Lamborghini irgendwo sparen, damit der Wagen nicht noch 100.000€ teurer wurde. Oder es gibt den automatischen Spiegel als zusätzliches "Spiegelpaket" in der Aufpreisliste...

Auch hier gibt's ein Referenzfoto und die (modellbautechnisch anspruchsvolle :) ) Umsetzung:




weissnix

unregistriert

29

Freitag, 6. März 2015, 00:41

was mir beim letzten foto auffällt ist, daß am lenkrad die gußnähte immer noch sichtbar sind -

gemäß dem guten alten "gumball" film braucht man eigentlich keinen rückspiegel, wenn man schneller ist, als die anderen,
und ja mei, lambo ist ein sportwagen, da kann man schon dies oder das per hand machen,
vielleicht hatte audi gerade keinen elelktrischen spiegel lagernd, als der ave gebaut wurde...

Beiträge: 2 530

Realname: Tom

Wohnort: D... kleines Dorf in der Eifel =)

  • Nachricht senden

30

Freitag, 6. März 2015, 12:20

Gute Idee Imre :D

Und zum Thema Bau... Umsetzung vom Lambo.. bisher echt super, weiter so :ok:
Alles was es über mich, meine Vorstellungen, aktuellen Projekte und beendeten Modelle zu wissen gibt!

:sleeping: In der Ruhe liegt die Kraft, also hab ich die meiste Kraft, wenn ich nichts damit anfangen kann.. im Schlaf :sleeping:

Werbung