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Farben: Problembehebung

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  • »Jürg999« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 31. Dezember 2014, 12:22

Problembehebung

Hallo allerseits,

ich möchte wieder in den Modellbau einsteigen. Das bauen etc ist kein Problem. es hapert quasi am wichtigsten: der Bemalung (habe hier und in diversen anderen Foren gestöbert und dachte ich bin vorbereitet :lol: ).

Equipment in Form von Grundierspray, Airbrush etc ist vorhanden.

Aaaalso, Ich habe hier einen Revell Bausatz B 26 Marauder im Maßstab 1/48 vor mir liegen.

Gestern Mittag wollte ich mal damit beginnen. Das Modell habe ich in Spülwasser abgerubbelt musste aber feststellen, daß sich eine "weiße" Oberfläche bildet die sich mit einem Tuch sofort entfernen ließ. Ok, nochmal ein Becken voll heißes Wasser, diesmal mit Seifenlauge und "die seltsam weiße Oberfläche" war fast verschwunden. Musste mit Küchenrolle etwas nachhelfen. Teile an die Heizung gelegt und trocknen lassen.

Dann ging es in den Keller und die Teile wurden grundiert mit Tamiya Fine Surface Primer. Das ganze wurde 2 mal wiederholt. Nun beginnt mein Dilemma.

Ich wollte das Cockpit bemalen, mit Pinsel. Die Farbe die ich zur Verfügung habe sind die Vallejo Model Air. Die Farbe wurde in alle Richtungen geschüttelt. Der Farbauftrag war gelinde gesagt katastrophal. Keine Deckende Farben (sah irgendwie nicht richtig gemischt aus). An einigen Stellen war die Grundierung noch zu sehen während an anderen ne richtige dicke Farbschicht aufgetragen war und man jeden einzelnen Pinselstrich bewundern konnte. Da ich etwas ungehalten war und auch mehr oder weniger ein Ergebnis erzwingen wollte bin ich mehrere Male mit dem Pinsel drüber. Es sieht furchtbar aus.

Heute Morgen habe ich dann noch einmal draufschauen müssen und war sehr verärgert. Obendrein lässt sich auch oben genannte Grundierung mit dem Fingernagel abkratzen. Es ist zum verrückt werden :cracy:

Was habe ich falsch gemacht?

Sind diese Vallejo Farben für den Auftrag mit Pinsel ungeeignet(sollten sie vll durchgerührt werden)?

Und warum kann ich die Grundierung abkratzen?

P.S.

Ich vertrage die normalen Enamel Farben nicht so gut, deshalb habe ich wasserlösliche genommen.



Über ein paar Antworten würde ich mich freuen.

MfG

Jürgen

2

Mittwoch, 31. Dezember 2014, 14:18

Hallo Jürgen,

erstmal Hallo und herzlich Willkommen hier.Zu deinem Problem(en) das mit dem Entfetten ist erstmal gar nicht schlecht du kannst dazu aber auch Spiritus (nur in gut gelüfteten Räumen verwenden)keine Angst der Spiritus löst den Kunststoff nicht an (und wichtig U N B E D I N G T dabei Rauchen,ne war ein Joke bitte nicht Rauchen).Zu der Grundierung kann ich nichts sagen ich verwende nur ganz normale Autogrundierung aus dem Baumarkt.Was ich Empfehlen kann ist einen Haftvermittler aufzusprühen (gibt`s auch im Baumarkt)ich hab einen von Duplicolor der ist Transparent und die Grundierung hält darauf Bombenfest.
Bei den Vallejo Model Air Farben kann ich nur vermuten das "Air" im Namen sagt aus das es Airbrushfarben sind und sie beim Pinselauftrag zu dünnflüssig (feinpigmentiert)sind soll heißen möglichst feines Pigment enthalten das sie durch die Airbrushdüse gehen,Versuch es doch mal mit den Aquas von Revell die decken sehr gut.
Besorg dir aber einen Trocknungsverzögerer (Retarder)sonst verkleben die dir die Düse beim Brushen (selbst erfahren).
Gruß aus Bayern Herbert_________________________________________________________________________________________________________


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3

Mittwoch, 31. Dezember 2014, 14:41

Hallo Jürgen,

bei den Farbproblemen kann ich Dir nicht helfen, da ich fast nur die Enamels verwende. Aber der Untergrund sollte richtig vorbereitet, sprich angerauht werden. Dazu nehme ich, um die feinen Strukturen nicht zu beschädigen, etwas Scheuermilch und eine olle Zahnbürste. Damit rauhst du die Oberfläche an und entfettet sie gleichzeitig, somit sollte die Grundierung schonmal besser haften. Dann sollte auch die Grundierung leicht angeschliffen werden ( Lackierer nennen das anköpfen) , also das ganze Prozedere nochmal. Dann sollte eigentlich nichts mehr schief gehen.

beste Grüße
Christian

4

Mittwoch, 31. Dezember 2014, 14:50

Hallo Jürgen,

Herbert hat natürlich ganz recht, die "Model Air" von Vallejo sind Airbrushfarben, fix und fertig zum Luftpinseln. Sprich, die Farben sind vorverdünnt und damit natürlich für einen Pinselauftrag viel zu dünn. Von Vallejo gibt es auch "normale" Farben, "Model Color". Mit denen hab ich bislang zwar nur gebrusht, musste sie dafür aber immer etwas verdünnen. Somit sollen sie als Pinselfarbe ganz gut funktionieren.

Die meisten schwören auf die Farben von Tamiya. Diese sind auf Acryl-Basis und es gibt sie im Glas zum Pinseln oder auch als Spray. Letztere setze ich prinzipiell sehr gerne ein, die Farben im Glas lassen sich natürlich auch verdünnen und mit der Airbrush verarbeiten. Und dann gibt es noch die Aqua-Farben von Revell. Diese müssen auch zum Pinseln immer verdünnt werden, funktionieren dann aber eigentlich recht gut.

In den Tiefen des Forums gab es mal einen Thread, in dem die Vor- und Nachteile der verschiedenen Farben gegeneinandergehalten wurden. Mal schauen ob ich den noch finde.

Viele Grüsse,
Uli
Aktuell im Bau:
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Citroen 2CV Charleston von Revell
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Zuletzt erfolgreich fertiggestellt:
Fiat 500 F von Tamiya

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5

Mittwoch, 31. Dezember 2014, 15:00

Re

Hallo, danke für die antworten.

mit Spiritus habe ich im Bereich des Cockpits auch entfettet. Grundierung abkratzen hab ich weiter hinten am Modell versucht. Am Cockpitbereich bin ich aber noch nicht mit dem Fingernagel ran.

Die Model Air Farben hab ich benutzt weil ich gelesen hatte das sie auch zum Pinseln geeignet wären ,dem wird aber in anderen Foren widersprochen. Ich denke auch das sie zu dünn sind. Es ist kein gleichmäßiger Farbauftrag möglich.

Habe mal ein Bild angefügt.

Meine Tochter hätte es nicht schlechter hinbekommen :( .







Hier sieht man die Stellen an denen die Grundierung einfach abgekratzt werden kann.

dagmar bumper

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6

Mittwoch, 31. Dezember 2014, 15:04

Howdy Jürgen :wink: ,

ich habe Dein Bild hier mal richtig eingestellt, weil es nur angehangen war.
Wie das richtige Einstellen von Bildern funktioniert, erfährst Du

> > > H I E R < < <

Bitte beim nächsten Mal beachten.

Matze

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7

Mittwoch, 31. Dezember 2014, 15:33

Habs schon gemerkt :)

Danke für den Link!

8

Mittwoch, 31. Dezember 2014, 15:53

Hallo Jürgen,

es ist mit den Vallejo Model Air sehr wohl möglich auch mit dem Pinsel gute Ergebnisse zu erzielen. Es braucht einfach nur zwei bis drei Schichten dünnen Farbauftrag. Wichtig ist nur, jede Schicht trocknen zu lassen bevor man die nächste aufträgt.
Vielleicht einfach noch einmal ausprobieren, die Farben sind hoch verdünnt. Bei mir decken sie spätestens nach der dritten Schicht mit einem sehr gutem Finish.

Zur Grundierung kann ich Dir keine weiteren Tipps geben. Ich selbst benutze die Vallejo-Primer und bin damit zufrieden.

Gruß Daniel

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9

Mittwoch, 31. Dezember 2014, 15:57

Verrührst du die Farben noch extra?

10

Mittwoch, 31. Dezember 2014, 16:07

...vielleicht mal ein Tipp zum Aufschütteln - 2-3 Kugellagerkugeln (1-2 mm) mit in die Flasche geben und die Flasche zwischen den Händen oder auf einer Unterlage in Längstrichtung hin und her drehen.
Und ja, auch Model Air lassen sich mit dem Pinsel verarbeiten. Sollte ein guter Pinsel sein.
Wie, hat Daniel beschrieben.

D.

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11

Mittwoch, 31. Dezember 2014, 18:48

Also wäre das auf den Bildern gezeigte eher ein "Schüttel-Rühr-Vermischungsfehler"? Hab mir ca 2 min einen abgeklappert 8) Sollte wohl noch etwas länger?

Grundierung.......hätte da jemand ne Idee? Evtl zu kurze Trockenwirkzeit? Oder doch schlechte Vorbearbeitung meinerseits?

MfG

Jürgen

12

Mittwoch, 31. Dezember 2014, 19:21

Grundierung.......hätte da jemand ne Idee? Evtl zu kurze Trockenwirkzeit? Oder doch schlechte Vorbearbeitung meinerseits?



Hast Du Post Nr 3 überlesen?


Hallo Jürgen,

bei den Farbproblemen kann ich Dir nicht helfen, da ich fast nur die Enamels verwende. Aber der Untergrund sollte richtig vorbereitet, sprich angerauht werden. Dazu nehme ich, um die feinen Strukturen nicht zu beschädigen, etwas Scheuermilch und eine olle Zahnbürste. Damit rauhst du die Oberfläche an und entfettet sie gleichzeitig, somit sollte die Grundierung schonmal besser haften. Dann sollte auch die Grundierung leicht angeschliffen werden ( Lackierer nennen das anköpfen) , also das ganze Prozedere nochmal. Dann sollte eigentlich nichts mehr schief gehen.

beste Grüße
Christian

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13

Mittwoch, 31. Dezember 2014, 19:51

Ok, werde das mal entlacken und mit Scheuermilch versuchen.

Danke :)

14

Mittwoch, 31. Dezember 2014, 19:53

...lies Dir die Texte von Daniel und Christian durch, dazu ein vernünftiges Farbeaufschütteln, einen guten Pinsel und es müsste funktionieren.
Wobei ich noch dazu tendieren würde, den original Primer passend zu den Farben zu benutzen.

D.

15

Donnerstag, 1. Januar 2015, 12:32

Zitat

Dazu nehme ich, um die feinen Strukturen nicht zu beschädigen, etwas Scheuermilch und eine olle Zahnbürste.
Danke Christian,

hab ich vergessen mit reinzuschreiben.
Gruß aus Bayern Herbert_________________________________________________________________________________________________________


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16

Donnerstag, 1. Januar 2015, 13:23

Hallo und ein frohes neues Jahr,

ich werde die Tips mal beherzigen und die Ergebnisse mal posten. Vll hat der ein oder andere auch so ein Problem.

Da es ja mein erstes Modell seit nem Viertel Jahrhundert ist hab ich wohl auch zu viel von mir erwartet.

MfG

Jürgen

17

Donnerstag, 1. Januar 2015, 22:13

Guten Abend,

Zu dem VallejoFarben wurde ja schon einiges Geschrieben. Daher enthalte ich mich da mal.
Was deine Grundierung und das Haftungsproblem angeht würde ich auf deine Seifenlauge tippen. Seifen und Spülmittel können unter anderem Silikonöle enthalten. Silikonöle bzw Silikon gehört neben Fett aber zu den größten Feinden von Farbe.
Im einfachen Fall kann es dazu führen das die Grundierung nicht hält. Im schlimmeren Fall wie bei einer Lexan Karoserie (da versteh ich immer noch nicht warum Tamiya gern das Foto abbildet mit dem laufenden Wasser) kann es dir passieren das die Farbe erst gar nicht hält, verdrängt oder wegläuft.
Im Custompaiting kann es noch extremer kommen. Hatte eine Farbe genutzt die seltsamerweiße ein Silikonöl enthält. Auf Leinwand kein Problem aber wehe es kommt Klarlack drauf.



Der Klarlack (hier in der linken oberen Ecke gut zu erkennen) wird von dem Silikonöl verträngt. Es bilden sich Krater.

Daher mein Rat: Das Werkstück immer vor dem bebrushen mit Silikonentferner abpinseln.

Gruß Stefan

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