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31

Freitag, 10. Oktober 2014, 14:30

@Diwo58
Meine Reaktion in diesem Falle wäre die selbige wie jetzt. Er ist für mich erst gar nicht da.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

32

Freitag, 10. Oktober 2014, 15:13

Hallo Michael,

Zitat

Aber durch Dich fängt nun bei mir die Überlegung an ob es wirklich einer Kupferung bedarf.

Ich denke, es ist legitim, es sich in sofern einfach zu machen, als dass man die Kupferung total entfernt. Nun kann ich mich eigentlich nur auf Quellen berufen (Howard, Segelkriegsschiffe 1400-1860, Seite 186 z. B.), die sich auf die Royal Navy beziehen, aber dort wurde die Kupferung erst 1783 allgemein für alle Fahrzeuge eingeführt. So ist der gute alte James Coock noch zu seiner Zeit mit ohne Kupferung über die sieben Weltmeere geswalkt...
:wink:
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und weitet unsere Gedanken!
Joachim Ringelnatz

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33

Freitag, 10. Oktober 2014, 15:28

es ist ja auch noch eine Weile bis dahin, mal hören was vielleicht noch andere hier sagen. Da ich es später mit grösster Wahrscheinlichkeit in ein Diorame einsetzen möchte, wäre die Frage des Unterwasserschiffs nicht so relevant.
Ich glaube auch das es wie bei den Engländern zu dem Zeitpunkt erst nur aus Holz war und wenn es eine Kupferung gab, diese erst später angefügt wurde.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

34

Freitag, 10. Oktober 2014, 18:46

Zitat

wäre die Frage des Unterwasserschiffs nicht so relevant

...ich dachte, es hätte Sinn gemacht, die Rumpfhälften vor dem Zusammenbau entsprechend zu bearbeiten, aber ich habe gesehen, das sie schon "verheiratet" sind...

Vielleicht wäre es in diesem Zusammenhang mal ganz interessant, einen kleinen Blick über den Tellerrand zu wagen, was die Kupferung betrifft, nämlich in den Bereich Handelsschifffahrt in 19. Jahrhundert mit hölzernen Seglern, und zwar in den deutschen Gauen (meinem Hauptbetätigungsfeld): Nach meinen Quellen (Rabbel, Pawlik, Walter, Kozian, Szymanski und anderen) waren um die Mitte des 19. Jahrhunderts von den hölzernen Seglern Hamburgs und Bremens nur ca. 50-60% mit Kupfer beschlagen, bei den Seglern aus den deutschen Ostseehäfen lag der Prozentsatz sogar z. T. unter 20%. Der Grund war, das die Kupferung nur bei Schiffen "auf der langen Fahrt", also bei Reisen, die um die beiden neuralgischen Kaps herum ging, gefordert war, die deutsche Handelsschifffahrt sich aber erst langsam aus dem Atlantik heraus traute. Ein interessantes Beispiel für den Versuch, in der weltweiten Schifffahrt Fuß zu fassen, gibt "Carl Traub: Südsee-Tagebuch eines Bremer Kaufmanns 1845-1848, erschienen bei oceanum Verlag. Bei den Schiffen der Ostseehäfen nahm dieser Prozentsatz bis in die 80ger Jahre noch zu, bis er in etwa dem Prozentsatz der Nordseehäfer erreicht hatte, um dann aber, sowohl bei Schiffen der Nord- als auch der Ostseehäfen wieder stark abzunehmen. Grund war, das für Fahrzeuge der weltweiten Fahrt auf Grund der nun verwendeten Baumaterialien (Eisen/Stahl) eine Kupferung nicht notwendig war, weiterhin gebaute Holzsegler auf Grund ihres Einsatzgebietes (Europäische und Küstenfahrt) eines Kupferbeschlages auf Grund des Nichtvorhandenseins der Schiffsbohrwürmer nicht bedurften. Viele Schiffe, die in der Atlantischen fahrt eingesetzt waren, wurden auch nur mit Zinkplatten beschlagen, die in etwa um die Hälfte billiger waren, aber auch nur etwa halb so lange hielten. Allerdings hatte eine Kupferung neben der längeren Haltbarkeit noch den Vorteil, dass die alten Kupferplatten zur Herstellung neuer Kupferplatten verwendet und deswegen verkauft werden konnten; auf diese Weise bakam man ca. die Hälfte des Preises für eine neue Kupferung wieder herein.Interessant ist in diesem Zusammenhang noch, dass viele in deutschen Häfen gebaute Schiffe zur ersten Kupferung in englische oder niederländische Häfen segelten, wo das Unterwasserschiff dann zur Kupferung erst noch mühsam vorbereitet werden musste. In diesem Zusammenhang noch folgendes: In der einschlägigen Fachliteratur wird bei Holzschiffen oft angegeben, es sei "eisenfest" oder "kupferfest" gebaut. dieses bedeutet, das - wenigstens im Bereich des Unterwasserschiffes sowie eine bestimmte Anzahl Plankengänge darüber hinaus - zum Verbolzen Eisen- oder Kupferbolzen verwendet wurden, wobei man seit den 20ger Jahren (+-) wegen des im deutschen Hoözschiffbaus hauptsächlich verwendeten Eichenholzes bei Eisenbolzen dazu überging, diese zu verzinken, da reine Eisenbolzen, bedingt durch den hohen Sauerstoffgehalt des EEichenholzes, sehr stark korrodierten und auch das sie umgebende Holz dadurch stark verrottete...
:wink:
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Joachim Ringelnatz

35

Freitag, 10. Oktober 2014, 19:00

Hallo Michael,

schön, dass ich bei Deinem BB dabei sein kann.
Leider kann ich zu Deinen bisherigen Fragen kaum etwas sagen. Aber wie ich lese, bist Du ja in bester Gesellschaft.
Vielleicht kommt ja die Zeit, wo ich Dich auch mal mit Tipps unterstützen kann.

Bis dahin werde ich erstmal viel Spaß beim Zuschauen haben.
Gruß Ray

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

36

Freitag, 10. Oktober 2014, 19:59

da reine Eisenbolzen, bedingt durch den hohen Sauerstoffgehalt des EEichenholzes, sehr stark korrodierten und auch das sie umgebende Holz dadurch stark verrottete...

Kleine Anmerkung von mir dazu: Eine Rolle hierbei spielt auch der hohe Phenolgehalt (Gerbsäure) von Eichenholz. Blankes Eisen und Gerbsäure reagieren bei Anwensenheit von Feuchtigkeit sehr schnell miteinander. Wenn man z.B. im Möbelbau Eiche verleimt, und die Schraubzwinge hat direkten Kontakt zum Holz, bekommt man dort schwarz-blaue Flecken. Eine ähnlich Reaktion kann übrigens in Rotwein bei erhöhtem Eisengehalt Trübungen verursachen.
Viele Grüße,
Matthias

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37

Samstag, 11. Oktober 2014, 10:50

@Ray
Sei mir herzlich Willkommen.

@Stüermann
Vielen Dank für Deine weit mehr als ausführliche Dokumentation. Wenn auch jetzt in meinem Falle nicht unbedingt hilfreich, aber auf jeden Fall sehr lehrreich.
Und zu Deiner Anmerkung das ich für ein Diorama den Rumpf schon vorarbeiten hätte sollen muss ich Dir im groben Recht geben. Aber wie gesagt bin ich mir noch nicht ganz sicher ob ich es nicht doch auch vielleicht später einfach auf einen Ständer stelle. Als zweiten Grund kommt für mich noch das Handling dazu. So mit noch vorhandenem Kiel kann ich es besser in den Bauständer klemmen, was später vielleicht einige Arbeiten erleichter (zwei Hände frei, die Möglichkeit es in allen Winkeln fest zu stellen...).
Falls ich später das Unterwasserschiff entfernen möchte geht das glaube ich immer noch recht problemlos mit einer kleinen Handkreissäge. Denke ich jedenfalls :huh:
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38

Samstag, 11. Oktober 2014, 12:07

Hi Leute,

höchst Interessante und Lehrreiche Diskussion zum Unterwasserschiff und ob nun Bekupferung oder nicht.... :dafür: :ok: Hab ja das "Schwesterchen" und ist auch für mich wichtig..... für später mal. Nur weiter so.

Gruß, der Dirk. :ok:

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39

Samstag, 11. Oktober 2014, 12:32

Kleine Schreibfehler, fatale Wirkung. Musste gerade feststellen das ich statt Lehrreich Leerreich geschrieben hatte. So war das natürlich nicht gemeint- Sorry
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Realname: Johann

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40

Samstag, 11. Oktober 2014, 20:04

Hallo Michael,
da mich der französische Schiffbau generell sehr interessiert,
werde ich natürlich den Bau der Le Superbe mit großem Interesse verfolgen.
Habe in meiner Sammlung auch viele Fotos von vergleichbaren Schiffen aus dem Musee de la Marine in Paris.
Also bei Bedarf kann ich Dir gerne auch was zu kommen lassen.

41

Samstag, 11. Oktober 2014, 21:04

Guten Abend Michael,

mit Johann hast du hier in Sachen französischen Schiffsbau auch die Champions League in deinem Wohnzimmer. ;-)

Dir und zugleich all den anderen, die sich dabei auf dieses Glatteis einlassen sei gedankt. :-)

In Sachen Unterwasserschiff braucht es meines Erachtens keine Kreissäge. Ich habe da schon tolle Lösungen mit eingepassten Platten für den Wasserspiegel gesehen, da schnalze ich jetzt noch mit der Zunge. Mal wahlweise das Schiff als Ganzes zu sehen, mal versenkt in die Platte. Bedenkt zudem den Maßstab des Modells ;-) Nacharbeiten kann man zudem im Zweifelsfall farblich immer und wer bei diesem Maßstab evtl. Kupferplatten vorschlägt, soll's vormachen, also alles gut. :-) :ok:

Beste Grüße

Bernd
PS: Die Franzosen waren was den Schiffsbau angeht bis Anfang des 18 Jahrhunderts den Briten überlegen, hatten aber dafür die deutlich schlechtere Seemannschaft. Die Verkupferung des Rumpfes wurde später zuerst von den Engländern eingeführt und verschaffte ihnen einen sehr großen Vorteil, was Geschwindigkeit und Wendigkeit der Schiffe anging. Alle anderen Nationen haben dann früher oder später alle "abgekupfert".

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42

Samstag, 11. Oktober 2014, 21:39

@Archjofo
Vielen Dank für Deinen Beistand, ich fühle mich geehrt, zudem ja Lourence Dir die größten Referenzen zuschreibt :ok:
Dein Vorschlag mit den Bildern ist wunderbar, wie ich schon erwähnte war ich auch schon einmal dort und ich muss sagen, was fotografieren angeht habe ich dort die besten Erfahrungen gemacht. Nicht das sie mir noch die Modelle aus den Vitrienen geholt hätten, das hätte noch gerade gefehlt. Als Beispiel in London wurde ich fast des Hauses verwiesen. Mit kleinen Handkameras ist es erlaubt, sobald man mit einem Stativ kommt ist der Spass vorbei. Aber bis ich die Fotos wieder finden sollte ist mir Dein Vorschlag doch lieber. Wenn es Dir Recht ist schicke ich Dir meine Email als PN dann.
Vielen Dank

@Lourence
Das ist natürlich eine wunderbare alternative Idee. Zudem sie mir dann sehr gelegen kommt wenn ich das Modell mal fertig haben sollte, aber mein "Wasser" noch auf sich warten lässt. Wie ich das Natürlich darstellen soll mache ich mir noch keine Gedanken.

Momentan experiementiere ich an den Trempelrahmen. Das mit dem Kiefernholz gefällt mir nicht. Gerade dann wenn man es noch etwas dünner schleifen will splittert es gleich weg.
Meine Versuche stelle ich dann nach befriedigendem Ergebnis natürlich selbstverständlich sofort hier ein.
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43

Samstag, 11. Oktober 2014, 23:13

Als erstes muss ich ja jetzt mal ein ganz großes Lob hier aussprechen. Da sich mein Problem mit dem einstellen der Bilder noch immer nicht gelöst hat, habe ich Herrn Wettringer angeschrieben. Für das es Samstag Abend ist und bereits knapp 23:00 Uhr finde ich es supertoll das Herr Wettringer mich noch um Rückruf bat um mir zu helfen.
Das habe ich bisher noch nie erlebt, nicht einmal bei der Notrufnummer der Telekom. Zwar konnten wir das Problem noch immer nicht lösen, aber trotzdem noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön für den prompten Service.
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44

Samstag, 11. Oktober 2014, 23:34

Wie ich schon erwähnte gefallen mir meine Trempelrahmen garnicht. Aufgefallen ist es als ich mir die Fotos davon ansah und diese mir deutlich in Groß vor Augen führten... so kann das nicht bleiben. Aus der Ferne sah es recht hübsch aus, aber aus der Nähe...
Das Wetter war günstig für einen Stadtbummel, also nichts wie los und auf die Suche nach einer besseren Lösung.
Diese fand ich dann auch in einem Zubehörladen für Architekten. Das ich ein solcher nicht bin war dem Verkäufer sofort klar, aber trotzdem hörte er sich meine Wünsche an.
Da wäre eine rechteckige Öffnung von den Maßen 6mm x 6,5mm. In diese soll ein kleiner "Kasten" gesetzt werden wo dann die Innenmaße von maximal 5,5mm x 6mm haben soll. Für dieses aus meiner Sicht eigentlich übliche Maß gab es jedoch nichts passendes.
Da kamen wir auf ein Vierkantrohr mit dem Maß 7mm x 7mm aus ASA-Kunststoff (Acrylonitrile-Styrene-Acrylester).

Dies schliff ich dann um jeweils 0,5mm oben und unten ab und 0,25mm rechts und links.

Passte wie gegossen in die Öffnungen

Danach mit einem feinen Edingstift die Bordwandschräge angezeichnet,


auf diese Form noch geschliffen und eingesetzt. Zuletzt mit einer dünnen und feinen Feile die Wandstärke noch reduziert...
Ich finde es schaut wesentlich sauberer aus als mit Holz.

Kommt alles leider auf den Fotos nicht so gut rüber, auch da bedarf es noch ein wenig Übung.
Wenn mich die nächste Zeit jemand suchen sollte...
da wären dann noch 27 Trempelrahmen herzustellen. Ich weiss, die Victorybauer lachen mich jetzt aus :abhau:
Hab ich aber auch schon hinter mir. Aber ich verliebe mich immer mehr in diese kleine Fummelei ;)
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

45

Sonntag, 12. Oktober 2014, 11:18

das doch mal eine echt gute lösung für diese teile! einfach und sauber! :ok:

wenn du so schon beginnst, dann wird das ein laaaaager baubericht :D
da bis du hier in bester Gesellschaft und ich bin ja sogar in erster Reihe diesaml dabei - außer man drängelt sich wieder vor hier. das passiert ja recht schnell :)
kommen nun auch die innenausbauten?


gut finde ich das du das richtig anschaulich zeigst wie du das gemacht hast und was du nimmst.
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

46

Sonntag, 12. Oktober 2014, 11:43

Hi Michael! :wink:
Das ist mal eine Patentlösung mit echt schönem Ergebnis :respekt: . Ja, diese Besuche in Artchitekturläden kenne ich auch. Ich habe allerdings festgestellt, dass man dort sehr oft auch als Nichtarchitekt sehr ernst genommen und einem hilfsbereit begegnet wird, müssen ja auch Architekten und vor allem solche noch im Studium ebenfalls häufig Modelle anfertigen.
Ich hatte das Problem an meinem aktuellen Projekt ebenfalls, allerdings kam bei mir noch hinzu, dass ich die Stückpforten vorab korrigieren musste, da sie nicht dem (aus meiner Sicht) korrekten Verlauf folgten. Ich habe , da es sich also vielfach nicht um quadratische sondern um parallelogramme Formen handelte, mit dünnen Sheetstreifen gearbeitet, die ich als Trempelrahmen in die Pforten eingeklebt habe. Das Ergebnis sieht Deinem aber echt ähnlich. Wenn Du magst, kannst Du Dir das ja mal hier ab Beitrag 169 anschauen. Ähnliches Problem, unterschiedliche Lösungsansätze.
Ich bleibe gespannt an Deinem Beircht dran! :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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47

Sonntag, 12. Oktober 2014, 12:32

@Der Captian
Vielen Dank für die Annerkennung, solche Streicheleinheiten tun immer gut. Den Innenbau betreffend schweben mir mittlerweile auch einige Dinge vor, aber erst einmal schauen. Habe Bilder gesehen von dem perfekten Ausbau dieses Decks, wo sich aber dann bei mir die Frage stellt in wie weit dies Sinn macht und sich die Mühe lohnt, wenn man es später doch nicht sehen kann. Aber der Reiz ist da. Eigentlich war dieser Bausatz ja als kurze Ablenkung von meiner Vic gedacht, aber wie es scheint kann ich sie getrost erst einmal vom Tisch räumen. Aber auch hier wird man sehen was mit der Zeit geschieht. Man kann ja auch paralell bauen.

@Drake
Man darf nicht einfach mit Scheuklappen da ran gehen. Nicht alles was man braucht gibt der Fachmarkt für Modellbau her. Habe bei früheren Modellen auch schon mal in der Recyclingmülltonne mein Glück gefunden.
Dein Hinweis auf eine Seite in Deinem Baubericht hat mir gerade die Bettlektüre für heute Abend beschert. Deinen Bericht möchte ich in Ruhe von Beginn lesen, die wenigen Bilder die ich zu sehen bekam haben schon für sich selbst gesprochen das dies unumgänglich ist.

Wünsche den Herren noch einen geruhsamen und vielleicht mit Bastelfreude gesegneten Sonntag.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

48

Sonntag, 12. Oktober 2014, 12:38

danke :)
und ja so ein projekt schiff wächst immer mit der zeit und der laune die dann kommt.
ich denke das geht allen so: man fängt an, denkt das geht nun schnell schnell und später kommt etwas ganz anderes heraus als man vorher plante :)
darum macht man das ja auch, das treibt an.
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

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49

Montag, 20. Oktober 2014, 23:27

Guten Abend meine Herren,
Es ist mal an der Zeit einen kleinen Zwischenbericht zu geben. Die Trempelrahmen in der untersten Geschützreihe sind endlich fertig. Ein paar wundgefeilte Fingerkuppen war es die Sache wert. Auch kam ich endlich mal auf die glorreiche Idee eine Staubschutzmaske zu tragen. Unglaublich schön Morgens nicht alle Nachbarn mit Husten zu wecken.
Die Holzmaserung habe ich weitgehend reduziert, nur ein ganz klein wenig stehen gelassen. Bei der Lackierung werde ich sehen ob es noch zu viel ist oder man es so lassen kann.
Die geprägte Kupferung habe ich aber ganz beseitigt. Wie ich schon erwähnte entsprach ihr Verlauf nicht der Wasserlinie und sie auf die richtige Höhe geschliffen, ergab dann an der oberen Reihe ein merkwürdiges Aussehen.
Dann habe ich noch einen Plankenverlauf eingeritzt.
Als Verlauf nahm ich die Barkhölzer, geritzt mit einer Reissnadel, als Lineal eine Leiste mit einer Breite von 3mm.

dann eine zweite Leiste angelegt

Dies entspricht laut Mondfeld ausgehend des 17 Jahrhunderts einer Plankenbreite von ca 45cm bis 39cm. Wir wollen uns jetzt nicht auf den 1/10mm festfressen.

Als nächstes werden die Löcher für die Pfortenreeps gebohrt und dann möchte ich mich der Aussentreppe annehmen. Erstens finde ich sie zu kurz und die Stufen selbst gefallen mir auch nicht.
Wo ich mir auch nicht schlüssig bin, ob dieses Schiff Rigols über den Pforten hatte und wenn ja wie sie geformt waren. Aber bestimmt kann mir hierbei jemand gerne seinen Rat geben.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

50

Montag, 20. Oktober 2014, 23:38

Hi Michael! :wink:
Das verspricht ja bereits jetzt schon ein Umbau größeren Ausmaßes zu werden 8o . Sehr mutig, gleich zu Beginn tabula rasa zu machen. Aber das Ergebnis sieht schon mal prima aus. Ich werde gespannt dran bleiben. Auch mein Respekt für die neu gravierten Plankenverläufe. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schnell so was in die Hose gehen kann :roll: . Sieht aber bei Dir sehr gelungen aus!! :ok: :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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51

Montag, 20. Oktober 2014, 23:45

Super. Da spüre ich gleich die Versuchung, eine meiner Kandidatinnen aus dem Regal zu holen und es dir nachzutun! Es juckt regelrecht in den Fingern.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

52

Dienstag, 21. Oktober 2014, 00:12

Ach, noch was vergessen. Kennst du diesen Baubericht? Könnte dich interessieren!

https://www.google.de/imgres?imgurl=http…0CDYQrQMwEDjIAQ


Schmidt
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53

Dienstag, 21. Oktober 2014, 00:12

Ach, noch was vergessen. Kennst du diesen Baubericht? Könnte dich interessieren!

https://www.google.de/imgres?imgurl=http…0CDYQrQMwEDjIAQ


Schmidt
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54

Dienstag, 21. Oktober 2014, 00:12

Ach, noch was vergessen. Kennst du diesen Baubericht? Könnte dich interessieren!

https://www.google.de/imgres?imgurl=http…0CDYQrQMwEDjIAQ


Schmidt
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55

Dienstag, 21. Oktober 2014, 10:10

Hallo Drake
Vielen Dank für Deine Anerkennung, bis ich aber annährend die Qualität Deiner Modelle erreiche ist noch ein langer Weg. Aber schön das Du noch dabei bist. :ok:

Hallo Schmidt (das klingt aber nicht sehr höflich :pinch: )
Dann hole doch Dein Modell heraus und wir bauen Synchrone, einer ergänzt den anderen.
Vielen Dank für den Link, muss mal schauen wie man sich da anmeldet, bei meinen Englischkenntnissen... ;(
Aber da Du ihn mir gleich 3x empfohlen hast wird sich die Mühe bestimmt lohnen.
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Dienstag, 21. Oktober 2014, 10:17

(Herr) Schmidt
Es ging auch ohne anmelden. Ein ganz fantastischer Tipp, ganz lieben herzlichsten Dank noch einmal. :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
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57

Dienstag, 21. Oktober 2014, 10:33

Was mir als erstes auffällt, das er die Plankengänge schmäler angedeutet hat. Schaut auch irgendwie realistischer aus.
Also mein nächster Schritt... meine wieder verspachteln und neu machen.
Was mir negativ aufgestossen ist, dass er er weder die Wasserlinie mit der Kupferung beachtet hat, noch dass er Trempelrahmen gesetzt hat und auch nicht die Bordwand optisch stärker dargestellt hat.
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58

Dienstag, 21. Oktober 2014, 10:53

Sorry wegen der Verdreifachung des Hinweises. Das war keine Absicht!
Zu dem Baubericht: Jeder setzt andere Prioritäten. Bei ihm sind z.B. die Segel Hi-End. Ob er wirklich nichts an der Kupferung geändert hat? Da bin ich mir nicht so sicher. Der Baubericht ist nicht ganz chronologisch aufgebaut. Man muss da ziemlich rumsuchen. Im Ganzen aber ein Modell, an dem man sich durchaus orientieren kann.
Was die Plankenbreite angeht: Der Abstand zwischen den Barkhölzern beträgt ca. 8,3 - 8,9 mm. Nehmen wir den Mittelwert 8,6. Bei drei Planken wären das 2,8x pro Planke. Im Maßstab 1:150 also 42 cm. Mondfeld gibt für das 18. Jh. 28 bis 36 cm an, mit der Tendenz zum Schmalerwerden. 4 Planken sind also wahrscheinlicher als drei. (Wenn man es so genau nehmen will...)
Schmidt
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Dienstag, 21. Oktober 2014, 11:17

Hallo (Herr) Schmidt
Herzlichen Dank für Deine hilfreiche Berechnung und ohne Zweifel ist es ein sehr gut gebautes Modell wo ich vor dem Bauherren den Hut ziehe.
Die Frage wie genau ich es bauen möchte wird eigentlich von meinen Fähigkeiten beantwortet. Vieles habe ich vor, aber ob ich auch vieles kann weiß ich noch nicht. Aber dann möchte ich doch zumindest in dem was ich kann so genau wie nur möglich sein. In diesem Falle die Plankengänge.
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60

Dienstag, 21. Oktober 2014, 11:41

Hi Michael....



Zitat

Vieles habe ich vor, aber ob ich auch vieles kann weiß ich noch nicht


Willkommen im Klub, mir geht es genauso. Leider ist es bei mir so, das ich eben manches an meiner Galeone noch nicht in der Form umsetzen konnte wie gewollt. Manche Fähigkeiten wollen erst mal erlernt sein und dafür gilt Step by Step..... Learning by doing. Man muss ja nicht alle Modellbautechniken an einem Modell erlernen. Obwohl ich hier sagen möchte: :respekt: was du dich alles schon traust.... und für deine Umsetzung.

Das einritzen der Plankenverläufe...wird bei meinem nächsten Projekt ein Thema und hab da ein bisschen Bammel :S vor. Sonst kann ich nur sagen... Tolle Arbeit. :ok: Ich bleibe mit dran und schaue zu.

Gruß, der Dirk. :ok:

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