Hallo Schiffchenfreunde,
in einem meiner Bauberichte stieß ein Forenmitglied bei der Betrachtung eines Fotos darauf, dass ich außer dem gerade vorgestellten Modell (Bonsai-Fußball-Schlepper) auch noch andere Modelle habe. Vor allem interessierten ihn die im Maßstab 1:200 gebauten.
Auf Anregung eines eizelnen (aber möglicherweise kräftig gebauten) Herren werde ich mal so nach und nach einige Modelle vorstellen.
Aus aktuellem Anlass jedoch (Dieser Anlass ist ein Baubericht vom Bochumer Kapitän) stelle ich zunächst mal was anderes vor:
Meine Lucky - Flotte
Inzwischen sind es ja 3 Stück geworden. Zunächst mal ein paar Bilder:
Der erste Lucky (schwarzer Rumpf, weiße Aufbauten) entstand schon im Jahr 2001. Es war gerade die Wiederauflage dieses Modells von Revell, was wohl ursprünglich von 1974 stammte.
Ich hatte zu der Zeit noch nicht allzuviel Erfahrung mit ferngesteuerten Minimodellen und auch noch nicht so die Technik, wie heute. Deshalb war ich mir auch nicht ganz im Klaren, ob es mir überhaupt gelingen würde, das Modell zum fahren zu bringen. Die Technik, die ich hier verwendete (und noch bis heute in Betrieb ist) ist ein ganz normaler 2-Kanal Empfänger für 27 Mhz, ein etwas verkleinerter Fahrtregler aus einem Bausatz von "C", ein Motor aus einem Standardservo und ein relativ kleines (damals noch relativ teures) Mini-Servo.
Als Batterie verwendete ich damals einen Ni-Cd-Akku 4,8V 100 mAh. Davon hatte ich mal ein paar in einer Resteecke bei "C" entdeckt. Dieser Akku reichte bei Fahrt mit Maximalgeschwindigkeit für etwa 10 bis 15 Minuten und bei langsamen gemütlichen manövrieren für knapp eine Stunde.
Als Besonderheit hat das Modell schon eine LED-Beleuchtung, mit einer Schaltautomatik, die bei längerem Stillstand des Motors (ca. 10 Sekunden) die Navigationsbeleuchtung aus und das Ankerlicht einschaltet. Beim Weiterfahren schaltet sich dann wieder das Ankerlicht aus und das Navigationslicht ein.
Der zweite Lucky (blauer Rumpf, hellbraune Aufbaute) entstand dann 2006, nachdem die kleinen Akkus für den 1.Lucky verschlissen waren und ich keinen Ersatz bekam. Inzwischen hatte ich aber einen Microempfänger für 27 Mhz, ein kleineres Servo und die Erfahrung, eine Servoelektronik so zu modifzieren, dass ich sie als Fahrtregler verwenden konnte. Durch das so eingesparte Gewicht konnte ich normale AAA-Akkus (4 Stück, also 4,8V 500 mAh) einsetzen. Damit kann ich gut und gerne 3 bis 4 Stunden spielen.
Das Modell hat ebenfalls eine LED-Beleuchtung mit automatischer Ankerlicht-Umschaltung.
Der dritte Lucky (ganz in grau) entstand dann im Jahr 2010. Ich hatte inzwischen eine 2,4 Ghz Anlage mit 6 Kanälen und einem schönen kleinen Empfänger. Das machte es mir möglich, ein paar Funktionen zu verwirklichen. Um auch einen Grund für die Funktionen zu haben, wurd es dann kein normaler Schlepper mehr, sondern ein Feuerlöschboot in der Ausführung als Schiff der (Was-weiß-ich)-Marine.
Das Licht schaltet nicht mehr automatisch, sondern kann von mir nach Bedarf geschaltet werden.
Es gibt 4 Schaltzustände, die nacheinander aufgerufen werden können:
1. Aus
2. Hafenbeleuchtung (Innen und Allgemeinbeleuchtung) + Ankerlicht
3. Fahrtbeleuchtung (Innen und Allgemeinbeleuchtung) + Navigationsbeleuchtung
4. Einsatzfahrt, wie 3, aber zusätzlich noch Scheinwerfer
Und der besondere Clou ist die Funktion des Löschmonitors.
Als Löschwasserpumpe verwende ich die Luftpumpe eines Handgelenk-Blutdruckmessgerätes, was ich lediglich mit Ansaugstutzen für das Wasser nachgerüstet habe. Durch die Form und Größe des Strahlrohrs erreiche ich eine Spritzweite von fast einem Halben Meter. Das Strahlrohr kann durch ein Servo im Aufbau in einem Winkel von etwa 60 Grad nach jeder Seite geschwenkt werden.
Eine weitere Besonderheit bei diesem Modell ist der Antrieb mit 2 Schrauben und 2 Motoren, die allerdings nicht getrennt voneinander geregelt werden.
Ein besonderes Problem beim Lucky ist immer die Ruderansteuerung durch die Lage des Ruders in der Rundung des Hecks. Ich habe das auf verschiedene Arten gelöst.
Ich hab mal auf die Schnelle ein paar Handskizzen gemacht:
Beim ersten Lucky mit einem Umlenkhebel
beim zweiten Lucky mit einem Seilzug
und beim dritten Lucky, wo durch den Zweischraubenantrieb das Ruder etwas nach vorne versetzt werden konnte, durch die schräge Anordnung des Servos.
So, ich will nun nicht zusehr in Details abschweigen, die Bilder sagen ja eigentlich alles aus.
Und wer bis hierher durchgehalten hat, kann sich zur Belohnung noch ein kleines Filmchen ansehen.
https://youtu.be/kz9HosBWxTA
(Wie stellt man eigentlich ein Video ein, so dass es hier direkt zu sehen ist ?)
, Ronald