Das Wettringer Modellbauforum

Beim Einkleben sollte man beachten, dass das das untere Rahmenteil "etwas zu hoch" eingelebt wird ...



Schön erkannt und behoben :-)

Lieber Gruß, Daniel

Hallo Dennis,

erstmal Hut ab, dass du dir für den ersten Baubericht so einen riesen Pott vornimmst und ihn qualitativ so toll umsetzt

Hätte in Bezug auf Materialkunde eine Frage: die "einfache Spachtelmasse aus dem Baumarkt", was ist das genau? Könntest du da vlt. ein Foto der Verpackung posten?
Wir wollen nicht die Werbetrommel rühren, doch hab ich bei einem meiner aktuellen Projekte eine Testreihe mit verschiedenen Spachtelmassen für Polystyrol-Kits gemacht und die Neugierde, welche du hier verwendest, quält mich doch sehr ;-)

LG, Mathias

Hallo.
Das Zeug kenne ich.
Würde es aber nur in dünnen Schichten auftragen.
Frank

Persönlich Richtung 1 und sogar noch farbneutraler :-)

Und die Planken zwischen den Stößen sollten jeweils auch 2 Nägel bekommen.

Lieber Gruß, Daniel

wow......das ist aber sowas von geautopetert, leck mich fett und natürlich würde auch ich die version 1 präferieren!
LG der roland
PS da frag ich mich, warum ich noch holzplanken verlege!!!!! sieht echt klasse aus!

wenn du deine technik noch ein wenig verfeinerst oder variierst, kannst das ganze auch
'gedescht' nennen. oder deschig geautopetert. aber da fehlt natürlich noch ein alleinstellungsmerkmal!!!!
LG käpt'n körry

Zitat

Erfahrung mittlerweile festgestellt habe kommem Echtholzplanken nicht besser zur

deshalb hat die methode ja auch gleich einen namen bekommen!!!
ich werde es sicher auch noch einmal probieren, wenn auch nicht bei meiner körry!!
LG der roland

Ich finde das Grau auf dem allerersten Foto ganz rechts am besten! Planken auf Originalschiffen sind tatsächlich GRAU.
So:



Schmidt

...wobei ich glaube, dass ein unterschied zwischen heute existierenden (museums) -schiffen besteht und einem im einsatz befindlichen
kriegsschiff um 1800. da waren alle möglichen rückstände drauf, von blut bis pulverspuren und ich glaube mal, so 'ne sauerei geht beim deckschrubben
nicht wirklich weg! nur so ein gedanke....will ich jetzt nicht vertiefen, denn keiner von uns war dabei! liegt ebennauch daran, dass mir diese grauen
decks auf modellen nicht so recht gefallen wollen. aber das ist eben mein persönlicher geschmack!
LG der roland

... und das Plankenmuster auch davon zeugt, dass es kein Holzschiff ist ;-)

XXXDAn

rüüüüüüüschtisch!!!

Hallo
Sieht ja super aus was du da machst !!!
Werde auf jeden fall dran bleiben da ich nächste Woche mit dem gleichen Baukasten beginnen werde.
Habe mal nach der DC fix Folie geschaut und auch so einige gefunden auch in weiß aber bei der beschreibung stand nichts von Holzstruktur,und bevor ich jetzt was kaufe was ich nicht gebrauchen kann
wollte ich nal fragen wo du deine Folie her hast und oder eine Artikel Nr,oder genauen Produktnamen.
Mfg
Andreas

Daniel, Du schummelst! Dass das (richtig erkannt) kein Holzschiff ist, ist kein Argument. Es ist ein Holzdeck, darauf kommt es an.
Ich glaube, es geht allen Segelschiffsmodellbauern einfach contre coeur, so graue Decks zu bauen, weil man GRAU mit anderen Gefühlswerten verbindet. Holzschiffe aus früheren Jahrhunderten signalisieren für uns atmosphärische Werte, die eben nicht "grau" sind. Ich könnte mir selbst vorstellen, bei einem eigenen Modell darauf zu pfeifen und zu bauen, was mir gefällt. Andere tun das auch. Ich restauriere gerade ein Werftmodell aus dem Jahr 1912, da sind die Decks natürlich in Nussbaum wiedergegeben, weil das einfach "schöner" aussieht.
Schmidt

Hallo Schmidt, der Hinweis war eher wegen dem Plankenmuster, nicht wegen dem Holzton :-)

Sonst bauen das alle wieder nach mit Referenz hierdrauf.

Lieber Gruß, Daniel

Jetzt möchte ich auch noch mal meinen schlauen Schnack zu den Holzdecks los lassen: Ich denke, man muß da grundsätzlich drei Aspekte beachten: Erstens gab es - so weiß ich aus meinen Transkribtionen für das DSM - bei der Behandlung der Holzdecks Grundsätzlich einen Unterschied zwischen Kriegs- und Handelsschiffen. Kriegsschiffe waren nicht nur ein Waffensystem, mit dem man Machtpolitik durch aktives Handel betrieb, sie waren auch immer schon ein Aushängeschild des betreffenden Staates, und da wurde sehr viel Wert auf Äußerlichkeiten gelegt. Und dazu gehörte auch immer ein schneeweiß gescheuertes Deck - selbst schon zu Nelsons Zeiten. Und wenn es durch das "hollystonig" heruntergescheuert war, wurde es eben ersetzt, aber weiß und sauber musste es sein. Bei Händlern setzte man da eher auf "Werthaltigkeit" und Sparsamkeit, da wurde eher nicht so sehr gescheuert sondern das Deck mit Öl vor Witterungseinflüssen geschützt. Ich habe für das DSM mehr als ein Tagebuch transkribiert, in dem sich Seeleute darüber ausgelassen haben, wie sehr sie die frisch geölten Decks gehasst haben, waren sie nicht nur Glatt wie ein zugefrorener See im Winter, mindestens eben so schlimm war für sie oft der Gestank, wurde doch von vielen sparsamen Schiffsführern ganz im Sinne des Eigners zum Ölen gerne auch billiges Fischöl genommen... Und diese geölten Decks der Handelsschiffe waren denn eben nicht so sehr schneeweiß, sondern hatten eher einen warmen Holzton wie die neue Teakholzterassengarnitur, sehr lebhaft nachzulesen bei: Von Walde, Ausgebüxt... Die ebenfalls oft sehr weiß gescheuerten Holzdecks z. B. der "Flying P-Liner" oder anderer Großsegler aus der Endzeit der Segelschiffe hatten ihren Ursprung hauptsächlich darin, das nach der Reichsgründung und der darauf folgenden Einführung der Wehrpflicht - oder besser deren konsequenten Anwendung - viele Seeleute, hier besonders die Steuerleute oft als sogenannte "einjährige Freiwillige" bei der Kaiserlichen Marine gedient hatten und viele Sitten der marine dadurch ihren Weg zur Handelsschiffahrt fanden, unter anderem auch das Scheuern der Decks mit Sand und "Gebetbuch"...
Und der dritte und wichtigste Aspekt ist der des persönlichen Geschmacks des Modellbauers, ihm muß sein Deck gefallen, denn er wird es sich - hoffentlich - viele Jahre mit freude in seinem Regal ansehen...
Ich hoffe, ich habe meinen Teil zur allgemeinen Verwirrung beigetragen,
Hagen

danke hagen, das war für mich wieder einmal sehr lehr- und hilfreicht!!
LG der roland

Klasse Hagen.

Mein Dank ist Dir sicher!

lg Mickey

...ich hatte ja schon seit längerem 'privat-unterricht' bei prof hagen!!! wo wären ich und meine körry OHNE ihn!!!
vor real! NOT KIDDING!!!!
LG der dankbare röler

Hagen das war eine wirklich klasse Ausführung zum Thema Decksfarbe!
ich suche schon lange nach der passenden Farbe und nun bin ich wider weitergekommen
immer wieder schön was man so alles "nebenbei" lernt, wenn man alle Bauberichte ließt

ja da leck mich in die desch!!!

Hallo Dennis,

Die Technik mit den DC-Fix-Streifen hab ich schon mal bei einem Modell der Kearsarge gesehen... war ein grandioser Umbau zum Aussehen von 1890.

Bin gespannt, mit welchen Techniken du uns noch überraschen wirst.
Bis jetzt sieht es jedenfalls Klasse aus

LG, Mathias

Dennis,

megaüberzeugend! Die Diskussion über die Farben oben war im Übrigen genial- zeigt vom hohen Niveau dieses Forums.... Man kann dazu noch sagen, dass neue Schiffe auch neue Decks hatten, die entsprechend noch nicht so ausgebleicht waren.
Und wie sehr die Decks dann abgenutzt wurden sieht man auf der Victory- denn das verbleibende Orginalholz der Decks beschränkt sich auf wenig Fläche... unten an der Stelle, an der Nelson starb, hat man das Stück des Oberdecks hingebaut, wo er getroffen wurde. Sonst blieb von den oberen Decks nicht viel.
Wie real ein Schiff aussah, das über Jahre auf See war und mit dem gepatcht wurde, was eben da war, können wir uns wohl nicht mehr vorstellen.

Aber das, was Du hier zeigst ist sicht- und vorstellbar... superb! Frißt sicher ewig Zeit- aber ist sehr lohnend.
Yours
Bibi