Hallo
Auch dieser Baubericht geht zu Ende. Und dafür werde ich jetzt selbst sorgen, denn auf meine Heinzelmännchen ist im Augenblick keine Verlass.
Das Gitter der Sitztruhe habe ich von hinten verklebt.
Nun ja, so sahen vor 116 Jahren die Lufteinlässe bei motorisierten Fahrzeugen aus – Kühlung war wohl notwendig.
Rahmen, Federung und Fahrgestell kurz vor der Lackierung.
Ähnlich geht es der „Karosserie“.
Die Lackierung des Unterbaus ist fertig.
Die Lackierung des Fahrzeuges erfolgte mit dunklem Weinrot – die gleiche Farbe wie bei meinem Wolseley.
Quatsch, sie erfolgte mit einem Pinsel.
Die Lampen in Bronze, die Halterungen für die Lampen und die vorderen Kotflügel in Aluminium – so geht es mit der Farbenvielfalt weiter. Wir sind ja schließlich nicht im Amiland, wo 1903 nach der Gründung der Ford Motor Company die Farbe Schwarz eine besondere Bedeutung bekam.
Henry Ford wird oft nachgesagt, er habe gesagt, dass jeder Kunde einen Ford in der Farbe seiner Wahl bekommen könnte – solange die Farbe schwarz sei. Lange Zeit wurde diese Aussage als Legende angesehen. Es gibt aber in seinem Buch Mein Leben und Werk im Kapitel „Das Geheimnis der Produktion“ den Satz: „Jeder Kunde kann seinen Wagen beliebig anstreichen lassen, wenn der Wagen nur schwarz ist“. Der Grund dafür dürfte folgender sein: Schwarz war die Standardfarbe, da Schwarz die erste industriell hergestellte und lang haltbare Farbe war. Außerdem trocknet Schwarz am schnellsten, was ein starkes Argument für diese Farbe war, da man damals große Hallen und Böden brauchte, um Karosserieteile trocknen zu lassen. Ein weiterer Grund war, dass es in der Massenproduktion einfacher ist, nur eine Farbe zu verwenden. Nicht alle Ford T waren schwarz, aber die meisten.(Quelle: Wikipedia)
Das Korbgeflecht mit den vielen Löchern ist nicht so einfach zu lackieren, da die Löcher sehr klein sind und die Farbe mit ihrer trägen Oberfläche teilweise die Löcher verstopft. Also das Geflecht nach dem Lackieren anblasen um somit die Löcher wieder frei zu machen. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Lackierung mit Klarlack.
Der Apparatismus vor dem Fahrer war wohl auch gewöhnungsbedürftig.
Und nun noch ein Bild eines Originals.
Erstaunlich, dass ich diesmal nur knapp 2 Jahre gebraucht habe, genauer gesagt etwa 2.300 Minuten. Durch die langwierige Bohrung der Löcher ist die durchschnittliche Bearbeitungszeit eines der 40 Einzelteile auf 56 Minuten angestiegen.
Hiermit erkläre ich den Baubericht offiziell als beendet.
Gerd