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31

Donnerstag, 2. August 2012, 20:27

Ach nee, das ist schon eine grausame Geschichte.

Der liebe Kirsch gibt ja schöne Tipps und Hinweise für die richtige Bauweise. Z.B. dass das Oberdeck durchgängig ist. Also war meine Zeichnung schonmal nicht ganz so verkehrt, und die Seemänner können für ne Kippe auch ganz bequem bis auf die Gallerie durchgehen.
Und das die Barkhölzer sehr wichtig für die Stabi sind. Also lieber nicht mit Pforten zerstückeln.

Also nochmal Pläne geguckt - es findet sich immer was neues.

Die SF hat laut Plan am Heck auch noch zwei Pforten (eigentlich logisch). Und die wären, wenn wie laut Plan die Pforten den Barkhölzern folgen, irgendwie zwischen den Decks. Zumindest, wenn man alle Pforten so einsetzt, wie vorgesehen.
Also hab ich jetzt mal nach einem Kompromiss gesucht - und vielleicht gefunden:

Ich setze fast alle Pforten wie im Plan vorgesehen. Jeweils die letzte Pforte auf den Decks würde ich aber weglassen. Und ggf. würde ich sie nicht schräg, sondern parallel zur KWL einbauen.
So sieht das dann irgendwie richtiger aus - das Oberdeck könnte man als durchgehend durchgehen lassen, das Deck darunter (Orlopdeck?) könnte auch bis zum Heck durchgehen, damit die beiden Pforten nach hinten auch noch ungefähr auf dem Deck sind.
Und der Schwung der Linien (Barkhölzer, Geländer, etc) wird nicht zu stark durcheinandergebracht.

Im Bauplan würde es dann so aussehen:
- die Pforten die ich bauen möchte, habe ich mal mit den Metallpforten aus dem Bausatz markiert. Die erste am Bug (unteres Deck) müsste nach meinem Empfinden noch ein Stück heckwärts.
- die Pforten am Heck hab ich auch mal so markiert.



Nu schreibt Mondfeld, entweder alle Kanonen ausgerannt oder keine. Also werd ich irgendwie doch ein bisschen mehr Deck einbauen müssen. Aber das geht denk ich ganz gut. Bis auf die Spanten, die im Weg sind...

Könnt ihr mit dem Kompromiss leben? oder ist der Ansatz auch noch falsch?

Viele Grüße und vielen Dank
Jürgen
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32

Donnerstag, 2. August 2012, 20:29

Huhu Jürgen :wink: ,

wie versprochen liefer ich dir heute das Foto von der SF mit der Ansicht auf die Pforten. Ich finde, dass das Deck nicht so eine starke Wölbung macht wie es vielleicht aus dem Plan ersichtlich ist. Vielleicht hat auch AL da nachgearbeitet oder ich geschludert. Wir werden es nicht herausbekommen...



Gruß Jan

33

Donnerstag, 2. August 2012, 22:14

Hallo Jan,

Dankeeeee! So schaut das sehr gut aus.
Leider ist die Linienführung der Barkhölzer wohl wirklich angepasst worden. Wenn Du das Bild mit dem Bauplan meiner SF vergleichst...
Das mittlere Barkholz läuft bei deiner SF ja unter der Gallerie aus - bei mir geht steil drüber weg.

Ausserdem - wenn ich meinen Plan so anschaue, die Rumpfbeplankung passt auch nicht wirklich, oder? (beides sh. mein letzter Beitrag)

Nu bin ich mal frech - hast Du die Pläne noch? und kann ich mir da ne Kopie von machen? Das sieht alles viel stimmiger aus auf deinem Bild.

Übrigens ist bei meiner SF das Beiboot quer aufgestellt. Also um 90 Grad gedreht. Dafür hat dann die Gräting einen Niedergang
ins untere Deck. Da wär also wirklich Nacharbeit nötig, weil man so natürlich gut reinschauen kann...

aber soweit bin ich noch nicht.

Wegen der Pläne - wenn du mal gucken könntest?

Viele Grüße
Jürgen

P.S. - ich glaub, das mit den Plänen hat sich erledigt - nach genauer Betrachtung scheint mir das eine komplett andere Form zu sein. Die Schanzkleider der oberen Decks laufen auch nicht so steil an wie bei meiner. Ausserdem sind die Rüsten auch an ganz anderer Stelle. z.B. die vom Hauptmast ist ein Barkholz höher, oder? Bei mir schaut ja zwischen den Taljen eine Kanone durch...
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34

Freitag, 3. August 2012, 08:48

Moin Jürgen,

man hast du Adleraugen. Ich habe mir mal schnell meine Pläne rausgesucht. Ich muss feststellen, dass sind bei mir weniger als bei dir. Die Schnittabbildung fehlt bei mir total, glaube ich. Wenn du magst, kann ich Dir aber meine Pläne zukommen lassen, entweder digital oder als Print.
Der Deckverlauf und der Schwung bei den Barkhölzern ist tatsächlich nicht so extrem wie bei dir. Das sieht man auch an der Position des Balkons. Da haben sie bei der Zweitauflage die schönere Lösung gefunden.
Den Niedergang auf das untere Deck habe ich bei mir (weil vorher generell nicht existent) in die Gräting hinter dem Großmast gesetzt. Erschien mir irgendwie besser, da mehr Platz und Dach darüber. Aber das war meine freie Interpretation ohne historischen Background.
Die Plankenführung habe ich bei mir an dem Schanzkleid ausgerichtet. So steht es auch im Bauplan. Allerdings sollte man sich gerade beim Biegen dieser im Bugbereich sich nicht zu sehr auf die Abbildung des Bauplans versteifen. Erstens unlogisch und zweitens nicht realisierbar. Wie die das da gemacht haben ist mir bis heute ein Rätzel.
Apropo Beplanken: Ich konnte nun den Vergleich mit einer Einfachbeplankung und Zweifachbeplankung machen. Mir persönlich liegt die einfache einfach besser. Mit den Funierstreifen bin ich nicht wirklich warm geworden.

Achja, was ich noch bei mir auf der Festplatte gefunden habe. Hier ein Querschnitt durch eine Galleone. Hier siehst du gut die Geschichte mit dem Kolderstab und auch die Linienführung der Decks.



Vielleicht hilft es dir weiter.

Gruß Jan

35

Freitag, 3. August 2012, 20:09

Hallo Jan,

danke für das Bild. Irgendwo hab ich das glaub ich auch weggespeichert...
Die Decks sind auf jeden Fall niedriger, als das Herr Kirsch angegeben hat.
Na egal.

Wär toll, wenn Du mir deine Pläne digital zuschicken könntest. EMail-Adresse kommt per PN, ok?

Ich hab mich jetzt endgültig? für geschlossene Pforten entschieden (Feigling)

Viele Grüße
Jürgen
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36

Sonntag, 5. August 2012, 11:02

Hier gehts ein bisschen weiter...

Gestern gings mir soweit gut, dass ich mich getraut hab, die Spanten zu straken. Das ging unerwartet gut und flott.
(ich hoffe, ich verwende die Begriffe auch alle richtig :P )

Nu gut, danach hab ich dann die Bugsektion ein bisschen mit Balsa befüllt, da die vom Bausatz vorgesehen Teile (Aufdoppelung mit Sperrholzresten) nicht so glücklich war.
Nach einer hübschen Schleiforgie sah mein Balkon sehr mehlig aus und der Bug so:



Die Löcher und Spalten an den Füllstücken sind am Modell nicht so groß wie das Bild vermuten lässt, aber werden noch ein bisschen befüllt und verspachtelt. Grund für die Spalten waren die Klebenasen an den Spanten. Und die wollte ich nicht wegmachen.

Als nächstes hab ich dann, nachdem ich die bereits genannten überflüssigen Teile aus dem falschen Kiel geschnitten hab, das untere Deck beplankt.
Noch ohne Plankenstöße und ohne Nägel - die sieht man ja wirklich nicht mehr. Hoff ich :S

Die Kalfaterung hab ich mit schwarzem Nähgarn gemacht. Ging ganz gut und flott. Hätt ich nicht gedacht.
Was mir aufgefallen ist, die mitgelieferten "Planken" haben eine miese Qualität. An den Rändern sehr ausgefranst. Da muss ich an den sichtbaren Decks auf jeden Fall nachschleifen.

Oder gleich neue kaufen? Sind die Planken nicht zu breit?
Maßstab ist angeblich 1:90 - die Leisten sind 5 mm breit, das müssten in Real dann 45 cm sein. Sind die Planken nicht höchsten 30 cm breit? Das wären dann Leistchen von ca. 3 bis 4 mm.

Was meint ihr?

Da mir das mitgelieferte Holz viel zu hell war für die Beplankung, hab ich mit Eiche-Beize nachgearbeitet und dann mit Holzöl versiegelt. Der Farbton ist jetzt find ich besser...

Ach so, das Bild :lol:



Also, jetzt mal wieder eure Meinung zu der Plankenbreite und -Farbe.

Als nächstes werd ich wohl die Spanten im sichtbaren Unterdeckbereich ein bisschen einfärben. Damit die nicht so leuchten.
In die braune Fläche des Decks kommt dann noch eine Gräting rein. Ich muss aber erstmal Material bestellen

Viele Grüße
Jürgen
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Realname: Stefan

Wohnort: Schiffweiler

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37

Sonntag, 5. August 2012, 11:22

Hi

Die mittleren 8 Planken haben eine Quermaserung.
Du solltest darauf achten dass die Planken immer in Längsrichtung gemasert sind.

Die Plankenbreite ist vom Baujahr des Schiffes abhängig.
im 17ten Jahrhundert waren diese zwischen 20 und 40cm breit.
Also müssten deine zwischen 2,2 und 4,4mm breit sein.
Ich denke mit 3mm würdest du gut hinkommen.

lg
Stef

"Nur lächeln und winken, Männer."

38

Sonntag, 5. August 2012, 11:33

Du solltest darauf achten dass die Planken immer in Längsrichtung gemasert sind.


soviel zum Thema Bausatzqualität - Danke für den Hinweis Stefan.
Irgendwas hatte mich gestört an dem Bild, jetzt weiss ich auch was.
Gut, dass das keiner mehr sieht, wenn das Schiffchen fertig ist.

Ich werd die Leisten also alle in die Tonne treten und neue besorgen. Werd mir die für die Rumpfbeplankung auch mal ansehen.

Gruß
Jürgen
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39

Sonntag, 5. August 2012, 12:47

Hallo Jürgen, es kann gut sein, dass die Leisten schon in der richtigen Richtung geschnitten sind, das siehst du am original besser als wir am Foto. Nur manche Holzarten haben so ein komisches Muster, dass man meint es liegt quer, frag mich nicht wie das heißt, ein Schreiner hier klärt uns bestimmt auf. Resultat ist das Gleiche, es sieht nicht so prickelnd aus ...

Die Kanten fände ich nicht so schrecklich, du baust schließlich ein Schiff aus weit zurückliegenden Zeiten. Wenn ich das Unterdeck der Vic anscheue, auf die Wasa schaue, da waren Unregelmäßigkeiten normal. Wie genau du schaffst, ist letztendlich dein persönliches Empfinden.

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

40

Sonntag, 5. August 2012, 21:32

Hallo Jürgen,

ich war eigentlich mit dem Funier zufrieden. Das Funier von meiner Endy hatte ich bei Arcowood bestellt und das war auch nicht immer sauber geschnitten und franzte an den Seiten aus. Was die Maserung betrifft:ich habe mich jetzt auch nicht so darangestört bzw. mir ist da nicht aufgefallen. Aber wenn dich das jetzt stört, dann solltest du auch überlegen, ob du das Schiff überhaupt mit Mahagonie beplanken willst. Das wäre von der Maserung noch viel gröber und nicht maßstabsgerecht. Mich hat es nicht gestört und man sollte sich dann auch die Frage stellen, ob man einen Bausatz baut oder was eigenes.

Gruß Jan

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