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Freitag, 9. März 2012, 21:05

Schlepper Goliath - Mein Retter für die Großen (Southampton)

Hallo!
Heute starte ich mal den Baubericht für den "Großen Schlepper". ;)
Na ja, für viele wird er mit seinen 54 cm nicht gerade ein großes Schiff sein.
Aber ich habe noch nie so ein großes Schiff gebaut. (Die S-100 hab ich ja auch gerade erst in Planung)
Also, hier ist er:

Goliath

Er war eigentlich ein Spielzeug RC-Schiff.
Der Schlepper "Southampton" in 1:36 von Hobby Engine.
Auf dem nächsten Bild sieht man ihn auf der Ostsee, noch mit der ursprünglichen 27 MHz-Anlage.



Er war zwar nicht billig, aber von erstaunlich hoher Qualität.
Auch die 27 MHz Anlage war brauchbar (Die Reichweite habe ich aber nicht getestet).

Der erste Schritt ist erst mal das Abbauen aller Teile gewesen.
Da diese fast alle geschraubt waren, gab es kaum Probleme.
Dann schaute ich mir die "Innereien" an.
Und war wieder überrascht!
Die Anlage besaß einen richtigen Servo zur Anlenkung der Ruder.
Das konnte erst mal so bleiben.

Auch die Stevenrohre und Wellen gingen für einen Schlepper.
Da auch die Schrauben einen guten Eindruck machten, beließ ich auch das erst einmal so.
Nur die "Getriebe-Box" - mit etwa 1:6 - die musste geändert werden.
Und die Motoren, die wahrscheinlich ca. 10 W je haben dürften, die kamen ebenfalls raus.
Dafür kamen jetzt an der Stelle, wo die erste Übersetzungsstufe lag,
zwei 16 W Motoren rein. Die schon vom Herkules bekannten Igarashi N 2738-48GF.



So habe ich jetzt etwa eine Übersetzung von 1:1,8,
was eine geeignete Übersetzung für diese Motoren bei den 45 mm Vier-Blatt Schrauben sein dürfte.

Die Motoren habe ich jetzt, anders als die ursprünglichen saßen, nach hinten ausgerichtet,
so dass sie jetzt schräg über den Kupplungen und Stevenrohren liegen.



Und da die Getriebe-Box mit direkt-Kupplungen an die Wellen angebaut wurde
und auch am Boden festgeschraubt werden kann, war der Umbau der Motoren schon geschafft.



Jetzt fehlen mir noch die Fahrtregler und der Empfänger, dann kann getestet werden.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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2

Freitag, 9. März 2012, 22:02

Hallo Frank,

die Southampton, pardon: Goliath, hat mich schwer neugierig gemacht. Wäre ein ideales Boot für die Kids, so dass sie im Sommer feste im Pool fahren könnten, ohne dass mir laufend graue Haare wachsen.
Jetzt hab ich mal ein wenig im Netz geklimpert, finde aber nur Basisbilder.

Wärst Du so nett und würdest noch ein paar mehr Fotos einstellen, insbesondere von den Innereien (sowohl Rumpf, als auch Aufbau. Speziell die RC-Anlage interessiert mich).
Mein Gedanke ist Sender und Empfänger so auszubauen, dass man zumindest 2 Fahrtregler und ein paar Schaltfunktionen ergänzt.
Dafür wäre im Idealfall ein Bild von den Leiterplatten genial zur ersten Abschätzung.

So wie ich es verstehe lässt sich der Tug auch bestens zerlegen, wenn man die Teile nachlackieren möchte?
Vielleicht kannst Du auch noch ein paar Kommentare zu Qualität, Anmutung und Details ergänzen. Ich habe den Eindruck, dass man mit ein paar Verfeinerungen (Tauwerk, ein paar Scratchbauteile etc.) das Teil richtig hübsch bekommt.

Ach ja - wenn Du dann noch einen Link zu den von Dir verwendeten Motoren hättest...

Dank Dir und Gruß,
Johannes

3

Freitag, 9. März 2012, 22:18

na ENDLICH....
kommt sie Drann :D
Gruß
Andi :ahoi:



Fertig:RC: 1890 San Francisco Bay Scow Schoner als Fahrmodell im Maßstab 1 : 35
Fertig: RC: surprise 4 1:100
fertig: RC: Exploration Vessel 1:125
fertig: RC: Smit Housten 1:200 von Revell

4

Freitag, 9. März 2012, 22:52

Hallo Johannes,
hier erst mal der Motor, von dem ich sowohl einen beim Herkules einsetze (direkt, ca. 30 mm Schraube), wie auch zwei (1:1,8, ca. 45 mm Schraube) beim Goliath.

Igarashi N 2738-48GF

Der Schlepper ist ziemlich solide aufgebaut, relativ robust und doch nicht Plump oder Träge.
Schon in seinem ursprünglichen Aufbau macht er einiges her und bewegt sich auch brauchbar schnell.
Die Teile sind zumeist sehr gut brauchbar und auch gut auseinander zu nehmen.
Hätte ich nur schon einen Airbrush, dann könnte ich richtig loslegen...
Um- und Einbauten stellen kein Problem dar, selbst für Anfänger ist er wunderbar tauglich.
In dieser Größe sind für erfahrene Modellbauer fast alle Gags machbar.
Ich werde diesen Schlepper wohl auch in Jahrelanger Arbeit immer weiter "veredeln". :pfeif:

Hier noch ein paar Bilder auf der Ostsee:



Wie aus dem Karton ist er noch nicht richtig ausgewogen.

Und hier kann man mal ein bisschen abschätzen, wie groß der Unterschied zwischen Goliath und Herkules ist.



Weitere Bilder habe ich davon derzeit nicht, aber ich mach morgen mal ein paar und stell die ein.

Die ursprüngliche Anlage ist aber nur eine einfache 2 Kanal 27 MHz,
wenn man aus der Southampton was machen will, dann sollte man da eine andere einsetzen.
Schon wegen des Spieltriebs... ;)
Und den möglichen Zusatzfunktionen.

Aber man könnte auch einfach die Motoren tauschen, zwei kleine Fahrtregler und einen Mixer einbauen,
so dass man auf einem Kanal den Ruderservo und einen Kanal des Mixers (Links / Rechts) steuert und auf dem anderen den zweiten Mixerkanal (Vor- / Rückwärts)

Die eingebauten Motoren entsprechen übrigens der 300er Klasse (D = 24,4 mm, L = 30,8 mm) und könnten tatsächlich schon 10 W haben.
Allerdings können die bei 1:6 ihre Stärke nicht zum Tragen bringen.
Aber schnellere 300er Motoren als die Eingebauten kann man ja auch bekommen... ;)

lg,
Frank
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5

Samstag, 10. März 2012, 15:48

Hallo Leute, hallo Johannes!
Hier erst mal ein paar Bilder der Originalteile der Southampton.

Zuerst einmal die Ansicht von der Seite - ohne die Aufbauten.



Die Trennung der beiden Rumpfteile ist genau unterhalb des Decks und schließt extrem sauber, dicht und haltbar.
Einige Hersteller von RC-Booten könnten sich davon noch eine Scheibe abschneiden...

Und hier die Rückseite mit den Antrieben.
Sie ruht auf dem mitgelieferten ziemlich brauchbaren Ständer.
Die Trennungslinie der Rumpfteile ist hier auch gut zu sehen.
(Die beiden Teile sind nicht verschraubt, sondern nur aufgelegt)



Hier sind das Oberteil (Deck) und das Unterteil (Rumpf) von innen zu sehen.
Allerdings ist die Motor und Getriebesektion schon umgebaut.
Die Ruderanlage ist komplett im Lieferzustand.



Nun einmal der Blick von oben aufs Deck.
Darüber sieht man links die vordere Abdichtplatte in Grau,
hinten das Decksschott in Grün mit Gummiabdeckung des Öffnungstasters.
Dazwischen liegt die im Rumpf ehemals befestigte erhöhte RC-Wanne.



Hier sieht man die auseinandergebauten Aufbauten und die Kleinteile.
Überraschend viel ist verschraubt, viele Kleinteile ließen sich abnehmen.
Manche waren gesteckt, aber einige mussten abgebrochen werden.
Es gab bisher keinerlei Irreparable Schäden.



Die Kleinteile sind in einem durchaus guten Detailgrad für ein Spielzeugschiff.
Jedoch nicht ganz an einen guten Bausatz heranreichend.
Aber die Verfeinerung sollte kein Problem sein.



Der Sender ist ein ganz normaler, billiger 27 MHz Sender.
Allerdings werden die Motoren im Original mit einem echten Fahrtregler geregelt.
Der ist zwar ebenfalls billig, aber brauchbar, sogar mit Standard Empfänger-Stecker ausgerüstet.
Wie im übrigen auch der Servo.



Der Empfänger ist, wie ja jetzt zu erwarten war, ein einfacher 2 Kanal 27 MHz Empfänger.
Er hat einen weiteren Steckplatz für die Stromversorgung und ist im Prinzip nutzbar.
Die Reichweite war jedenfalls an der Nordsee bei über 30 m.
Weitere Tests der Reichweite habe ich damit allerdings nicht gemacht.



Alles in allem dürfte der Schlepper sich sehr gut ausbauen lassen.
Er liegt bei Fahrt schon im Auslieferzustand recht stabil im Wasser,
obwohl er da noch deutlich mehr Gewicht haben könnte.

Die Motoren haben große Ähnlichkeit mit Mabuchi-Motoren der 300er Größe,
was eine maximale Leistung von je 10 W vermuten läßt.
Ich hatte erst vor, die Motoren durch eben solche zu ersetzen, hatte mir auch neue besorgt,
und war echt überrascht, drinnen solche zu finden.

Die ursprüngliche Betriebsart ist der parallele Anschluß der beiden Motoren an den Fahrtregler
und eine Übersetzung von etwa 1:6 (bzw. 6:1 eigentlich :pfeif: ) mit Direkt-Kupplungen auf die Wellen.
Natürlich wird so die Stärke der Motoren nicht voll genutzt - auf 10 W pro Stück kommt der so nicht...
Damit geht der Schlepper allerdings schon ganz sauber durchs Wasser, könnte auch schon einiges Schleppen.
Wer allerdings mehr Kraft und ein wenig mehr Geschwindigkeit braucht,
der sollte entweder schnellere, möglicherweise auch stärkere Motoren der 300er Größe einbauen.
Oder wie in meinem Fall die Getriebeübersetzung ändern und Drehmomentstarke Motoren einsetzen.
Auch würde sich natürlich bei einem Schlepper der Einbau von zwei Fahrtreglern anbieten...
Ansonsten ist die Steuerbarkeit dann doch nicht genügend für komplexe Manöver.

Meine Motoren sind jetzt eingebaut, aber vor dem Testlauf habe ich noch Angst...
Das Getriebe könnte durchaus etwas laut werden.

Ich hoffe, das dies den Interessierten weiterhilft.

lg,
Frank
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6

Samstag, 10. März 2012, 16:38

Hallo Frank,

hab herzlichen Dank für die Mühe, die Du Dir gemacht hast mit der weiteren Dokumentation!
Aufgrund Deiner Modellvorstellung hab ich nach einiger Recherche im Netz so ein Teil bestellt. Es soll zunächst einmal den Kids als "Tagein-tagaus-selbst-nutzbares-Boot" dienen, damit Papa nicht immer mit Argusaugen auf alles aufpassen muss. Zudem scheint es mir aber auch perfekt geeignet, damit die Kids noch weiter an Bauen und Technik rangeführt werden. Meine Mikromodelle sind da einfach zu extrem.

Mein größtes Interesse gilt der Frage, ob es mir gelingt Sender und Empfänger um einige Kanäle zu erweitern. Nach meiner Erfahrung hat dies eine gute Aussicht auf Erfolg.
Das Modell bietet ja umfangreiche Möglichkeiten für Aufwertungen. Neben optischen Dingen (Lack, Tauwerk, Kanister, Fässer, Scratching) denke ich da speziell an Beleuchtung, getrennt regelbare Motoren, Beckerruder, Rauch und Nebelhorn.
Glücklicherweise kann ich beim Allermeisten auf vorhandene Lösungen zurückgreifen.

Für den Fall, dass es Dich noch nicht völlig ansch..st, wäre ich irre neugierig auf ein Detailbild der Empfängerrückseite und eines von der Sender-Leiterplatte.
Dann noch eine Frage zum Gewicht, da bei diversen Viedoes im Netz der Schlepper ordentlich wankt: Liegt der Schwerpunkt recht hoch (schwere Aufbauten) und siehst Du Chancen auf deutliches Abspecken obenrum?

Gruß und nochmals Danke,
Johannes

7

Samstag, 10. März 2012, 17:25

Hallo Johannes,
ich fand den Schlepper eigentlich nicht wacklig.
Genaues kann ich dir aber erst sagen, wenn ich ihn Fahrbereit habe und ausprobieren konnte.
Allerdings würde es mich überraschen, sollte er tatsächlich wacklig werden,
denn das wäre mir auf der Ostsee sicher aufgefallen.

Eine Möglichkeit noch weiteres Gewicht bei den Aufbauten zu sparen ist sicher gegeben!
Und zwar einiges.

Zu deiner Frage, ob es mich inzwischen ans...
Wie kommst du darauf!
Endlich kann ich mal was für dich tun!
Und glaub nicht, ich würd nicht auch in Zukunft ankommen, wenn was bei mir nicht funzt... ;)
Aber so kann ich auch mal was zurück geben.

Hier also noch ein paar spezielle Bilder:









Aber jetzt mal eine Frage...
Willst du nicht lieber eine kleine, billige 40 MHz Anlage einkaufen und einen billigen Empfänger?
Wenn du elektronisches zum Basteln suchst, da hätte ich einige Ideen... ;)

Aber wenn du daran rumbrutzeln möchtest, dann schau ich dir auch gerne dabei zu.

lg,
Frank
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8

Sonntag, 11. März 2012, 19:14

Hi,
ich weiß nicht ob ihr das schon kennt, aber das ist mir grade dazu eingefallen.

Schlepperumbau

Lucas
Was nicht ist, kann ja noch werden...

Im Bau:
Smit London 1:200
Hermann Marwede 1:200 + Dio?
RNLI Severn Class 1:72 + Dio?
Beluga Bremen 1:700
DGzRS Berlin 1:72
Und noch viel viel mehr Angefangenes!

Ich bin Schüler, habe Kontakte und Privatleben, was beides gepflegt werden will und viel zu viele angefangene Bausätze, also bitte nachsichtig sein wenns mal nicht so schnell voran geht:)

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9

Samstag, 17. März 2012, 11:46

Hallo zusammen und insbesondere hallo Frank,

angeregt durch Frank's Bericht hier wuchs rasch eine Begeisterung für die Southampton. Also habe ich ein wenig im Netz recherchiert um mich aufzuschlauen zu Qualität und Potenzial des Schleppers für mögliche Verbesserungen.
Einen herzlichen Dank nochmals an Frank für die ganzen Infos, die mich überzeugten.

Mein Wunsch war es ein Modell zu haben, was von unseren Kids in der ganzen Sommersaison komplett eigenständig genutzt werden kann, ohne, dass der Papa ständig schauen und helfen muss. Zudem wollte ich eine Basis, bei der ich mit dem Ältesten zusammen technische Verbesserungen umsetzen kann. Mit seinen gerade mal 9 Jahren hat er bereits riesig Spaß an Bauen, Löten und tüftelln.
Gestern geliefert gab es heute natürlich den ersten Test im Pool, der sich allerdings noch in Winterbedingungen befindet (abgelassenes Wasser...):



Nun ein Überblick zu den ersten Eindrücken und Erfahrungen. Ich hoffe es ist Dir recht, Frank, dass ich diese hier in Deinem Bericht reinsetze:

Positiv:
  • Ein überzeugender Gegenwert fürs Geld (ich habe 128 EUR inkl. Versand bezahlt, ehemals lag das Teil bei 250 EUR)
  • In Anbetracht der Herkunft (China) eine wirklich gute Qualität
  • Das Erscheinungsbild ist schön und höherwertig als bei typischem Spielzeug - der Schlepper wirkt wirklich wie ein Modellschiff
  • Der Schlepper ist robust - bei sorgsamer Handhabung gibt es nur wenige filigrane Teile, die zu Bruch gehen werden
  • Es ist tatsächlich ein RTR-Paket ("ready to run"). Einzig 8 Mignon-Batterien für den Sender fehlen. Zwischen Auspacken und Erstwasserung liegen lediglich 10 Minuten
  • Das Schiff bietet riesige Möglichkeiten für technische und optische Verbesserungen
  • Die Größe des Modells ist perfekt - klein genug für gute Handhabung und Transport, sowie für den Einsatz durch Kinderhände - groß genug um heftige Berührungen zu verzeihen




Negativ:
  • Der Kurvenradius bei Vorwärtsfahrt ist relativ groß
  • Die Ruderfunktion bei Rückwärtsfahrt ist kaum gegeben
  • Der Schlepper neigt zu einem deutlichen Rollen, was bei dieser Modellgröße nicht zwangsläufig sein muss
  • Der Antrieb ist etwas laut
  • Die Regelbarkeit, speziell Langsamfahrt, des Antriebs ist sehr mäßig
  • Am Heck sprudelt es bei der Fahrt gewaltig - vermutlich liegt das Heck nicht tief genug und die Schiffsschrauben sind nicht sonderlich gut geformt
  • Hauptschalter und Ladebuchse liegen im Rumpfinneren und erfordern unnötigerweise jedesmal das Abnehmen des Aufbaus mit Öffnen der Deckklappe
  • Unser Exemplar zeigt deutliche temporäre Aussetzer bei der Fernsteuerung - liegt vermutlich am Fahrtregler


Verbesserungspotenziale (technisch):
Der Schlepper bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für technische Spielereien:
  • Zwei getrennt steuerbare Motoren / Aktivlenkung
  • Beckerruder
  • Drehbare Kortdüsen
  • Bugstrahlruder
  • Stärkere und leisere Motoren
  • Dampferzeuger
  • Beleuchtung (Kabine, Positionsleuchten, Mast, Suchscheinwerfer, Außenbeleuchtung etc.)
  • Schelpperwinde
  • Bewegtes Radar
  • Nebelhorn
  • Dieseltuckern
  • Hauptschalter und Ladebuchse einfach zugänglich
  • Komplettes Deck abnehmbar gestaltet
  • Aufbau einfach steckbar gestaltet statt strammer Verriegelung
  • Ergänzung von Wasserabweiserleisten am Rumpf


Fazit:
Eine ideale Basis für Modellbauer mit Kids, die ihre Kinder an den RC-Modellbau heranführen und gemeinsam mit ihnen werkeln möchten.
Ebenfalls bestens geeignet für den Einstieg erfahrener Kunststoff-Modellbauer in die RC-Welt.
Schlussendlich auch eine prima Lösung für die Vielen unter uns mit chronischem Zeitmangel.

Gruß,
Johannes

10

Samstag, 17. März 2012, 14:18

Hallo Johannes,
ich hab nichts dagegen, wenn du deine Erfahrungen hier postest - im Gegenteil!
Das ganze soll ja auch anderen helfen, solche Schiffe zu nutzen und umzubauen.
Ich war im übrigen auch von der Qualität eher überrascht - Positiv.
Allerdings auch von seinem Fahrgeräusch - diesmal eher negativ...
Nach ersten Umbauten bin ich der Meinung, dass die Geräuschentwicklung ihren Ursprung im Getriebe hat.
Vielleicht sollten da doch Langsamläufer mit niedrigem Geräuschpegel im Direktantrieb verbaut werden.

Bei richtiger Auswiegung ist das Rollen schon um einiges geringer.
Ich würde sogar behaupten, dass es dann im Bereich der Bewegungen eines ähnlichen Originals liegen dürfte.
So gesehen ist dieses Modell - wenn auch nicht in seiner Ursprungsform - ein fabelhafter Einkauf gewesen.
Erst einmal ein wenig umgebaut sollte es ein echtes Prachtstück werden,
das es auch mit den käufliche zu erwerbenden RC-Schleppern locker aufnehmen sollte.

Falls du eine gute Idee zu passenden Motoren hast - Langsamläufer mit einiger Kraft - dann sag Bescheid.
Hier ist ja die Lautstärke auch ein ausschlaggebender Punkt.
Ich werde nur meinen Schlepper wieder ein wenig "übermotorisieren",
es soll ja auch goße Lasten schleppen können (z.B. Kanu oder Ruderboot ;) )

lg,
Frank
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11

Freitag, 23. März 2012, 19:29

Hallo,
wie es scheint sind die Fahrtregler gerade angekommen.
Also schnell noch ein bisschen Lötarbeit und dann - wenn ich nichts falsch gemacht habe - kann Goliath auch in die Ostsee!

Mal sehen, was alles an diesem Wochenende versenkt wird... :pfeif:

In der nächsten Woche werde ich dann einiges Reparieren und nach den Fehlern suchen,
vieles wieder neu aufbauen und verbessern, und natürlich vergessen, irgendetwas darüber zu posten... :lol:
Aber dann kommt wahrscheinlich alles auf einmal.
Aber das mit genügend Bildern von der Ostsee.

lg,
Frank
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12

Freitag, 23. März 2012, 20:50

Bilder sind immer gut. :)

Viele Bilder sind immer besser. :D

Also hab viel Spaß und bring uns Bilder mit. ;)
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

13

Sonntag, 1. April 2012, 14:50

Ahoi!
Goliath hatte seine Jungfernfahrt in der Ostsee.



Er ist noch nicht richtig ausgewogen und liegt im Salzwasser einfach noch viel zu hoch.
Allerdings hat er schon eine stabile Lage, die bei richtiger Auswiegung bestimmt nahezu perfekt werden wird.
Vor Wellen hat er keine große Angst und nimmt sie mit Bug oder Heck voran ohne jedes Problem.
Nur brechende Wellen von der Seite - die werfen ihn noch um (auf den Kopf).
Und er stellt sich nicht von selber wieder auf.
Da muss ich noch mal etwas herumprobieren.

Die Wahl der Motoren und der Umbau der Getriebe scheinen perfekt zu sein.
Er ist schnell und sicher und hat eine monströse Kraft!
Dazu ist er auch noch sauber und sanft zu steuern.
Das Motorengeräusch ist im Wasser auch leise genug.

Weitere Bilder folgen an anderer Stelle.

lg,
Frank
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Montag, 21. Mai 2012, 14:56

Hallo Freunde der funktionalen Schlepper!

Nun kann endlich die Kamera für den Goliath eingebaut werden.
Natürlich ist auch ein 7" TFT Display für die Überwachung am Sender eingeplant.
Wahrscheinlich werde ich mir eine komplette 40 MHz Sendeanlage mit Display und 2,4 GHz Empfänger für die Kameras zusammenbauen.



Die Kamera ist lediglich 22 mm breit und 25 mm tief...
Was aber immer noch etwas üppig sein dürfte, um sie in einem "Kapitän" zu verstecken. :S
Wenn ihr da Vorschläge habt, lasst sie mich wissen!

Da ja die Kamera jetzt eingeplant werden kann, ist auch der Startschuß für den Innenausbau und die Beleuchtung gefallen.
Zu allererst kommt das Steuerpult der Brücke dran.
Also muss Platz geschaffen werden, um verschiedene beleuchtete Displays einzubauen.
So wird da einiges herausgeschnitten und umgebaut.



Zusätzlich müssen einige bunt beleuchtete Anzeigen eingesetzt werden.
Dafür kommen erst einmal 0,8 mm Bohrungen unter die Brückenmonitore, die später die Lichtleiter aufnehmen werden.



Und natürlich müssen auch noch Bedienelemente, Schalter und Taster integriert werden.
Natürlich müssen diese auch beleuchtet sein, damit man sie Nachts findet...
Also auch hier der Einbau von Lichtleitern.



Nun werden erst einmal ein paar schöne Bilder für die Brückenmonitore beschafft
und passend ausgedruckt, lackiert und unter klaren Kunststoff geklebt.



Um den Anzeigen ein wenig Leben einzuhauchen sollte sich da auch etwas verändern können,
also kommt wieder einmal das altbekannte Flacker-Teelicht zum Einsatz.



Die im Flacker-Teelicht eingesetzte LED lässt sich sehr schön mit jeweils zwei weiteren farbigen LEDs
und Widerständen zu einer kleinen Schaltung erweiten,
die mehreren Anzeigen ein unregelmäßiges Aufleuchten gestattet.



Natürlich müssen dann noch die nötigen LEDs (warm-weiß)
für die Hintergrundbeleuchtung der Monitore zusammengelötet werden.



Mit eingesetzten Monitoren und eingeklebten Lichtleitern sieht das Ganze dann schon sehr viel realistischer aus.
Einige Anzeigen bleiben ständig eingeschaltet, andere gehen ab und zu an oder aus und wieder andere ändern die Farbe.



Hier sieht man auch schon Änderungen an einigen Anzeigen (verglichen mit dem letzten Bild).
Leider kann man das nicht gut mit dem Fotoapparat festhalten.
Im Realen sieht es aber sehr überzeugend aus.



Lediglich über eine Schreibtischleuchte, die es abends vereinfachen würde, die Karte zu lesen, denke ich noch nach.
Die Monitore sind im übrigen nur auf den Fotos so überstrahlt.
Mit den Augen betrachtet sieht es sehr viel echter aus.



Hier sieht man die Brückenkonsolen mal ohne Licht.
Ich finde, der Aufwand hat sich doch schon gelohnt.



Wenn ich jetzt noch die Kamera irgendwie schön versteckt bekommen könnte, dann wäre es fantastisch!

Für die Elektronik-Bastler unter euch:
Der Stromverbrauch der gesamten "Lichtorgel" liegt an einem LiPo 2S bei entweder 40 mA (volle Helligkeit)
oder knapp 8 mA (normale Einstellung).

lg,
Frank
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15

Montag, 21. Mai 2012, 15:05

Das sieht ja suuuper aus, die beleuchteten Brücken-Gerätschaften. Wo hast Du die denn her? Echt klasse :ok: :ok: :ok:

PS: Solche "Schreibtischleuchten" hat man tatsächlich am Kartentisch, wäre also absolut realistisch. :)

Bin ja mal gespannt, wie Du das noch hinkriegst.

16

Montag, 21. Mai 2012, 16:48

PS: Solche "Schreibtischleuchten" hat man tatsächlich am Kartentisch, wäre also absolut realistisch.

Bin ja mal gespannt, wie Du das noch hinkriegst.

Dann lösen wir das Rätsel doch mal auf...

Zuerst habe ich die kleinste zu kriegende LED an zwei ganz dünne Kupferlackdrähte gelötet.
Den Leuchtenkopf mit einem kleinen Tröpfchen Sekundenkleber auf etwas über einen Millimeter vergrößert,
so dass er einem echten Leuchtenkopf gleicht und die Drähte mit Sekundenkleber gewischt und so versteift.
Das ganze durch ein Loch in der Konsole geführt und verklebt.
Noch kurz hinten ein Loch in die Konsole und angelötet...
und siehe da, es leuchtet! :D



In der Konsolenrückwand klafft jetzt ein riesen Loch von 15 x 15 mm...
Man sieht auch einige Anschlußleitungen und den Vorwiderstand der neuen Leuchte.
Das muss nachher alles noch wieder schön geschlossen werden! :S



Inzwischen ist die Leuchte sauber silbern lackiert worden und sieht doch brauchbar aus, oder?



Wie man hier sieht, wird der Kartentisch auch genügend beleuchtet, um die Karte gut lesen zu können.



Und auf diesem Bild von der Seit sieht man die Kartenlampe auch mal genauer.



lg,
Frank
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17

Montag, 21. Mai 2012, 17:10

"ich krieg' die Motten".

Das sieht ja super aus. Riesen Kompliment - bin wirklich begeistert. :dafür: :respekt: :respekt: :respekt:

Hast Du auch eine "Schrumpf-Maschine"? Dann würde ich glatt bei Dir anmustern,
als Mini-Käpitän. Im Ernst - das würde ich eines Tages gerne mal in natura sehen.

18

Montag, 21. Mai 2012, 21:43

Hey Ho!

Ich bin beeindruckt, das hast du super hingekriegt! :respekt:

Ein Wehrmutstropfen dürfte aber dabei sein:
Bei Nachtfahrten könnte die Konsolenbeleuchtung die Kamera blenden, selbst beim Blick achteraus! :(
Diesbezüglich wäre vllt. ein Trockenversuch angebracht?
Unter Umständen könntest du ja die Konsolenbeleuchtung mit Einschalten der Kamera dimmen oder deaktivieren? :whistling:
Es gibt viel zu tun!

...also fangt schon mal an... :)

19

Montag, 21. Mai 2012, 22:43

:sabber: :sabber: :sabber: :sabber: :sabber: :ok: :respekt:
Gruß
Andi :ahoi:



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20

Dienstag, 22. Mai 2012, 08:23

ist jetzt nicht so toll geworden, :thumbdown:
der Kompass bewegt sich nicht, und das Radar steht auf Dauerbild... Wie soll man da Navigieren mit? ?(
so wird dein Kapitän nie den Weg finden... :ahoi:

:lol:
nein nein, sieht doch gut aus!
coole Beleuchtung :smilie: :ok:
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

21

Dienstag, 22. Mai 2012, 11:20

ist jetzt nicht so toll geworden, :thumbdown:
der Kompass bewegt sich nicht, und das Radar steht auf Dauerbild... Wie soll man da Navigieren mit? ?(

Du hast vollkommen recht!! :)
Ich brauch einen kleinen Kompass, max. 10 mm Durchmesser, besser aber 7 mm...
dann bau ich den auch sofort ein! :ok:

Das mit dem Radarbild ist mir leider kaputt gegangen!
Da sind mir verschiedene Lichtleiter abgebrochen, war wohl alles zu eng und zu sehr gebogen.
Also bleibt das Radarbild jetzt unbewegt.
Schade eigentlich... sah so klasse aus... ;(

lg,
Frank
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22

Dienstag, 22. Mai 2012, 11:29

also es gibt lego und playmobil kompasse in dieser größe die haben so ein wackelbild drin, was sich "optisch" bewegt
nen echten in dieser größe gibt es sicher auch, mein den hab ich mal gesehen, komm grad nur nicht drauf wo. war aber auch ein spielzeug.
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

23

Dienstag, 22. Mai 2012, 15:14

Ich empfehle einen original "Victorinox" Taschenmesserkompass!
Die messen MAXIMAL 10mm im Durchmesser, nur leider muss man dafür ein schönes Messer verunstalten :roll:

Eine guggele- Recherche ergab z.B. auch das hier:

minikompanden 1
minikompanden 2
minikompanden 3 :sabber: (nur leider etwas zu groß)
minikompanden 4
12mm-Kompass :thumbsup:


Oder du setzt den hier ins Pult ein, der ist definitiv unterseitig beleuchtbar!!! :)
Es gibt viel zu tun!

...also fangt schon mal an... :)

24

Dienstag, 5. Juni 2012, 21:01

Hallo!
Damit ihr nicht glaubt, ich würde die ganze Zeit nur tatenlos ´rumsitzen,
hab ich hier mal ein paar Bilder der Erweiterungen des Schleppers Goliath für euch.

Die Decksaufbauten sind inzwischen außen fertig bemalt,
Weiß gefielen sie mir doch besser als in dem etwas unansehnlichen Beige.
Die Brücke macht jedenfalls so einen gepflegteren Eindruck.



Allerdings stört bei Benutzung der Funkkamera der sehr breite Mittelsteg der Heckfenster.



Der musste also raus.
Dafür gibt es jetzt ein großes, breites Fenster anstelle der zwei kleinen.
So hat dann die Kamera einen wunderbaren Ausblick nach hinten.



Die Funkkamera ist inzwischen auf ein auf 360° Schwenkbereich umgebautes Servo montiert worden.
So kann der Servo in den unteren Aufbau eingebaut werden und die Kamera stört nicht so die Sicht in die Brücke.



Die Empfangsanlage für die Kamera ist mitsamt 7" Display auf eine 40 MHz Fernbedienung montiert worden.
Das Bild ist ausgezeichnet und sehr stabil.
Die Reichweite muss ich demnächst an der Ostsee mal überprüfen... :whistling:



Wie man sieht ist das Bild auch bei sehr schlechten Lichtverhältnissen noch extrem gut.
Für eine Übertragungsanlage, die komplett unter 70 Euro gekostet hat, ist das nicht schlecht...
Hier könnt ihr genaueres über den Aufbau der Funkkamera und des Empfangsteils erfahren:
Funkkameras im Modellbau



Der untere Decksaufbau bekommt auch noch zwei starke Arbeitsleuchten...



... die den früheren am Schiff montierten fast exakt entsprechen.



Beim Verlegen der Kabel (Kupferlackdraht) musste dann doch ein wenig aufgepasst werden.



Hier sieht man den unteren Decksaufbau mal von unten.
Schön zu sehen ist der bereits befestigte 360° Schwenkservo für die Kamera.
Der jetzt abgeteilte Raum soll einmal einen "Fernseher" bekommen...



Natürlich muss hier auch noch ein wenig die Außenwand schwarz gegen durchscheinendes Licht versiegelt werden.
Danach kann sie dann in der passenden Wandfarbe gestrichen werden.



Der Fernseher soll dann auch durch die Fenster sofort an seinem wechselnden bläulichen Lichtschein erkennbar sein.
Wir kennen doch alle das Flackern in nächtlichen Fenstern... ;)
Wofür hier eine kleine Flackerbastelei die Beleuchtung für den Fernseher übernimmt.
Ich überlege nur noch ob es ein herkömmliches Gerät, oder ein Flachbildschirm wird. :pfeif:



Auf dem Dach der Brücke sind nun auch schon erste Positionsleuchten angebracht.
Hier auf dem Bild sind sie nicht so genau zu erkennen, aber mit dem Auge sehen sie schon sehr echt aus.



Die Widerstände sind dazu eingesetzt, die Lichtstärke genau abzustimmen,
damit das grüne und rote Licht immer etwa gleich hell sind.



Wie man hier sieht sind die Positionslampen schon in Funktion.



Und bis ich zur Ostsee aufbreche werde ich wohl noch das eine oder andere fertig bekommen.
Allerdings habe ich bisher leider noch nicht den richtigen Kompass gefunden, der in die Brückenkonsole passt...
Vielleicht fällt ja noch jemandem etwas ein.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

25

Sonntag, 15. Juli 2012, 02:21

Hallo,

ich habe mir vor ein paar Tage ebenfalls diesen Schlepper zugelegt.

Ich bin komplett Neuling im Modellbau. Dennoch habe ich mich über diesen Schlepper ausführlich in den Foren informiert, um
festzustellen, ob ich mich mit meinem kleinen Sohn damit zu Recht finde.

Heute haben wir eine erste Probefahrt am Fluss gemacht. Das hat Spass gemacht.
Übrigens habe ich gleich eine einfache 2,4 GHz-Anlage mitbestellt und sie gleich anstatt der gelieferten 27Mhz installiert.
Ich kam gar nicht dazu die 27 Mhz Funke auspzuprobieren. Denn sobald ich den Schlepper einschaltete, schaltete sich sporadisch
der Motor von selbst an! Anscheinend gibt es bei uns Störungen auf dieser Frequenz.

Nun zu meiner Frage, Frank!

Ich würde gerne stärkere Motoren einbauen. Ich war heute bei Conrad und habe mir die von Dir beschriebenen Motoren angeschaut.
Die sind größer als die eingebauten. Frank, kann ich sie einbauen, ohne dass ich am Getriebe was ändere? Sprich genau an der Position der Original-Motoren.

Wie schwierig (für einen komplett Unerfahrenen) ist es, das Getriebe (Übersetzung) umzubauen? Die Frage bezieht sich auf deinen Umbau.

Viele Grüße und danke
TAMAPA

26

Montag, 16. Juli 2012, 10:54

Hallo TAMAPA,
der Umbau des Getriebes und der Einbau der Motoren war eigentlich ganz einfach.
Das ist auch für blutige Anfänger gar kein Problem.
Wenn du dein Getriebe mal aufschraubst und mit den Bildern oben im Baubericht vergleichst,
dann erkennst du sofort, was ich geändert habe.
Wichtig ist eigentlich nur eines:
Die Motoren liegen bei mir auf der anderen Seite des Getriebes.
Da ja die Getriebeübersetzung etwas geändert wird - durch weglassen einer Stufe -
ist die Leistung des Schleppers mit diesen Motoren um einiges größer.
Ich habe z.B. ein Schwimmtier (eine große Schildkröte) mit meiner Tochter darauf durch die Ostsee gezogen.
Das schafft der Goliath ohne Probleme mit einer beachtlichen Geschwindigkeit.

Beim Umbau des Getriebes gehst du am besten so vor:
Getriebe aufschrauben, die Ritzel so einsetzen, wie auf den Bildern oben zu sehen ist.
Eine Pappscheibe mit einem Mittelloch (an Stelle der Achse) und den Befestigungslöchern des Motors,
genau mit seinem Durchmesser, anfertigen.
Damit kann man jetzt ohne Probleme die Löcher für die Motorbefestigung anzeichnen.
Dann lassen sich die Ritzel auf die Motorachsen aufstecken (nötigenfalls die Bohrung der Ritzel etwas erweitern)
und die Motoren anschrauben.
Das Ritzel sollte sauber in das nächste greifen.
Dann kann man das Getriebe wieder zusammensetzen.
Da sich ja im Bereich der Wellen nichts geändert hat, kann das Getriebe dann wieder eingebaut
und mit den Wellen verschraubt werden.
Das ist schon der gesamte mechanische Aufwand.
Dann müssen nur noch geeignete Fahrtregler an die Motoren...
Ich habe da zwei Fahrtregler mit Vor- und Rückwärtsgang ohne Bremse verwendet.
Die habe ich über einen Mixer angeschlossen.
So kann ich auf einem Hebel (Vor / Zurück) beide Motoren gleichzeitig Vorwärts / Rückwärts
und auf dem anderen Hebel (links / rechts) gegenläufig angetrieben steuern.
Auf dem ersteren Hebel (links / rechts) steuere ich den Ruderservo.

Solltest du noch weitere Hilfe benötigen, frag einfach!

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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27

Mittwoch, 18. Juli 2012, 22:06

Hallo Frank,

vielen Dank für die Info!

Ich habe das Schiff zwar schon mal aufgemacht, das Getriebe aber noch nicht.

Wenn ich richtig verstanden habe, brauche ich keine Zahnräder zu kaufen.
Man verwendet die im Getriebe bereits vorhandenen, richtig?

Ist es leicht, die Ritzel von Motorachsen runterzukriegen?
Muss ich einen Spezialkleber verwenden, wenn ich sie auf die neuen Motoren anbringe?

Viele Grüße
TAMAPA

28

Mittwoch, 18. Juli 2012, 22:49

Hallo TAMAPA,
hast du eigentlich einen Vornamen, mit dem man dich anreden kann?
Ich fände das angenehmer.
Oder einen Spitznamen, der etwas besser über die Zunge geht... ;)

Die Zahnräder sind alle im Getriebe.
Da bleiben sogar noch welche übrig!
(Ist bei mir meistens so, wenn ich was auf und zu mache... :lol: )
Ich löse Ritzel meist mit einem spitzen Messer und einer Spitzzange von den Wellen.
Dabei wird erst das Messer, dann die Zange als Hebel zwischen Ritzel und Motor angesetzt.
Man darf das Ritzel ja außen (an den Zähnen) nicht beschädigen.
Um sie wieder auf die Motorwellen aufzubringen,
sollten sie einen etwas kleineren Innendurchmesser (Loch) haben,
als die Motorwellen. Dann kann man sie aufpressen.
Das hält eigentlich immer.
Sollte es da mal Probleme geben,
dann schleif ich ganz leicht die Motorwellen an
und klebe mit einem Hauch Sekundenkleber die Ritzel auf.
Da empfiehlt sich aber Vorsicht.
Also am besten einen Tropfen Sekundenkleber auf eine Unterlage auftropfen
und dann mit der Spitze eines Zahnstochers etwas auf die Motorwelle auftragen.
Sonst verklebt man noch den Motor...

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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29

Mittwoch, 25. Juli 2012, 10:49

Neue Motoren für Schlepper Southhampton

Hallo, ich bin seit einigen Wochen auch Besitzer einer Southhampton und freue mich sehr, dass hier schon so viele Informationen zusammengetragen wurden. Ich möchte damit anfangen, die Motoren zu tauschen, um den Schlepper noch ein wenig schneller und kräftiger zu machen - habe dazu aber noch ein paar Fragen. Zum "wie" ist hier ja schon einiges zu finden und es geht für mich eher etwas um das Verständnis.

1. Sind Motoren mit höherem Drehmoment sinnvoll? Für mich scheinen sie nicht besonders großem Widerstand ausgesetzt.
2. Wenn ich Motoren mit hoher Drehzahl direkt an die Wellen setzen würde, hätte ich ja auch hohe Drehzahlen an den Schrauben. Das bringt aber auch nur bedingt mehr Geschwindigkeit, oder?
3. @Frank (zu deiner Variante mit den Igarashi Motoren): inwieweit ist ein Wechsel der Elektronik notwendig, wenn ich deinem Beispiel folgen würde. Nutzt du nun auch Akkus mit mehr Leistung? Wie groß würdest du das + an Geschwindigkeit in % etwa ausdrücken?

Ich will den Schlepper künftig nutzen, um havarierte Modelle zu bergen und würde mich einfach freuen, wenn er etwas agiler wäre.

Lg
Gerry

30

Mittwoch, 25. Juli 2012, 17:54

Hallo Gerry,
du kannst am besten eine neue Funkanlage mit neuen Fahrtreglern und einem Mixer einsetzen.
Ich würde dir empfehlen, eine günstige 2,4 GHz Anlage mit 4 Kanälen einzusetzen.
(Wenn du keine 2,4 GHz Funkkamera betreiben willst)
Die bekommt man in der Bucht schon sehr günstig.
Die Fahrtregler kann man auch für je knapp 8 Euro bekommen.
Da sollte man aber aufpassen, dass es Fahrtregler und nicht Flugregler sind... :pfeif:
Man braucht ja bei so einem Schlepper auch ´nen Rückwärtsgang.
Und darauf achten, dass es welche ohne Bremse sind!
Wenn dein Sender keinen programmierbaren Mixer hat, dann gibts den auch für knapp 10 €.

Meine Igarashi-Motoren bringen den Schlepper schon ganz schön auf Touren.
Mit dem Umbau des Getriebe auf ca. 1,8 : 1 läuft er bei Vollgas den Spielzeug-Rennbooten davon... :lol:
Ich habe derzeit einen 5000 mAh Lipo-Akku 2S (7,4 V) drin. der reicht für Stunden.
(Ich heiz aber meist auch nicht mit Vollgas rum...)
Durch den Einsatz des Mischers kann ich die Motoren auf dem rechten Kreuzknüppel beide Vor- und Zurück steuern,
auf dem linken Kreuzknüppel (Links / Rechts) laufen sie gegensätzlich, so dass er auf der Stelle drehen kann.
Das Ruder ist auf dem rechten Kreuzknüppel (Links / Rechts) gesteuert.
Die Kamera wird über den linken Kreuzknüppel (Vor / Zurück) eingestellt.
So ist ein perfektes Manövrieren möglich.
Durch Zuhilfenahme der Kamera kann man auch in großer Entfernung (z.B. 300 m) noch sauber einhaken und abschleppen.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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