Nach dem ersten Schub von Feiertagen melde ich wieder mit dem Problembericht „Napoleon“.
Zunächst noch ein Nachtrag zu den Karyatiden-Engeln. So könnten die Abgüsse am Heck angebracht den Balkon tragen. Aber, ehrlich gesagt,
sind die nicht ein wenig unelegant? Sieht man ihnen vielleicht ihre zweidimensionale Vergangenheit noch an. Ich erwäge, ein wenig mit den
Preiserinnen vom FKK-Strand zu experimentieren.
Die nächste Baustelle öffnete sich mit einem professionellen Verschluss der abscheulich großen Löcher zur Aufnahme der Püttingseisen bzw. ihrer
Befestigungen. (Die Originalteile ließen sich nun wirklich nicht übernehmen.) Ich habe gezogenen Gießast eingeklebt:
Und verschliffen:
Folgerichtig bot es sich an, den ganzen Rumpf von der unbotmäßigen Holzmaserung zu befreien. Das kostete Überwindung. Als Junge habe
ich die Heller-Modelle eben wegen dieser Maserung so geschätzt; auch bei einer weniger ambitionierten Bemalung wirkten sie holzähnlicher. Heute teile ich die
Auffassung derer, die sagen, dass bei mehrfach gehobelten und lackierten Planken keine Maserung mehr sichtbar sei. Also los:
Am Heck konnte der nicht ganz astreine (Kalauer!) Übergang zwischen den Rumpfhälften und dem Heck jetzt noch etwas besser beigeschliffen werden. Die Plankenfugen müssen natürlich noch nachgraviert werden.
Inzwischen habe ich auch den am Modell sträflich offen gelassenen Bereich der Galion geschlossen. Zunächst eine Pappeschablone angefertigt, dann ein noch gut biegsames Polystück eingeklebt. Biegsam, weil es leicht konkav geformt ist.
Hier schon verspachtelt und verschliffen:
Traurig zu sagen, aber die Entfernung von Stückpforten und Kanonen haben etliche Teile nicht überstanden. Ich habe daher eine Form für die Kanonen gebaut. Die „Ladestöcke“ in den Rohren sollen in der Form etwas Platz für die unvermeidlichen Luftblasen schaffen.
Zusätzlich habe ich in der fertigen Form den Bereich der Rohre mit einer scharfen Klinge eingeschnitten. Beim (vorsichtigen) Einfüllen des Resins wird dieser Schnitt gespreizt, so dass Luft entweichen kann.
Demnächst die Ergebnisse.
Noch frohe Feiertage!
Schmidt