Hallo Leutz,
also ich kann den letzten Argumenten leider gar nicht zustimmen.
Ich habe meine Teile vorgewärmt, geh dann raus ins Kalte zum Lackieren und stelle die Teile sofort danach auf der Heizung ab (direkt im Warmluftstrom, abgestellt auf einer Spraydose), wodurch das Teil ca. 5-10cm über dem Heizkörper hängt.
Ich hab letztens mal geschaut, das sind ca. 40-45°C je nachdem wo man misst.
Zwischen den Lackierungen warte ich zwischen 2 Stunden und 2 Wochen, alles kein Problem.
Ich arbeite momentan nur mit Tamiya Spraydosen. Mir ist zwar schon aufgefallen das neuere Lackschichten durch die sehr aggressiven Lösungsmittel die älteren Schichten etwas "angreifen", aber ich lackiere grundsätzlich nie so dick das es zu größeren Problemen kommen kann (hauptsächlich um hässliche Nasen zu vermeiden)
Dazu mache ich erst eine dünne Schicht Grundierung, Oberfläche checken und eventuell ausbessern.
Danach kommt (meist 2-3Tage später) eine zweite Schicht Grundierung um wieder eine einheitliche Fläche zu erreichen.
Dann wieder anschleifen, säubern und 2-3 Schichten Farbe drauf.
Zwischendurch immer mal ausbessern (Staub, Fusseln) und dann abschließend Klarlack.
Ich finde übrigens den Klarlack am aggressivsten von all den Lacken.
Nach dem Beispielbild kurz oberhalb sieht es für mich eher nach zwei Varianten aus:
-Lack aus zu kleiner Entfernung bzw. mit zu viel Druck aufgetragen
-je nach Anzahl der bis dahin erledigten Lackschichten könnte es auch ungenügendes Zwischenschleifen sein
Bei meinen Modellen die ich bisher lackiert habe, hatte ich immer solch feine Orangenhaut bevor der Klarlack kam.
Nach ca. 3 Schichten Klarlack (mit zwischenpolieren) verschwindet dieses Problem eigentlich.
So, Senftube vorerst wieder geschlossen
MfG