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241

Montag, 24. Dezember 2018, 13:09

Hallo zusammen,

danke für eure Kommentare!

Mir war klar, dass das Londoner Modell keinen Wasserstag zeigt. Trotzdem wäre einer bei meinem Modell sehr hilfreich gewesen...ich habe ihn dann doch abgenommen.
:S

@ Schmidt, danke für das Lob, da werde ich fast rot vor Freude.
Der "Spargel" biegt sich gar nicht so schlimm bei mir. den Sprietmast habe ich aus einer Stopf- und den Flaggstock einer Stecknadel hergestellt. Das Problem ist der Bugspriet. Das einzige Element der Bemastung, das aus dem Bausatz stammt. Ich hätte den besser auch als Holz nachgebaut. Er biegt sich durch den Zug der Stage nach oben, obwohl er relativ stabil erschien.
Wie grauenhaft flexibel sich die weiteren wesentlich dünneren Bausatzteile verhalten kann- aber will ich mir eigentlich nicht vorstellen.
:thumbdown:
Durch den Zug auf dem Baugspriet neigt sich mein ganzer Sprietmast weiter nach hinten als mir lieb ist. Das konnte ich durch meine frei erfundene Stenge und den Wasserstag schön ausgeleichen.

@Oliver & Steffen, Einspruch akzeptiert!
^^

@ Chris, danke auch für deinen Post. Der überstieg zwar mein nautisches Verständnis, aber nach etwas Suche habe ich verstanden worauf du mich hinweisen wolltest.
Schmidt hat das ja an seinem Prinzen ja auch schon vorgemacht.
Die Version von Schmidt habe ich vorerst übernommen, ob ich eine weitere Variante mit Hahnepoten oder Blockkombinationen versuchen werde überlege ich mir wenn mich die Muße packt.
:thumbsup:

Schaut mal hier, das Londoner Modell zeigt dieses Detail jedoch nicht. Dort ist es so gelöst wie ich den Stag zuvor geführt hatte!
:idee: :kaffee: :nixweis:

https://collection.sciencemuseum.org.uk/…ship-ship-model

Jetzt mein weihnachtliches Update.
Das Gewusel habe ich verräumt und gestern den Takelturbo gezündet und alle restlichen Wanten ausgeknüpft.
Hat mich den ganzen Basteltag gekostet, aber der Aufwand hat sich gelohnt...
...wünsche euch allen angenehme Stunden und schöne Feiertage.

Bis bald, Grüße, Marcus
























242

Freitag, 28. Dezember 2018, 16:07

Moin,

ich kann nur immer wieder staunen was Du in diesem Maßstab zustande bringst. meinen allerhöchsten Respekt!

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

Beiträge: 1 082

Realname: Björn

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243

Samstag, 29. Dezember 2018, 20:15

Ach du Schande, was für ein Gefuddel. Das so sauber hinzukriegen in dem Maßstab...
:respekt:
Im Bau: Royal Louis; Fletcher-Klasse (Platinum Edition); Jeep Willys

Fertig: Lamborghini Countach (Abo); La Montanes; Astrolabe; Bounty; Lanz-Bulldog D8506 (Abo); Bismarck (Platinum Edition)

244

Sonntag, 30. Dezember 2018, 14:48

Hallo zusammen,

danke Ingo, danke Björn!

Beunruhigende Dinge geschehen in der Prinzenwerft...seit Tagen wird von einem UFO berichtet, dass die Bauarbeiten observiert!
Die Crew der Entersprise wurde schon verständigt.
:lol:





Ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk, dass ich nicht mehr missen möchte. :)

Die letzten Basteltage habe ich genutzt um einige Verbesserungen vorzunehmen.
Die Passform der Seitentaschen war schlecht. Mit Spachtelmasse und Farbe wurde nachgeholfen.















Am Kreuzmast musste ich die Püttingswanten umbauen um die Bagienrah vernünfitg befestigen zu können.
Die erste Jungfer saß zu weit vorn. Die Stengenwanten wurden nach hinten versetzt. Glücklicherweise ging das ohne sie neu knüpfen zu müssen.
Die Püttingeswanten wurden vorn gekürzt und hinten verlängert.













index.php?page=Attachment&attachmentID=389966



Die Bagienrah konnte dann befestigt werden. Insgesamt waren 5 Anläufe notwendig um zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen.



Der Bugspriet nahm auch seine Zeit in Anspruch...auch hier waren mehrere Anläufe und Korrekturen nötig. Den Stag vom Fockmast zum Bugspreit musste ich neu befestigen weil er bei mir zu weit hinten ansetzte.
Zwischen der Blindenrah und dem Stag lag der obereste Sprietwuhling!
Hier das Ergebnis meiner Mühen.







Rutscht gut ins neue Jahr!

Bis bald, Grüße, Marcus

245

Sonntag, 30. Dezember 2018, 16:08

Korrekturen gelungen unter den wachsamen Augen von Kirk und Spok.

Dir auch einen guten Rutsch und ein tolles Modellbaujahr 2019.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

246

Freitag, 4. Januar 2019, 22:20

Hallo zusammen,

weiter mit Kleinvieh und Laminatsegeln...

Kleinvieh:
Die Prince wird bei der Takelung noch reichlich Blöcke brauchen.
Mit den vorhandenen Materialien bin ich nicht immer glücklich. Die Shipyard Blöcke zerbrechen, die Krickblöcke müssen aufwendig nachgeschliffen werden.
Dabei bleibt es nicht aus, dass mir die Teile- meist wenn sie fast fertig geschliffen sind- aus der Pinzette spicken und im Modellbauerischen Nirvana verschwinden.

Ich versuche nun, wie Schmidt das schon vorgemacht hat, die Blöcke selbst zu fertigen. Der Schleifaufwand ist geringer und wenn welche verloren gehen ist es nicht weiters schlimm.
Ich kann belibig nachgießen...ob sich das bewährt, wird sich zeigen.

Die Muster



Die Formen



Work in Progress



Erste Ergebnisse





Bemalt





Vorbereitet zum Einbau



An Ort und Stelle




Laminatsegel...

die Segel der Prince werden nach Dafi's Laminatsegel-Rezept zubereitet.
Pongeseide, Filmoplast, Bügeleisen...







und die Lupe...ich sehe meine Hände nur noch in Vergrößerung...ohne Lupe wirken die Grabscher inzwischen ungewohnt klein...
:lol: :verrückt: :cracy:



Fortsetzung folgt.

247

Freitag, 4. Januar 2019, 22:43

Fortsetzung: Das Ergebnis der Schneid- und Bügelorgie.



Mehr als zwei Segel habe ich heute nicht geschafft, morgen sind das Großsegel und das Focksegel (?) dran...der Lappen unten am Großmast war mein Probestück und wird für Farbversuche herhalten.

Der aktuelle Stand:





















Das wars für heut, bis bald.

Grüße, Marcus

248

Freitag, 4. Januar 2019, 23:35

Wird goil!

:-)

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

249

Samstag, 5. Januar 2019, 06:57

Joop, sehr goil

:love:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

Beiträge: 1 186

Realname: Markus

Wohnort: Mitte der Kugel

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250

Samstag, 5. Januar 2019, 06:58

Jepp...super super Goil. :sabber: :ok:

251

Samstag, 5. Januar 2019, 11:48

Ein sehr gelehriger Schüler du bist. Wirst am Ende deine Lehrer noch in den Schatten stellen.
:D :ok:
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

252

Montag, 7. Januar 2019, 12:59

Hallo zusammen,

vielen dank für euer Lob!

Was mein Testsegel werden sollte, erwies sich als mein bestes Ergebnis.





Ich habe bei diesem Segel nur für den ersten Bügelgang (Vordersteite) die Schablone verwendet die Rückseite des Segels wurde nur anhand des Segels bebügelt...
man lernt halt nicht aus.

Aber die Segelmacherei erweist sich doch schwieriger als Gedacht...Farbe druff und versucht das Segel halb gerefft zu trocknen.
Das Ergebnis war wenig erfreulich. Das Segel löst sich auf...











Nochmal mit voller Hitze gebügelt, kaputt kann eh nichts mehr gehen und Schrittweise die Form angepasst um ein gefälliges Ergebnis zu erreichen.
So sieht das dann aus.



Hier zum Vergleich die ursprüngliche Größe des Segels.



Bei den anderen Segels werden sich Roh- und Endformat ähnlich unterscheiden.
Hier im direkten Vergleich.



Das Bausatz Segel zusammen mit meiner Kreation.



Mein Plan war, die unteren Segel alle teilgerefft darzustellen, um den Blick aufs Deck fei zu lassen und um der Gefechtssituation gerecht zu werden.
Ich bin inzwischen etwas unsicher was diese Darstellung angeht, weil das Testsegel deutliche Auflösungserscheinungen gezeigt hat...
Hat sonst noch jemand ähnliche Probleme erlebt?

Grüße, Marcus

253

Mittwoch, 9. Januar 2019, 09:39

Hallo Markus,

wie hast Du die Liektaue an das Segel montiert, mit eingebügelt?
Was die Auflösung des Segels im nassen Zustand betrifft, möglichst nicht zu viel Wasser verwenden, es reicht wenn es angefeuchtet ist um es in Form zu bringen.
Ich bügel mit Stufe •• bis ••• , hat bis jetzt immer funktioniert.
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Fertig: HMS Beagle 1:96, Gorch Fock 1:253, HMS Victory 1:225, Cutty Sark 1:350
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


254

Mittwoch, 9. Januar 2019, 10:08

Es ist ganz ohne Zweifel eine heikle Arbeit, ein feuchtes Laminatsegel in Form zu bringen. Woran das bei dir gescheitert ist, vermag ich nicht zu sagen. Ich selbst habe meine Segel in wesentlich engere Falten legen können! Darüber war ich selbst erstaunt. Es gab allerdings jedes Mal erkennbar eine Obergrenze der Knautschfähigkeit.



Vielleicht liegt es an den Materialien?

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

255

Mittwoch, 9. Januar 2019, 12:39

Hallo Steffen, Hallo Schmidt,

die Liektaue bestehen einmal aus einem eingebügelten Draht der komplett rundum läuft (Kreuz-Mars/Stengen-Segel?), das Andere besteht aus Garn, welches angeklebt und eingebügelt wurde (Kreuz-Segel).
Ich werde eher die letztere Varante für die restlichen Segel verwenden.
Draht an den Segelkanten entlang eingbügeln, Liektau an den Ecke einbügeln.

Ich bügle ebenfalls an der Grenze von Stufe 2 und 3.
Wobei die Vollgasbehandlung dem Segel eine schöne, etwas ungleichmäßige hitzebedingte Verfärbung verpasst hat...

Beim Versuch das Segel im Form zu bringen war es klatschnass und ich bin dabei recht forsch zur Sache gegangen. Ich denke, die Auflösung ist hauptsächlich diesen beiden Faktoren geschuldet.

Bei den nächsten Versuchen werde ich bedachter an die Sache herangehen und dem Segel zuerst in trockenem Zustand zu Leibe rücken..

Ich werde berichten.

Grüße, Marcus

256

Freitag, 11. Januar 2019, 11:54

Hallo zusammen,

kleines Update.Die Segel sind gemacht, die Dopplungen für die Reffbändsel sind angebracht.
Die Farbe wurde angepasst. Auf umlaufende Liektaue werde ich verzichten.
Der umlaufende Draht verleiht den Segeln eine abgrenzende Struktur die einem Tau ähnlich sieht.



Die Garnschlaufen an den Ecken der Segel müssen noch angebracht werden.

Aktuelle Bilder.









Zwischenstand vor der Farbbehandlung.







Mein Versuch das Hauptsegel trocken zu verformen schlug fehl.











Das Einbügeln des Drahts. Der Saum wird einseitig angebügelt.



Verdrillter 0,25 mm Draht



Der Saum wird halb angebügelt, der Draht muss nicht an der Segelkante anliegen.



Durch das volle Anbügeln des Saums rutscht der Draht von selbst dorthin wo er soll.




So weit so gut. Ich werde nun versuchen das Hauptsegel angefeuchtet zu verformen. Mal sehen, was ich hinbekomme.

Grüße, Marcus

257

Freitag, 11. Januar 2019, 12:30

Hallo Markus,
ich würde versuchen Deine Segel noch bauchiger zu gestalten und an den unteren beiden Ecken "Zugfalten" (die schräg nach oben gehen) rein zu bekommen. So finde ich die Segel zu platt und zu sehr gebügelt :nixweis:.
Und dann würde ich bei Deinen Flaggen noch mit ein paar Diagonalfalte ausstatten damit sie realistisch aussehen, ich hab das bei meiner Prince und meiner RW so gemacht und errfreue mich immer noch daran.
LG
Oliver

258

Freitag, 11. Januar 2019, 12:47

Hi Oliver,
die Flaggen werden auf jeden Fall noch richtig in Form gebracht.
Habe mir erst heute deine Prince angesehen und die Flaggen bestaunt.
Beim ausbauchen der Segel war ich sehr vorsichtig. Etwas mehr sollte möglich sein.
Wie hast du die Zugfalten ins Material hinbekommen?
Grüße, Marcus

259

Freitag, 11. Januar 2019, 12:55

Hauptsegel teilgerefft...
unteres Drittel angefeuchtet und zusammengezogen.





Mal sehen wie es abgetrocknet wirkt. Wenn dabei rauskommt was ich mir vorstelle wede ich die äußeren
Bereiche des Segels noch etwas mehr stauchen.

Fortsetzung folgt.

260

Freitag, 11. Januar 2019, 12:56

Ich stimme Oliver zu.
Warum versuchst du nicht, die Segel über den Plastiksegeln des Bausatzes zu formen. Dabei ergeben sich die Zugfalten häufig wie von selbst.
Und noch eine Frage: womit färbst du die Segel?
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
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261

Freitag, 11. Januar 2019, 13:08

Hi Schmidt,

die Segel anhand der Bausatzsegel zu formen habe ich noch nie versucht.
Werde es testen.

Die Segel habe ich mit einer recht wässrigen Mischung aus Wasserfarbe (Ocker) und der Farbe die ich zum draken verwende (Abtönfarbe, Schwarz und Weiss)
behandelt.

Grüße, Marcus

262

Freitag, 11. Januar 2019, 13:31

Sieht vielversprechend aus.


263

Freitag, 11. Januar 2019, 13:49

Wird toll.

Durch vorsichtiges Anfeuchten kannst du das Segel wieder leichter formbar machen. Wasserdampf löst den Kleber leicht an, die Seide dehnt sich und das Material kann VORSICHTIG geformt werden. Sprühflasche, Dampfstoß Bügeleisen, feuchter Schwamm. Lieber in mehreren Schritten als einmal zu viel. Einfach an Teststücken ausprobieren.

Durch partielles Anfeuchten lassen sich z.B. auch die Ecken einzeln bearbeiten.

Bei gerollten Segeln evtl. den alten Trick anwenden und das Segel in der Höhe um 1/3 bis 1/2 kürzen.

Grüßle, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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264

Freitag, 11. Januar 2019, 14:05

Hallo Markus,
die Segel meiner Prince sind ja aus hauch dünnem Stoff und daher recht zugfähig. Ich habe die Segel soweit fertig gemacht, also mit Licktau, die Nähte mit Bleistift angedeutet etc. Als die dann soweit fertig waren hab ich sie oben beim Rah mit Stecknadeln über die ganze Länge gerade auf eine Styrodurplatte "genadelt". Dann hab ich unter das Segel Frischhaltefolie in Ballenform hineingeklemmt so dass das Segel bauchig wird und dann die unteren Ecken stramm gezogen und dann auch mit je einer Stecknadel fixiert, dadurch sind dann die Zugfalten automatisch entstanden, je mehr Zug desto stärker die Falten. Das muss man dann ausprobieren wie es gefällt. Dann wurde das Segel mit Leim-Wasser Gemisch sehr feucht gemacht und so aufgespannt getrocknet. Danach wurde das ganze Segel nochmal so aufgespannt mit Haarspray besprüht so das es nochmal recht feucht/nass wurde, so aufgespannt wurde es dann nochmal getrocknet. Danach fühlt sich der Stoff wie Pergamet an und verliert die Form nicht. Wenn ich doch noch was an der Form ändern wollte hab ich das Segel einfach nochmal mit Haarspray angefeutet und nochmal in Form gebracht.

Mit Deinen Seidenpapiersegeln wird das aber, denke ich, etwas schwierig. Ich würde versuchen es auf die Bausatzsegel zu legen und dann mit Haarspray zu besprühen und in Form zu bringen, an den unteren Ecken würde ich dann ganz leicht Zug ausüben und schauen wie sich das Papier verhält. Ich kann mir vorstellen das sich die Seidensegel recht gut auf die Bausatzsegel durch den Haarspay anlegen. Testen würde ich auf jeden Fall ob Du sie wieder von den Plastiksegeln abheben kannst oder ob Dir der Haarspay die Seide auf dem Plastik anpappt. Daher habe ich Frischhaltefolie verwendet, dadurch liegt das Segel nicht vollflächig und Luftdicht an.


Oder Du denkst an Stoffsegel nach, es gibt hauch dünnen Stoff im Handel. Du kannst aber auch von mir Stoff haben, ich habe noch reichlich hier liegen.
Ich weiss nicht wie Dir meine Segel bzw. meine Prince gefällt aber ich bin jetzt auch noch nach Jahren recht "glücklich" damit und ich erfreue mich immer noch an ihr.

LG
Oliver

265

Freitag, 11. Januar 2019, 19:23

Moin :wink: ,
ich
habe auch schon oft Kunststoffsegel als formgebende Trocknungsschablone
für Stoffsegel, die ich mit Stoffversteifer eingemulcht hatte,
verwendet. Das geht gut. Aber: Sie kleben darauf fest. Bei Stoff macht
das nichts, wenn man nicht zu viel Stoffversteifer verwendet hat (sonst
gibt es nämlich glänzende Stellen auf der Segelrückseite), da man sie
gut wieder ablösen kann. Aber bei Deinen Segeln wäre ich damit
vorsichtig, das kann zu Totalverlust führen. Ich würde sie lieber
waggerecht (am Unterliek vielleicht sogar etwas abgesenkt?) und an allen
vier Ecken befestigt nass (Weißleimgemisch oder Stoffversteifer, was
wohl das gleiche sein dürfte) aufhängen mit ganz wenig Durchhang bzw.
zumindest nicht auf Spannung. Wenn Du sie dann vorsichtig bauchig
modellierst, halten sie nach Trocknung ganz gut die Form. Unterstützend
kommen später noch die Geitaue zum Zug (im wahrsten Sinne des Wortes).
Der
Nachteil bei Olis Methode (die aber sicherlich auch zielführend ist)
ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass sich die Lieken durch das
Aufspannen leicht verziehen können, was an der Rah später Probleme beim
Anschlagen entstehen lassen kann (aber nicht zwangsläufig muss), da sie
dadurch eine "kopfkissenähnliche" Form bekommen, bzw. dazu neigen.
Auch
weiß ich nicht, wie Haarspray sich auf die Jahre hin betrachtet verhält
und ob es vergilbt oder sich sonstwie verändert/ auflöst. Es ist ja
schon hersteller- bzw. nutzungsbedingt nicht für die Ewigkeit gedacht.
Sonst würde das Styling ja ein Leben lang halten... ;)

Schöne GrüßeChris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



266

Freitag, 11. Januar 2019, 19:45

Oder: eine dünne Frischhaltefolie über das Plastiksegel ziehen und das Papiersegel nicht vollständig trocknen lassen. Im halbfeuchten Zustand abnehmen und so lagern, dass es seine Form behält.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

267

Freitag, 11. Januar 2019, 21:25

Hi Nochmal,
@drake, also da ich die obere Kante des Segels immer mit vielen Stecknadeln gerade auf Styrodur "angedadelt" habe und die obere Kante damit immer gerade war, war das Anschlagen an der Rah nie ein Problem, ich denke Du hast meine Segelherstellung noch nicht ganz durschaut ;) .
Der Tipp von Schmidt ist, glaube ich, Gold wert, Frischhaltefolie zwischen Plastiksegel und Papiersegel und ich denke Du bekommst das locker gelöst....
...ich bin ja sowas von gespannt was bei Deinen Versuche raus komme :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :ok:

LG
Oliver

268

Samstag, 12. Januar 2019, 09:17

Guten Morgen zusammen,

danke für die rege Beteiligung und eure Kommentare! Hier das Ergebnis der gestrigen Bausatzsegel-Formungsaktion.
Der Eindruck hat sich deutlich verändert. Ob ich damit schon glücklich bin, weiß ich noch nicht so recht.
:idee:

















Das Haupsegel rückt immer Näher in Richtung Tonne.



Hier nachgebügelt. Dadurch dunkelt das Segel nach.



Das Bausatzsegel, als Vorlage nicht geeignet.



Ich denke, das Thema wird mich noch weiter beschäftigen und die Hinweise, die ihr mir gegeben habt.
Einzig den Einsatz von Haarspray schließe ich aus. Klebrige Oberflächen würden als Magnet für Katzenhaare, Staub usw

wirken. Dann sehen die Segel nach kurzer Zeit aus wie etwas aus dem Flusensieb des Trockners...
:pinch:

Fortsetzung folgt.
Grüße, Marcus

269

Samstag, 12. Januar 2019, 09:44

Guten Morgen Marcus,

wenn der Haarspray trocken ist klebt da gar nichts dran, auch kein Staub, ich rede da aus Erfahrung ;-).
Deine Segel schauen mir noch immer zu gebügelt aus, ich habe bei meinen Stoffsegeln nach dem Färben den Stoff viele male zusammengekneult und dann zum trocknen aufgehängt, dadurch entstanden viele kleine Falten. Nach der Behandlung mit Leim-Wasser-Gemisch und Haarspray wurden die wieder weniger, aber es blieb eine leichte Knitterstrucktur. Mit Deinen jetzigen Segeln wäre ich auch nicht glücklich, die mir von der Struktur her zu steril. Schau Dir mal den Anfang des Films "Des Königs Admiral" mit Gregory Peck an, da sieht man sehr schön das die Oberfläche der Segel doch eine recht "unrühige" Oberfläche haben.
LG
Oliver

270

Samstag, 12. Januar 2019, 10:13

Ich glaube auch, dass die Laminatsegel noch mehr können. Erkläre doch eines einfach mal zum Übungsobjekt und versuche es mit verschiedenen Befeuchtungen. Ich habe das mit einem Leim-Wasser-Gemisch gemacht, damit die Form konserviert bleibt.
Und wie schon so oft gesagt: Um herauszubekommen, was geht, muss sich gelegentlich jemand opfern. Und solange es sich nur um ein Stück Seide und etwas Papier handelt, kann man das in Kauf nehmen.
Schmidt
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