Mahlzeit allerseits!
Schon wieder gut zwei Wochen seit dem letzten Update, war aber nicht ganz untätig. Immer noch der vordere Brückenaufbau, eine sehr umfangreiche Baugruppe, an der auch einige Modifikationen nötig sind.
Soweit noch alles aus der Schachtel bzw. den Schachteln..
Die verglaste Admiralsbrücke war ursprünglich offen, wurde aber für die Einsätze im Nordmeer umgebaut.
Der vordere Mast wird nur von diesen zwei Plattformen getragen und endet knapp unterhalb der unteren, sozusagen freischwebend. Damit er später senkrecht steht, mussten die Plattformen sorgfältig ausgerichtet werden, ich habe dazu einen 1,2mm-Draht als Mastdummy verwendet. Ob das alles so richtig ist, wird sich aber erst in ein paar Wochen zeigen..
Die asymetrische Form der unteren ist einer Seiltrommel für Flaggenleinen geschuldet, die der Bausatz leider unterschlägt. Kramkiste hat Abhilfe, aber ohne das AOTS-Buch hätte ich davon nichts gewusst. Überhaupt weicht der Bausatz in etlichen Kleinigkeiten ab, die meisten sind mit geringem Aufwand anzupassen, aber ärgerlich ist´s schon..
Ein schönes Detail von Flyhawk sind die Stände für den Signalgast (Wink-August..).Winksprüche haben den unschätzbaren Vorteil, keine einpeilbare Funkstrahlung zu erzeugen und auch keinen verräterischen Lichtschein, weshalb sie im zweiten Weltkrieg eine viel genutzte Kommunikationsmethode waren. Wichtig war aber, dass der Signalgast gut zu sehen war, und hier wurde dazu herumexperimentiert, zuletzt war der Stand auf einer eigenen Plattform an der Rückseite der Brückennock untergebracht. Die habe ich aus in Sekundenkleber getränktem Druckerpapier geschnitzt..
..so nämlich.
Ich wollte die offene Unterseite darstellen, so dass ich nicht einfach einen passenden Klotz schneiden konnte.
Zwei Decks tiefer: Die Splitterfangzäune sind sehr schön gemacht, nur leider falsch. Der "Raumtrenner" in der Mitte verdeckt eine Stufe im Deck, die es dort gar nicht gab, und es gab auch je Seite nur drei statt vier Peilgeräte.
Außerdem war dieser Teil des Decks nicht mit Holz belegt.
Den Boden auf die richtige Höhe gebracht und geglättet, die dabei entstandenen Löcher wieder mit meinem Spezialpapier geschlossen. Um nicht um die Gerätesockel herumarbeiten zu müssen, habe ich sie abgesäbelt und durch Polyröhrchen ähnlicher Abmessung ersetzt.
So stimmt das halbwegs mit den Zeichnungen überein. Der jetzt noch sichtbare holzbeplankte Teil des Decks wurde mal probeweise angepinselt, ist jetzt aber auch mit Echtholz belegt. Ich wollte aber mal sehen, welche Farben dem nahe kommen..
..weil nämlich der vordere Teil mit hölzernen Grätings belegt war, die als Flyhawk-Ätzteile einfach klasse aussehen.
Diese leider verwackelte Aufnahme ist dokumentarisch wichtig, zeigt sie doch ein Problem, dass mir zu schaffen machte, bis ich mich zu einer radikalen Lösung entschloss: Die beiden Ringe an den Ecken des vorderen Teils sind die oberen Lager zweier kleinerer Bootskrane. Problem dabei: Der sehr filigrane Kran muss um diese Lagerung herum zusammengebaut und danach auch noch getakelt werden. Das wäre mir am Aufbau einfach zu heikel, zu unhandlich gewesen, und dann hätte ich die feinen Kräne viel zu früh an der ganzen Baugruppe dran gehabt, wäre, selbst wenn es keinen Bruch gegeben hätte, sehr hinderlich gewesen.
Das hier sind die Bösewichte..
..und so sollte dann der Rohbau aussehen.
Auch hier erstmal noch kleine Änderungen an Plattform und Aufstiegsleiter.
Und die Kameraden zusammengebaut. Ich habe nämlich die oberen Lagerungen kurzerhand vom Aufbau abgesägt und die Kräne drumherumgebaut, ohne störenden Rest vom Schiff. Jetzt warten sie auf Farbe, Seile und Haken.
Und später, sehr viel später, werden die abgesägten Halter hier wieder angeklebt.
Die weiße Kiste zwischen den Munitionskisten an der Vorderseite stellt, leicht vereinfacht, einen Lüfter dar, der am Bausatz fehlt.
Mal wieder probeweise zusammengestellt. Messungen ergaben, dass der ganze Turm so zwar schön senkrecht steht, oben aber gegenüber der Basis rund einen Millimeter zur Seite verschoben ist, ohne dass ich sagen könnte, wo dieser Versatz eigentlich herkommt. Man sieht später sicher nichts davon, und wenn ich nicht gemessen hätte, hätte ich es wohl niemals bemerkt, aber es wundert mich schon..