Mahlzeit allerseits!
Trotz frühlingsbedingter Einschränkungen ging es auch hier etwas weiter:
Das sind die wenigen großen Bauteile, schon fast der ganze Rohbau. Aus lackiertaktischen Gründen wollte ich eigentlich erst das Hangardeck mit den Rumpf verkleben und die Seitenteile später montieren, wegen der Verzapfung der Bauteile müssen aber erst die Seitenteile ans Hangardeck und dann alles zusammen auf den Rumpf.
An den Seitenteilen sind diverse Steigeisen und Leitern zu ersetzen.
Etliche Stunden später....In Macro-Betrachtung sehen die Steigeisen recht ungleichmäßig aus, in normaler Betrachtungsdistanz geht es aber.
Die Messingteile sind Rolltore zur Belüftung des Hangars, war eine wesentliche Verbesserung gegenüber älteren Trägern, weil man die Flugzeugmotore schon unter Deck warmlaufen lassen konnte. Dadurch wurde die Startfolge beschleunigt, weswegen die zuerst gestarteten Maschinen weniger Sprit verfliegen mussten, um auf die zuletzt gestarteten zu warten, was insgesamt die Reichweite erhöhte.
Um die Seitenwände präzise ankleben zu können, wurden erstmal 2 Zwischenwände gesetzt.
Die Seiten sind erstmal nur im Mittelteil verklebt, weiter außen sitzen sie dann auf dem Rumpf auf.
Probeweise die Stirnwand eingesetzt, passt alles.
Jetzt den Zusammenbau mit dem Rumpfoberteil verbunden, etwas Spachtel ist leider nötig. Problematisch sind die über die Trennfuge gehenden angespritzten Leitungen, ich nehme an Flugdeckentwässerung,
die passen nicht genau zueinander und stören beim versäubern. Ich habe sie daher bis zur jeweils ersten Biegung entfernt und werde sie später durch Gussast ersetzen.
Passprobe, Unterwasserschiff und Flugdeck passen ganz gut. An der Gesamtansicht wird sich jetzt nicht mehr viel ändern...
Nebenbei wird auch schon Kleinzeug gebaut, das werden 2 Vierlinge 40mm Bofors. Dieses Geschütz war ja auf allen größeren US-Schiffen zahlreich vertreten, die Independence (nach einigen Quellen auch noch das zweite Schiff der Klasse, die Princeton) war da ursprünglich eine Ausnahme. Weil Platz knapp war, hatte man eigens für diese Klasse den Vierling halbiert und entlang des Flugdecks 8 Zwillinge aufgestellt (später wurden diese Zwillinge dann auch viel auf Zerstörern eingesetzt). Nun muß ein großes Kriegsschiff auch schwere Flak haben, auch, wenn dafür eigentlich gar kein Platz ist, deshalb wurden an Bug und Heck jeweils ein 127mm-Geschütz aufgestellt. Das war aber eher eine symbolische Feuerkraft (Essex-Träger hatten 12, die meisten Schlachtschiffe 20), man hat sich schnell entschieden, diese Einzelgeschütze durch die 40mm-Vierlinge zu ersetzen. Dragon bietet beide Möglichkeiten, so das ich jetzt 2 hervorragend detailierte 127er für den Teilefundus habe.
Und das sind die fertigen Vierlinge, bis auf das Eduard-Geländer oob gebaut. Teure Zubehörteile sehen nicht besser aus. Habe ich doch glatt vergessen, meinen wohlbekannten Pfennig dazuzulegen!