Moin ihr Lieben,
Kindergeburtstag ist heile überstanden, alle Kinder konnten unbeschädigt (trotz wilden krakeelenden Spielens) an die jeweiligen Erziehungsberechtigten zurückgegeben werden und ein Vormittag im Museum mit Inventarisierung von Blumenvasen, Waffeleisen und Bierkrügen (was Leute alles sammeln
) ist vorüber.
Ein Blick auf den Kalender ließ mich dann erschaudern: Nur noch drei Tage bis zur Emslandmodellbau und die Arado ist noch nicht bereit für die Lackierwerkstatt!
Panik!
Aber dann fiel mir ein, dass ich an beiden Messetagen einen Airbrush-workshop anbiete und das ist jetzt die ideale Ausrede, wenn der Flieger bis Freitag Abend nicht fertig wird: "Ich habe das Modell extra für die Airbrush-workshops unlackiert gelassen..."
So, dann will ich mal zeigen, was seit Samstag Nachmittag so vorgefallen ist:
1. Der Motor ist fast fertig - fehlen nur noch die beide Auspuffstutzen: Einer war ja schon ausgebohrt und ich habe euren Rat beherzigt und mit Fräsern (eingespannt in ein Bohrfutter) das Ganze ein wenig geglättet. Dabei ist mir dann bei einem Stutzen die Wand weggebrochen - MIST! Aber glücklicherweise habe ich ja noch eine zweite Arado...
Wie ihr sehen könnt, habe ich den rumpfseitigen Motorträger schon angeklebt.
2. Das Cockpit (oder vielmehr das Rohrgerüst und der Boden) sind mittlerweile auch schon fertig bemalt und montiert:
Und so sieht das ganze, in die steuerbord-Rumpfhälfte eingeklebt, aus:
Und hier nochmal ein Blick auf das Cockpit von hinten:
Man erkennt, dass ich mir nicht wirklich viel Mühe mit der Bemalung gegeben und so einige im Original eigentlich vorhandene Kabel und Ergänzungen nicht eingezogen habe; weiterhin sind die doch recht klobig wiedergegebenen Revell-Sitzgurte zu erkennen - alles "out-of-the-box":
Zum einen, weil ich es einfach mal fertigbauen wollte und zum anderen, weil die Zeit drängt (siehe oben: Emslandmodellbau!). Einzig die vier Hebel auf dem Instrumentenbrett habe ich durch heißgezogene Gießäste ersetzt...
Gerade im Cockpit ist reichlich Eigeninitiative gefragt, will man ein halbwegs authentisches Ergebnis erzielen! Aber auch ooB ist das Cockpit (mit Einschränkungen) akzeptabel. Bei der zweiten Arado werde ich wohl sehr viel "Aftermarket"-Produkte verbauen müssen/wollen
!
Wichtig beim Einkleben: Nicht der Intuition folgen!
Meine erste Idee war, dass das Brandschott ein wenig überstehen müsste, damit die später zu montierenden Seitenverkleidungen eine Auflagefläche hätten...FALSCH! Verklebt man den Cockpitkäfig so, wie ich ursprünglich dachte, dann passt der Kanal, der später die Tragflächenholme aufnehmen soll, nicht mehr!
Also doch lieber, auch wenn es dem erfahrenen Modellbauprofi schwerfällt, der Bauanleitung folgen:
Bündiger Abschluss vom Brandschott zur vorderen Rumpfhälfte:
...führt dann zu hervorragender Passung des Tragflächenholmkanals:
So, nach einem Nachmittag voller Farbretuschen und Kleberei schaut der Baufortschritt am Rumpf jetzt, um 17:30 Uhr, so aus:
Weiter geht´s nach dem Abendessen...
Michael