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31

Sonntag, 9. Januar 2011, 23:39

Hallo Michael

Erst einmal find ich es klasse wenn man voneinander lernen kann in dem mehrere Bauberichte gleichzeitig kommen.

Nun aber eine Anregung. In Post Nr. 25 im zweiten Bild zeigst du Bauteil Nr 136 bzw 141. Das sind Verlängerungen der dort befindlichen Profilrippe. Die runden erhabenen stellen solltest du aufbohren. Dort sind im Original auch Löcher. Diese wurden mit einem Kragen zur Versteifung eingepresst und dienen der Gewichtsreduzierung.

Ähnlich wie hier

https://rides.webshots.com/photo/2751745930092702542wVtZKC

bei einer P51D Mustang zu sehen ist.

Gruss Holger
Es ist demütigend für die menschliche Vernunft , dass sie in ihrem reinen Gebrauch nichts ausrichtet, und sogar noch einer Disziplin bedarf, um ihre Ausschweifungen zu bändigen, und die Blendwerke, die ihr daherkommen, zu verhüten.

Immanuel Kant

32

Dienstag, 11. Januar 2011, 14:51

Moin Holger,

zunächst einmal ein herzliches "Danke" für den Hinweis - auf den mir vorliegenden Bilder kann man leider nicht erkennen, ob die von Dir erwähnten Bleche tatsächlich Lochstanzen oder doch "nur" eingestanzte Vertiefungen haben. Allerdings hat Deine Erklärung der Gewichtsersparnis durchaus die Plausibilität auf ihrer Seite - ähnlich den metallenen Rippenstrukturen von Tragflächen...
Ich werde dann wohl vorsichtig einige Löchlein bohren - zumidest an den Stellen, wo man bei ausgeschlagener Landeklappe auf die Bleche schauen kann.

Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

33

Dienstag, 11. Januar 2011, 16:47

Nochmals "Moin Holger",

jetzt habe ich doch noch ein Bild des Klappstücks gefunden - und siehe da: KEINE Löcher, sondern, wie von Revell modelliert, eingestanzte ERHEBUNGEN:

Wie gut, dass ich den Bohrer noch nicht angesetzt hatte!
Problem solved - case closed!

Michael
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Modellbau-Freunde-Lingen

34

Dienstag, 11. Januar 2011, 17:40

Moin ihr Lieben,

Kindergeburtstag ist heile überstanden, alle Kinder konnten unbeschädigt (trotz wilden krakeelenden Spielens) an die jeweiligen Erziehungsberechtigten zurückgegeben werden und ein Vormittag im Museum mit Inventarisierung von Blumenvasen, Waffeleisen und Bierkrügen (was Leute alles sammeln :rolleyes: ) ist vorüber.
Ein Blick auf den Kalender ließ mich dann erschaudern: Nur noch drei Tage bis zur Emslandmodellbau und die Arado ist noch nicht bereit für die Lackierwerkstatt!
Panik!
Aber dann fiel mir ein, dass ich an beiden Messetagen einen Airbrush-workshop anbiete und das ist jetzt die ideale Ausrede, wenn der Flieger bis Freitag Abend nicht fertig wird: "Ich habe das Modell extra für die Airbrush-workshops unlackiert gelassen..." :whistling:

So, dann will ich mal zeigen, was seit Samstag Nachmittag so vorgefallen ist:

1. Der Motor ist fast fertig - fehlen nur noch die beide Auspuffstutzen: Einer war ja schon ausgebohrt und ich habe euren Rat beherzigt und mit Fräsern (eingespannt in ein Bohrfutter) das Ganze ein wenig geglättet. Dabei ist mir dann bei einem Stutzen die Wand weggebrochen - MIST! Aber glücklicherweise habe ich ja noch eine zweite Arado... :whistling:

Wie ihr sehen könnt, habe ich den rumpfseitigen Motorträger schon angeklebt.

2. Das Cockpit (oder vielmehr das Rohrgerüst und der Boden) sind mittlerweile auch schon fertig bemalt und montiert:



Und so sieht das ganze, in die steuerbord-Rumpfhälfte eingeklebt, aus:

Und hier nochmal ein Blick auf das Cockpit von hinten:

Man erkennt, dass ich mir nicht wirklich viel Mühe mit der Bemalung gegeben und so einige im Original eigentlich vorhandene Kabel und Ergänzungen nicht eingezogen habe; weiterhin sind die doch recht klobig wiedergegebenen Revell-Sitzgurte zu erkennen - alles "out-of-the-box":
Zum einen, weil ich es einfach mal fertigbauen wollte und zum anderen, weil die Zeit drängt (siehe oben: Emslandmodellbau!). Einzig die vier Hebel auf dem Instrumentenbrett habe ich durch heißgezogene Gießäste ersetzt...
Gerade im Cockpit ist reichlich Eigeninitiative gefragt, will man ein halbwegs authentisches Ergebnis erzielen! Aber auch ooB ist das Cockpit (mit Einschränkungen) akzeptabel. Bei der zweiten Arado werde ich wohl sehr viel "Aftermarket"-Produkte verbauen müssen/wollen :roll: !

Wichtig beim Einkleben: Nicht der Intuition folgen!
Meine erste Idee war, dass das Brandschott ein wenig überstehen müsste, damit die später zu montierenden Seitenverkleidungen eine Auflagefläche hätten...FALSCH! Verklebt man den Cockpitkäfig so, wie ich ursprünglich dachte, dann passt der Kanal, der später die Tragflächenholme aufnehmen soll, nicht mehr!


Also doch lieber, auch wenn es dem erfahrenen Modellbauprofi schwerfällt, der Bauanleitung folgen:
Bündiger Abschluss vom Brandschott zur vorderen Rumpfhälfte:


...führt dann zu hervorragender Passung des Tragflächenholmkanals:


So, nach einem Nachmittag voller Farbretuschen und Kleberei schaut der Baufortschritt am Rumpf jetzt, um 17:30 Uhr, so aus:


Weiter geht´s nach dem Abendessen...

Michael
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35

Dienstag, 11. Januar 2011, 17:59

Werter Mister Penibel,
hi Michael,

das, was Du hier vorführst, ist ja schon gewaltig schick! Sagenhafte Detailversessenheit.
Mein absoluter Liebling ist ja der leicht speckige hintere Ledersitz. Da wünsch ich mir noch mal ne Großaufnahme.

Eigentlich eine Schande zu sehen, was alles unter der Rumpfaußenhaut auf Nimmerwiedersehen verschwindet!

Weiter viel Spaß und gutes Gelingen, bin schon gespannt auf das Außen-Finish,
Johannes

36

Dienstag, 11. Januar 2011, 18:22


Mein absoluter Liebling ist ja der leicht speckige hintere Ledersitz


War gar nicht schwer: schwarz vorlackiert und dann Gunze Schokoladenbraun wolkig und unregelmäßig drübergenebelt, sodass ein leicht scheckiger Eindruck durch ungleichmäßige Deckung der Farbe entstand. DEr Rest war dann Versehen: Zu früh mit Fettfingern auf den Beobachtersitz gepackt und aus versehen beim Herumhantieren mit der Pinzette einige oberflächliche Kratzer zugefügt - fertig ist der gekonnt abgenutzte speckige Eindruck!
Man muss nur ungeduldig und schusselig genug sein - dann wird das schon :D

Michael
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37

Dienstag, 11. Januar 2011, 18:33

Siehste mal - das genau ist das Ungerechte im Modellbauerleben...
Da gibt es welche wie Dich, denen gibts der Herr im Schlaf, die betatschen und verkratzen ungeschickt ihr Modell und am Ende sieht es gar noch besser aus.

Wieso ist es bei mir nur immer umgekehrt???

Aber ätsch: wolkig und unregelmäßig drübernebeln kann ich auch total gut - vor allem dann, wenn es gleichmäßig deckend werden soll...

38

Donnerstag, 13. Januar 2011, 10:46

Moin ihr Lieben,

nach einer kurzen Unterbrechung geht es jetzt weiter mit der Arado.

Zunächst habe ich den Schmierstoffbehälter und den Ölkühler am Brandschott festgeklebt:

Man kann zwei Dinge sehen:
a) den Lichteinfall durch den Lüftungsschlitz am backbordseitigen Wartungsblech (beim nächsten Modell werde ich dieses Teil wohl mit etwas Plastikplatte hinterfüttern) und
b) die von mir absichtlich weggelassenen beiden Motorträger - da die Klappen geschlossen bleiben und der Motor am Vorderrumpf fest verklebt werden kann, benötigt man diese nicht wirklich. Will man die Wartungsklappen jedoch geöffnet darstellen, müssen diese Motorträger (und noch etliches Kabelgewirr) eingebaut werden!

Dann kam die Montage der vorderen Wartungsbleche dran:
Backbords ist das kein Problem, weil einteilig - einpassen, Tamiya Extra Thin-Kleber einlaufen lassen, kurz andrücken: sitzt!
Steuerbords war das nicht ganz so einfach: Die Wartungsklappe besteht aus zwei Teilen (Klappe oben und unten) sowie dem am Original feststehenden MG-Kanal:

Das passgenaue Verkleben dieser drei Teile (die zudem nur geringe Auflageflächen am Rumpf haben) ist mir nicht ganz so gelungen, wie ich es mir gewünscht hätte - da muss ich wohl nochmal drüberschleifen:


Beim Schließen des Vorderumpfes (also ab Windschutzscheibe Richtung Motor) blieb ein recht breiter Spalt hier habe ich wohl bei der vorherigen Montage des Brandschottes nicht sauber gearbeitet! Also schnell ein Stück Gießast über einer Kerzenflamme heißgezogen und in den Spalt geklebt:

Auch hier wartet ein wenig Nacharbeit auf mich!

So, hier endt dann das Updatechen ... demnächst mehr...

Michael
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39

Donnerstag, 13. Januar 2011, 11:43

Weiter geht´s mit der üblichen Passungenauigkeit beim Übergang zwischen Tragflächenmittelteil und Unterrumpf:


Dieser häßliche Spalt ist jedoch mit ein wenig Sekundenkleber schnell verschlossen:


Mittlerweile sind auch alle anderen (zumindest wenn ich etwas zusammenklebe) unvermeidlichen Spalte geschlossen:

...ob das allerdings genug ist, wird die erste Lackierung zeigen!

Michael
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40

Donnerstag, 13. Januar 2011, 17:02

Moin Michael

Dein Motor sieht echt gut aus :ok: . Wie hast Du die Abgasrohre lackiert? Must Du mir am Wochenende mal erklären.
Ich fummel gerade am Windschutz rum. Der passt so eben auf den Rumpf, wenn man diesen ohne Spalt zusammengeklebt hat. Bei Dir wird der Rumpf, durch den eingeklebten Gießast, breiter. Ich befürchte, das Du dir dadurch probleme mit dem Windschutz einhandelst. Aber wie ich Dich so kenne, wirst Du auch diese Klippe umschiffen ;) .

Gruß, Torsten

41

Freitag, 14. Januar 2011, 11:47

Moin ihr Lieben,

weiter geht´s:
Mittlerweile kann meine Arado wenigstens die Höhe ändern - sofern sie ohne Tragflächen fliegen könnte!
Ich habe, wie man wohl erkennen kann, das Hilfsruder ausgeschnitten und entsprechend des Ausschlags des Höhenruders "negativ" wieder eingeklebt - bei dieser Gelegenheit wurde dann auch die Hilfsruderschubstange, von Revell nur als erhabene Linie dargestellt, durch eine etwas realistischere aus 0,3mm Silberdraht ersetzt:


An der Unterseite befindet sich eine kleine Erhebung, mit der ich zunächst nix anfangen konnte. Am Heck der Arado steht oberhalb des noch zu montierenden Positionslichtes ein von mir zunächst als Antenne interpretiertes Plastikstäbchen heraus. Bei der Probemontage fiel mir dann auf, dass dieses Stäbchen von der Länge her perfekt an die kleine Erhebung der Höhenflosse.
Laut Werkszeichnung ist dieses Teil (Buchstabe "O" in der Zeichnung) die "hintere Stoßstange für Höhenruder"!
Problem: In der Draufsicht wird deutlich, dass beide Revellteile nicht "in der Flucht" liegen (schreibt man das so?):

Plastikstäbchen in die Flucht biegen? No way - das Teil würde abbrechen und es sieht auch nicht wirklich gut aus!
Also habe ich die Erhebung abgetrennt, um sie zwei Millimeter weiter links wieder anzukleben - wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär: War ja klar, dass mir das Miniteil von der Pinzette hüpft (ich meine sogar, kurz den Ruf "Freiheit!" aus der Flugrichtung des Teiles gehört zu haben - aber vielleicht machen auch einfach nur meine Nerven gerade Urlaub!) und auf "nimmer-Wiedersehen" verschwindet :rolleyes:
Also habe ich zwei Löcher gebohrt und ein Stückchen Silberdraht eingeklebt - ist nicht gerade Modellbau auf höchstem Niveau (es fehlt ja jetzt die kleine Erhebung), aber geht so!


So langsam wird die Zeit knapp, weil der Flieger ja wenigstens als Lackier-Demonstrationsobjekt für den Airbrush-Workshop auf der Emslandmodellbau am Wochenende herhalten soll...

Michael
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42

Freitag, 14. Januar 2011, 13:12

Hi Michael,
welchen Zweck hat das kleine Hilfsruder am Höhenruder?
Ist das zur Trimmung?
Wenn ja, dann verstehe ich nicht, wieso man nicht mit dem eigentlichen Höhenruder trimmt.
Erklär doch mal kurz bitte.
Gruß,
Johannes

43

Freitag, 14. Januar 2011, 13:24

Trimmung

Hallo Johannes

ich schreib einfach mal was dazu ..



die Trimmung dient absolut nur zum Ausgleich des Schwerpunktes und zum Ausgleich der Rollbewegung , die Ruder sind einzig für die Steuerung , ohne Trimmung müsste man ständig mit Ruderausgleich fliegen , was aber dann wegen der falschen Schwerpunktlage zu unkontrollierbaren Nickbewegungen führen würde oder könnte.

Auserdem hilft die Trimmung auch ,die Landewinkel anzugleichen ,und mit wenig Ruderdruck den Anflugwinkel halten zu können , oder beim Start die "Schwanzlast" kurz zu Unterdrücken und in der Luft wieder den Ausgleich zu haben und eine stabile Fluglage zu erreichen.

Gruss aus Ahrweiler

Jens
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

44

Freitag, 14. Januar 2011, 13:46

...und auf "nimmer-Wiedersehen" verschwindet


Ich bin definitiv ungeschickter als du, deshalb kenne ich vielleicht was, was du nicht kennst: du nimmst eine deiner Nylonstrumpfhosen *kicher*, ziehst das Rohr vom Staubsauger auseinander oder die Bürste ab, was auch immer dein Staubsauger her gibt, und stopfst ein Stück von einem Strumpfhosenfuß rein. Rohr wieder zusammen stecken und einmal über die potentielle Landebahn saugen, zur Not durchs ganze Zimmer inklusive Regalen, Sofaflächen etc. Wenn du nicht das Zimmerfenster sperrangelweit geöffnet hattest, sollte sich das Teil mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in deiner Socke befinden. Bis morgen ;)

ich schreib einfach mal was dazu ..


Ich ahnte ja schon, du seist eine Bereicherung für's Forum :prost:
lieben Gruß
Frank

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45

Freitag, 14. Januar 2011, 13:59

@ Jens:

Dank Dir herzlich für die Erläuterung, die ich zugegebenermaßen fünfmal lesen musste. Aber ich glaube jetzt fällt der Groschen, bzw. das 10-Cent-Stück.
Wenn ich es richtig kappiere, dann ist das Bestreben die Hauptruder in ihrer Neutrallage zu belassen, vermutlich um optimale Strömungsverläufe sicherzustellen.
Die Funktion der Trimmung übernehmen dann die kleinen Ergänzungsklappen, so dass die grundlegende Aerodynamik nicht beeindträchtigt wird.
Richtig oder immer noch Denkfehler?

Bei Modellfliegern trimmt man ja ganz simpel über die eigentlichen Ruder, die dann halt minimal "schief stehen" während des gesamten Flugs.
Konstrultiv wäre es ja sehr einfach im Cockpit zwei getrennte Hebel zu haben, die beide auf das gleiche Ruder wirken. Ein Hebel für den geamten Auslenkbereich und ein weiterer für z. B. +/- 5%.

Bitte lass mich wissen, wenn ich da noch immer auf dem Holzweg bin.

Gruß,
Johannes

46

Freitag, 14. Januar 2011, 16:03

Moin ihr Lieben,

ein letztes update vor der Emsland-Modellbau.

Zunächst das Antriebsaggregat:
1. Vorderring und Hinterring samt Schnellverschlüssen (die Stege dazwischen) montiert:


2. Die Zylinderverkleidungsbleche montiert - Ergebnis: eine Stufe!


3. Nach einigen Minuten vorsichtigen Schleifens, um ja nicht die Zylinderkopfbeulen anzuschleifen sieht das jetzt ein wenig besser aus:

Bei den jeweiligen Übergängen zwischen Schnellverschlüssen (die Stege - ihr erinnert euch?) und Zylindrverkleidungsblechen muss ich wohl nochmal ran!

4. Das fertige, aber noch nicht perfekte Antriebsaggregat probehalber auf den Rumpfbug aufgesteckt - passt!


UNd bevor ich alles zusammenpacke, habe ich nochmal "so eben auf die Schnelle" eine trockene Probemontage Tragfläche/Rumpf durchgeführt - Desaster! Riesige Spalten am Übergang und ein gähnendes längliches Loch beim Anschluss des Klappstückes zum Rumpf!

Ok, am hinteren Tragflächenabschluss habe ich nicht sauber verklebt ... aber der Spalt am Tragflächen-/Rumpf-Übergang? Ich muss wohl auf die Endmontage warten, um zu sehen, woran es letztlich liegt...
Torsten (Bf109-Fan) bringt seine Arado ja auch mit in die Emslandhallen und dann kann ich ja vielleicht durch direkten Vergleich die Fehlerquelle finden!

Michael
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47

Freitag, 14. Januar 2011, 16:18

Moin Michael

Mittlerweile lese ich mehr in Deinem Baubericht als selbst zu bauen. Es macht auch spaß Deinen Bericht zu verfolgen.
Dann bis nach her zum munteren Arados vergleichen :D .

Gruß, Torsten

48

Freitag, 14. Januar 2011, 17:28

Moin Torsten,,bis gleich und immer dran denken: Arados werden maßlos überschätzt! :roll:

Michael
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49

Freitag, 14. Januar 2011, 19:14

Hallo Ihr zwei DespArados,

auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, suuuper Arbeit und Bauberichte, die Ihr zwei da liefert :ok: :respekt:

Michael- ist da "nur" ein großer Spalt oder auch ein Höhenversatz zwischen Rumpfübergang und Tragfläche ? :nixweis:

liebe Grüße Sven :wink:

50

Samstag, 15. Januar 2011, 12:42

Zu dem Hilfsruder muss ich jetzt mal was los werden. Dies ist ein so genanntes Flettner-Ruder.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flettner-Ruder

Es gibt aber auch einige Flugzeuge wo dieses Ruder den Steuerdruck absichtlich erhöht. Da schlägt es dann im umgedrehten Sinn aus. Wie das bei der Arado war konnte ich leider nicht herausfinden :doof: . Ich denke das es ein ganz normales Flettner-Ruder war :nixweis: . Getrimmt wurde die Arado auf jeden Fall mit dem Flettner-Ruder. Anders z.B. die Messerschmidt. Da wurde die Höhenflosse verstellt.

Die Spruce-Goose von Howard Hughes war da sogar was ganz besonderes. Da wurden die Ruder von dem Hilfsruder bewegt ohne eine eigene Anlenkung.



Gruss Holger
Es ist demütigend für die menschliche Vernunft , dass sie in ihrem reinen Gebrauch nichts ausrichtet, und sogar noch einer Disziplin bedarf, um ihre Ausschweifungen zu bändigen, und die Blendwerke, die ihr daherkommen, zu verhüten.

Immanuel Kant

51

Montag, 17. Januar 2011, 14:26

Moin Sven,
zunächst: Tolles neues Avatar!
Sodann: "DespArados" - :abhau:
Dann zum Spalt: Ne, da ist nur der Spalt, gottlob KEIN Höhenversatz!

Weiter zum Bau der Arado:
Während der ersten Stunden auf der Emsland-Modellbau habe ich mir beim Lackieren von Kleinteilen immer wieder überlegt, wie ich diese selbstproduzierten Lücken beim Tragflächen-/Rumpf-Anschluss wohl am elegantesten schließen könnte. Ergebnis:

In Höhe des "Klappstücks" habe ich das Plastikmaterial am Rumpf verklebt und verschliffen; beim Rest habe ich auf Anraten eines Kollegen den Plastikstreifen an der Tragfläche verklebt und verschliffen, weil man da einfach besser rankommt.
Aber dennoch werde ich für das Abschlussfinish nochmal mein Wachsspachtelgerät bemühen müssen - zumindest die riesige gähnende Lücke beidseits ist jetzt gefüllt!

Nochmal: Dies ist kein Fehler des Modells, sondern ein typischer "Brodhaecker" (ich hatte ja oben schon die Vorgehensweise zum Produzieren eines "Brodhaecker" erklärt :roll: ).

Bevor ich die Tragflächen verklebe, muss aber erst noch die Cockpitverglasung angebracht werden: Angesichts der Vielzahl der Teile (alleine die Frontverglasung -der feststehende Teil am Bug- besteht aus drei Teilen) und der ungewöhnlichen Aufteilung verspricht dieser Arbeitsschritt viel Freude und Konsum von "Nervennahrung" (wo ist jetzt die leckere Schokolade von Weihnachten...).

Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

52

Montag, 17. Januar 2011, 15:53

Moin ihr Lieben,

wie angekündigt: Der nächste Bauschritt ist die Cockpitverglasung. Was Revell da abgeliefert hat: :rolleyes: Statt dreier Module (Frontverglasung, Schiebehaube und Heckverglasung) lauter Einzelteile, die miteinander verklebt werden müssen - was natürlich nicht wirklich problem- und risikofrei vonstatten geht/gehen kann:
1. Der jeweils richtige Winkel der Bauteile zueinander muss beim Verkleben stimmen, sonst sitzt alles schief;
2. Die jeweiligen Kleberaufträge müssen gaaaanz voooorsichtig gemacht werden, sonst verschmiert man sich die schönen Klarsichtteile;
3. À propos "schöne Klarsichtteile": Beim Heckteil sind die Klebelaschen derart ungünstig angebracht, dass auch bei akkuratestem Arbeiten und sauberstem Verkleben die in das Plastik eingearbeiteten Laschen zu sehen sind! Und die sitzen exakt da, wo im Original Glas war:


Bei der Schiebehaube und der Frontverglasung bleiben zwar auch Probleme Nr. 1 und Nr. 2, aber dafür gibt es nicht diese hässlichen Klebelaschen.

Mein Fazit bezüglich der Cockpitverglasung: Für Anfänger fast nicht zu umschiffende Hürden, für Fortgeschrittene machbar, aber nur mit viel Vorsicht...und das Heckteil ist eigentlich wegen der optisch enorm störenden Klebelaschen unbrauchbar. Was haben sich die Entwicklungsingenieure von Revell nur dabei gedacht? Warum diese enorm komplizierte Zerlegung in Einzelteile? WArum keine fertig gegossenen Module?
Hinzu kommen noch die unzähligen Angüsse, die vom brüchigen Klarsichtmaterial entfernt werden müssen - ohne photogeätzte Säge kaum machbar! Und schon gar nicht mit einem Seitenschneider - da reißt das Material unweigerlich ein!

Liebe Macher bei Revell: Das war in meinen Augen nix! Hoffen wir auf Verbesserungen in einer zweiten Auflage!

Michael
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53

Montag, 17. Januar 2011, 17:19

Sooo...die störrischen Glasteile sind mittlerweile mit dem Rumpf verklebt - die Schiebehaube wird dann zum Schluss montiert, wenn die Arado lackiert ist:

Wegen des weiter oben erwähnten Spaltes im Vorderrumpf (ich musste da, wohl aufgrund der schlechten Passung des Brandschotts einen Gußast einkleben) passt die Frontverglasung nun in der Breite nicht mehr hundertprozentig - da steht wohl nochmal eine vorsichtige Schleiferei am Rumpf an, um den Übergang etwas weicher zu gestalten; lässt man es so, hat man eine Stufe zwischen Rumpf und Cockpitfrontverglasung!

Michael
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54

Montag, 17. Januar 2011, 17:34

Sieht Super aus!
Entschuldugung wen ich mich irre, aber ist das nicht das Flugzeug, das auf der Bismarck war?
Grüße
Maxi
Groß-, Klein-und Rechtschreibfehler dürfen der Polizei gemeldet werden!

55

Montag, 17. Januar 2011, 18:00

Nein, Maxi, Du irrst nicht: Bismarck, Tirpitz und, aber da bin ich mir nicht sicher, bestimmt auch noch andere Großkampfschiffe.

Michael
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56

Mittwoch, 19. Januar 2011, 09:37

Moin ihr Lieben,

mittlerweile habe ich die Kabinenhaube meiner Arado lackierfertig abgeklebt:

Die Konstruktion ist zwar nicht ganz nach meinem Geschmack, aber machbar. Beim Abkleben und Zurechtschneiden der Tesa Precision-Masken (so heißen die, Torsten!) ist mir an einer Stelle durch "zuviel" Druck die Klebenaht wieder aufgeplatzt...dafür lässt sich die Schiebehaube tatsächlich, wenn man sauber gearbeitet hat, über den feststehenden hinteren Kabinenteil schieben.

Michael
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57

Mittwoch, 9. Februar 2011, 15:24

Moin ihr Lieben,

ich musste ja ganz schön tief im Archiv kramen, bis ich meinen Arado-baubericht wiederfand! Ich sollte vielleicht kontiunuierlicher an meinen Modellen arbeiten, bzw. meine Bauberichte schreiben.
Aber die Familie, die Arbeit, der Haushalt ... :pffft:

Nachdem ich die Kanzelhürde einigermaßen elegant genommen habe und die massiven, auf eigener Dämlichkeit beruhenden Spalten beim Tragflächen/Rumpfübergang geschlossen und mit Wachsspachtel (www.anfatman.de sei Dank!) geglättet habe, ging es (in Etappen) an´s Lackieren.
Ich zeige euch hier zwei Bilder, weil ich euren Rat/eure Meinung brauche:




Die Lackierung (es fehlt noch der zweite Farbton!) ist arg "scheckig" - aber das soll eigentlich so: Die Maschine wurde von der RAF ausgiebig getestet und soll recht "abgeflogen" aussehen. Meine Frage (der Zweifel nagt): Ist das nicht zuviel des Guten? Teilweise sieht man doch seeehr helle Stellen!

Und dann noch ein typischer "Brodhaecker": Beim Schleifen des Tragflächen/Rumpfübergangs (vor dem Einsatz des Wachsspachtelgerätes!) habe ich wohl ein wenig zuviel des Guten getan:




Also heute Nachmittag noch mal das Polierzeugs herausgeholt und mit viel Spucke die Kratzer ausbügeln.
:rolleyes:

Michael
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58

Mittwoch, 9. Februar 2011, 16:18

Moin Michael

Schön, das es weiter geht. Ich wollte mir schon Sorgen machen.
Zur Lackierung; auf den Tragflächen ist es mir persönlich zu scheckig. Gerade bei der Vorderkante sieht es nicht ausgeblichen aus, sondern eher wie nicht deckent lackiert. Aber vieleicht sieht das nach dem Auftragen der zweiten Farbe gleich ganz anders aus. Die Spalten an den Tragflächen/Rumpfübergängen hast Du gut weg bekommen.

Gruss, Torsten

59

Mittwoch, 9. Februar 2011, 16:33

Moin Ledde aus Torsten; nee: Tedde aus Lorsten; nee: jetzt hab ich´s : Moin Torsten!

danke für Dein statement! Wie gesagt: Auch mir erschien es heute Morgen als zuuu scheckig! Und mit den Tragflächenvorderkannten haste uneingeschränkt Recht: Da muss noch mehr Farbe hin, das sieht sonst nicht aus!
Und wo wir gerade bei "das sieht nich aus" sind:
Ich habe die Kratzer steuerbords mittlerweile bearbeitet:

Zunächst was polierbar war, poliert - passt!
Dann die hartnäckigen/tiefen Kratzer mit nem 12er Skalpell bedroht:

(lünks das Skalpell-Dingens; rechts mein Polierdingens)

Hier mal mein "homebought-und-deshalb-billisch-Miracle-Polisher":

Gibbet bei KiK (remember: Die Ausbeuter-Textilkette; Stichwort: Bangladesh!) für 50 cent!

Anschließend wurde das ganze noch mit Mr. Surfacer eingestrichen und nu heißt es "warten" und nochmals drüberschleifen oder mit Nagellackentferner glätten und dann ist die Sache hoffentlich ausgebügelt.

Michael
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Modellbau-Freunde-Lingen

60

Sonntag, 27. Februar 2011, 20:17

Moin ihr Lieben,

daran, dass ich diesen Baubericht immer wieder aus den Tiefen des Archivs holen muss, erkenne ich, wie langsam ich derzeit vorankomme: Das ist zum Teil äußeren Umständen wie Familie, Museum und Uni geschuldet; zu einem geringeren Teil liegt es daran, dass mich nicht immer die Lust packt, um 23 Uhr nochmal in den Keller zu wackeln, um irgendetwas zu Kleben oder Lackieren.

Wie dem auch sei: heute Nachmittag packte mich mal wieder die Lust auf "Sauerei" und so habe ich mich daran gemacht, die vermutlich überlackierten originalen Kennungen der ursprünglichen Betreiber meiner Arado aufzubringen.
Die Vorgehensweise war denkbar einfach:
Zunächst kopieren wir die Nassschiebebilder von Revell;
sodann schneiden wir die Kennung samt Balkenkreuz heraus;
die so entstandene Maske kleben wir mit Uhu-Tac, Patafix oder BlueTac auf dem Rumpf auf;
als Farbe wählte ich RLM 74 - ok, das ist keine britische Farbe, aber das RLM 74 stell einen Kontrast zum 71/72 dar, ohne zu kontrastreich zu wirken ... :rolleyes: Äh, war das verständlich? Ich wollte zwar einen sichtbaren Kontrast, aber keinen schwarz/weiss-Effekt.
Guckst du:


Auf den Tragflächen sieht das ähnlich aus: Das Balkenkreuz wurde ausgeschnitten, das restliche Papier dient als Sprühmaske:


Und befestigt wurden die Masken so:


Abschließemd noch ein Bild des Seitenruders:


Bezüglich der Lackierung bin ich euren Ratschlägen gefolgt und habe das allzu Scheckige so abgemildert, dass meine Beute-Arado zwar immer noch abgeflogen aussieht, aber nicht mehr so, als habe man das Flugzeug einem Salzsäurebad unterzogen. Photos morgen mit Sonne...

Und bis dahin ein kleines Pausenbild:
Die Baustelle!


Bis dahin - bleibt mir gewogen...

Michael
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