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4 561

Donnerstag, 7. Dezember 2023, 18:19

Es war ein Mal vor langer Zeit ...

Das dafi hatte sein jährliches öffentliches Vorbasteln mit dem AK auf der Messe Stuttgart. Dann ging es quasi direkt von der Messe einige Zeit zu einem Kunden nach Österreich. Keine Chance gehabt an irgendetwas bautechnisches zu denken.

Bin jetzt wieder zu Hause, und ich kann erst ein mal nachbereiten, was ich in den letzten beiden Monaten davor gemacht habe. Aber der Reihe nach :-)

Vor der Messe hatte ich das laufende Gut fertiggestellt. Das wollte ich dann auf der Messe ausprobieren, ob es denn auch zu händeln sei, da das Zeugs - wenn maßstabsgetreu - doch schon sehr sehr fitzelig klein ist.



Wie auch beim stehenden Gut hab ich die Blocksammlungen auf die einzelnen Einsatzorte zusammengefasst.

Hier die Rahen es Großmastes ...



... des Fockmastes ...



... und des Kreuzmastes.



Daneben gibt es noch die Sammlungen für Vorsegel, Leesegel und andere Einsatzorte.

Auf der Messe war es wieder lustig.

Unser Stand ...



... mein Arbeitsplatz ...





... und die werten Kollegen in typischer Arbeitshaltung ;-)



Vor allem war lustig, wenn man die 2 mm Blöcke - die kleinsten der Sets - ausprobieren will und nicht alles dabei hat was man benötigt. Der liebe Alex hat dann Schraubstock gespielt und meine Hilfsvorrichting zum Takeln gehalten - Dank dafür!

Hat dann sofort auf Anhieb gut geklappt und mit meiner mittlerweile erprobten Technik gehen selbst diese kleinen Blöcke wunderbar schnell und einfach.



Was noch fehlte waren dann die Racks. Auch die hatte ich noch in einer Nacht- und Nebelaktion hinbekommen. Hier die beiden Größen mit Rippen für die Mars- und Bramrahen.



Aufgefädelt zum Versäubern ...



... und der erste Bindeversuch, um herauszufinden, wie viele benötigt werden.



Hier dann die finale Version an der Großmarsrah ...





... und mit einem Topgast für die Dimensionen.



Auch für die Bramrah ist extra einer hochgeklettert.



Und als Abschluss bekamen auch das Gaffelgedöns seine eigene Klötjesart. Erstes Versucherle ...



... die Form noch etwas nachjustiert und die finale Version ist unterwegs.

Dazu die Klaue mit dem Körner angekörnt ...



... und mit 0,5 mm aufgebohrt ...



... die Klötjes versäubert und verholzt ...



... und an den Platz ...



... und alles passt! Passt :-)



Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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4 562

Donnerstag, 7. Dezember 2023, 19:23

Lechz!
Ab wann sind die 2 und 3 mm Blöcke im Handel?
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

4 563

Freitag, 8. Dezember 2023, 10:04

Jetzt :-)

XXXDAn
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Beiträge: 943

Realname: Chris (Aubrey)

Wohnort: Wechselnd

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4 564

Freitag, 8. Dezember 2023, 14:40

Salü,
sonst bin ja kein Fan von Serien - aber Dafi schau ich immer gern - und Deine Serienfertigung....
Killer!

Eigentlich könnte man sagen: Your a fine serial killer....
Und ich freue mich auf die nächsten Fortsetzungen.

Von Herzen Dank!
Chris
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

4 565

Sonntag, 18. Februar 2024, 23:52

In der letzten Zeit viel gemacht und wenig Zeit zum Basteln gehabt. Dafür ist die Liste der zu verwendenden Blöcke und der Seilstärken für die Vic endlich fertig geworden. Zeit mal wieder einige davon nachzuprüfen. Die Blöcke sind ja nach Rahen und anderen Einsatzorten geordnet, hier die Rahmen der Hauptrah.

[img]https://mediaharmonists.de/bilder/Sammler39/Victory blocks_6736.jpg[/img]

Da die Großrah schon angefangen ist, hab ich mir deren Topnanten vorgenommen. Zuerst die Hanger, wie üblich mit Ponal und schwarzer Farbe gekleidet.



Der Loop, der den Hanger unter dem Eselshaupt zusammenhält.



Und zusammengebaut an einem Ersatz-Eselshaupt.



Mehr hoffentlich bald.

XXXDAn
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4 566

Montag, 19. Februar 2024, 23:26

Als nächstes dann natürlich die Blockkombi mit Schulterblock für Marsschot und normalem Block für die Topnant an der Rahnock.

Zuerst die beiden Blöcke zusammengestroppt ...



... dann noch die Schlaufe für die Fußpferde mit hellem Tau an die Klampe drangeschmuggelt und das Auge für den Doppelblock davon außerhalb gebunden.

Erst eine Seite ...



... und dann die zweite ...



... und alles für die Topnanten ist dran an der Rah :-)

XXXDAn
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4 567

Samstag, 24. Februar 2024, 13:58

Doch! dafi kann es noch, dafi hat nichts verlernt ...

...

...

Die Abrissbirne!





Was war mal wieder passiert?

Ich sag es ja immer, mein größtes Problem ist das Museumsschiff in P. aus dem Kopf zu bekommen.

Da freute man sich seit nun schon fast 20 Jahre auf die tollen speziellen Schulter und Quarterblöcke die man damals entdeckt hatte, baut sie nach den Plänen von McKay und Bugler genau nach und nimmt dabei im Überschwang gar nicht wahr, dass diese in der klassischen Literatur viel runder sind ...

Gott sei Dank gibt es hier im Rudel und auch im MSW einige mit nicht so Verblendete mit scharfen Adlerblick, die mich darauf aufmerksam gemacht haben. Danke!

Also neue rundere Blöcke gemacht. Dabei auch endlich recherchiert, da ich beim ersten Durchgang leicht irritiert war als mir auffiel, dass diese Blöcke am Fockmast Unter- und Toprah genau wie am Großmast Unter- und Toprah alle die gleiche Größe haben. Dabei Dank an druxey aus dem MSW, der mich beruhigt hat und dies über Steels Angaben bestätigt hat.

An der Stelle wegen einiger Nachfragen nochmals die Malmethode: Erst mit einem alten zerzausten Pinsel zwei Lagen recht dünner Farbanstrich in einem dunkleren Braun, das ist die Grundfarbe. Durch die dünne Farbe kommt man gut an die Seiten aber ohne die Löcher zuzukleistern.



Darüber kommt die Schmuckfarbe in einem helleren Braun, aufgetragen mit einem trockenen Pinsel. Dadurch werden die Kanten betont und die Tiefen bleiben etwas dunkler, das gibt Tiefe. Und durch den bewusst ungleichen Farbauftrag bleibt das ganze lebendig und sieht nicht mehr nach Plastik aus.



Dann das große Finale: Da die neuen runden Blöcke gleichgroß sind wie die alten eckigen, einfach die Neuen seitlich wieder in den Stropp gedrückt und fertig.



Das Gleiche mit den Quarterblöcken, vorher - nachher :-)





dafi kanns also noch ;-)

XXXDAn
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4 568

Montag, 8. April 2024, 18:25

Tja was soll man sagen. Da ist man nur kurz einige Wochen wegen der Arbeit abgängig, schon wollte mein Bastelraum mich nicht mehr reinlassen ...

"Was will DIESER fremde Mann hier?!?" war noch eine der netteren Fragen, die ich mir anhören musste ...

Nach gutem Zureden à la "Bastelhöhlenflüsterer" durfte ich dann doch etwas drin machen. In der Zwischenzeit hatte ich die Listen der zu verwendenden Blöcke für die Victory nochmals überarbeitet. Mir war aufgefallen, dass McKay im AOTS (Anatomy of the Ships) doch einige Blöcke auslässt und es auch einige Fehler darunter gab.

Deshalb habe ich die Originalunterlagen von David Steel "The Art of Rigging" von 1795 durchgeackert und die diversen Einträge durchgearbeitet, verglichen und die mir plausibelste Variante ausgesucht, evtl. noch Varianten dazugenommen. Insgesamt kamen nochmals deutlich mehr Blöcke hinzu, sowohl die Standardblöcke wie auch die Spezialformen. Aber dazu nachher mehr.

Als letztes hatte ich ja die eckigen Schulterblöcke, die heute auf dem Schiff verwendet werden und die auch McKay zeigt, durch zeitgenössische runde ersetzt. Als Musterspielfeld dient weiterhin die Großrah. Hier zur Erinnerung der letzte Stand.





Als nächstes kamen je Seite 3 x 2,5 mm Blöcke dran, für die Bauch- und Nockgordings.



Auf der Pinzette prüfen, ob der Farbauftrag vollständig ist und entweder gleich auf der Pinzette nachpinseln ...



... oder nachdem der Block aufgespießt ist. Am so fixierten Block wie schon vorher beschrieben ein Stropp rumgelegt ...



... und die Länge am Platz fgeprüft. Da der Block vor der Rah hängt müssen die Schenkel natürlich unterschiedlich lang sein.



Die spitze Pinzette mit Klemmfunktion leistet da gute Dienste, erst eine Seite ...



... und schön versäubert, und die andere und fertig :-)



Hier als Gegenüberstellung die vereinfachte Variante mit einfachem Knoten auf der Rahoberseite und die korrektere Lösung mit Laschung.

Da die Laschung schwierig einzufädeln ist, hilft ganz klassische eine Nadel.



Und so sollte das dann aussehen :-)



Mit dieser Technik bin ich für die kleinen Blöcke mittlerweile genauso schnell wie für die großen :-)

XXXDAn
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Realname: Matthias

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4 569

Montag, 8. April 2024, 22:01

Wieder mal vom Feinsten :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


Fertig:
H.M.S. Prince 1670 , Millenium Falcon von mpc

Im Bau:
Soleil Royal Holzmodell 1:140

4 570

Dienstag, 9. April 2024, 18:06

Danke eure Majestät! Vom Meister der Miniaturen hört man das besonders gerne :-)

Nachdem das mit den Gordingblöcken so schön geklappt hat, ging es weiter mit den Tricing Lines / innere und äußere Aufholern (Einholer) der Nocktakel.

Mit dem äußeren Aufholer wurde der Block am Hanger an die Rah geholt, mit dem inneren der untere Block mit Haken zu den Püttingswanten, um dort eingehängt/befestigt zu werden. Die Nocktakel wurden entgegen anderen Lasttakeln bei Nichtgebrauch nicht abgeschlagen, sondern dienten auch als Hilftsbrasse oder anderen zu Zwecken.

Und damit das Ganze nicht zu langweilig wird, sind die Blöcke diesmal 7" und 8", also in meinem Maßstab 2 mm. Macht aber nichts, geht genau wie die anderen auch :-)

Zuerst auf die angefeilte Nadel, dann wie gehabt eingestroppt ...



... und Funktionstest gemacht.



Passt. Dann wie gehabt an der spitzen Klemmpinzette die Augen gebunden und alle schnell an die Leine gelegt, so ein gestroppter Block ist schnell weggeatmet.



Und zum Zeigen, dass man auch mit Wurstfingern wie meinen diese Blöcke an den Mann beziehungsweise an die Rah bringen kann ...



... man muss nur schauen, dass man sich ...



... nicht verheddert. Und schon fertig.



Schön zu sehen ist der doch wahrnehmbare Unterschied des 2 mm Blocks der Aufholleine und der 2,5 mm Blöcke der Gordings.

Die Aufholleine ist eine der dünnsten im gesamten Tauwerk, hier locker hängend bei benutztem Nocktakel ...



... und mit eingeholtem Nocktakel.



Der Vollständigkeit halber noch der innere Einholer neben dem 4 mm Geitaublock.



XXXDAn
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4 571

Samstag, 4. Mai 2024, 08:32

Und irgendwann wurde es dann ernst mit den Fußpferden. Zuerst die Kauschen in die Springpferde eingebunden und der Viererpack jeder Seite gegen Wegatmen gesichert.



Danach die Abstände für die Springpferde ausgemittelt.



Für den Abstand der Kausch zum oberen Bezugspunkt habe ich eine kleine 9 mm Lehre gebaut, damit der Abstand beim Festkleben gleichmäßig wird. Dann 3 Rundungen mit dem freien Ende und auch das angeklebt. Als alle 4 Springpferde dran waren, wurde das Fußpferd durch die Kauschen gezogen und mit einem externen Knoten vor und hinter der Kausch gegen Durchflutschen gesichert.



Danach eine kurze Stehprobe, und siehe da, es sieht ganz plausibel aus.



Dann am Fußpferd das Auge zur Befestigung innen geknotet. Es war DAS perfekte Auge. Nur hatte ich übersehen, dass auf der anderen Seite der Rah die Klammer weiter nach außen ging als angenommen, siehe oranger Faden ...

... also das Auge abgeschnitten und eine Verlängerung eingespleißt, fällt an der Stelle zum Glück kaum auf, uffz.



Diesmal war die Länge besser und das Auge wurde mit 4 Umwicklungen auf der anderen Rahseite angelascht.



Hier das fertige Ensemble und ...



... auch unser kleiner Topgast war es damit zufrieden da oben.



XXXDAn
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4 572

Samstag, 4. Mai 2024, 11:39

Mir wird im doppelten Sinne schwindlig, wenn ich das nur ansehe.
Schmidt
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4 573

Sonntag, 5. Mai 2024, 12:13

Danke Schmidt, bin auch froh, nicht unter den damaligen Bedingungen dort rumkraxeln zu müssen!

Das nächste Abenteuer und kleines Intermezzo waren die Blöcke unter dem Fockmars. Hier laufen Bauch- und Nockgordings bunt gemischt mit den Brassen der Blinde und Oberblinde durch eine wunderherrliche Blockansammlung..

Der erste Versuch war der klassische Weg, erst den Stropp zu machen ...



... und dann von unten durch das Top zu ziehen und oben den Knebel durchzustecken.



Hat zwar funktioniert, war aber eine recht unsaubere und ungleichmäßige Nummer.



Daraufhin nochmal einen Block vorbereitet, aber die obere Schlaufe nicht gebunden ...



... und das freie Ende von unten nach oben geschoben, dort eine Schlaufe mit einem Hilfsfaden gebunden und das freie Ende wieder nach unten geführt.



Jetzt konnte ich die oben liegende Schlaufe von unten her gut zuziehen, dabei den Knebel einschieben und mit den freien Enden der Bindselung die Länge gut einstellen, alles verknoten und das Ganze versäubern.

Sieht schon viel besser aus :-)



Man sieht schön die 3 unterschiedlichen Blöcke, wobei der äußere zwei unterschiedlich große Scheiben hat.

Das kommt daher, dass an dieser Stelle vier Taustärken im Einsatz sind, einfach schöne Details, die sich dadurch ergeben.





Und auch von oben sieht das dann ganz aufgeräumt aus.



Juch-hui!

XXXDAn
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4 574

Montag, 6. Mai 2024, 16:19

Auch die Rah war jetzt so weit fertig, hier die Übersicht der Ansammlung aller Blöcke, die sich jetzt angekuschelt haben. Jeweils immer von vorne und von achtern. Und wie schon weiter vorne geschrieben, die Spring- und Fußpferde werden erst bei der finalen Installation geglättet und mit Schwerkraft versehen.




AC
Die Mitte der Rah mit dem Kettenhanger...





... und das Nock, 8 Blöcke in 7 Größen :-0





Dann kam der spannende Moment, das Probehängen :-)

Zuerst die Topnanten.







Dann die Nocktakel mit äußerem Aufholer.



Und als normalerweise letztes die Brassen.





Und noch ein kleines Schmankerl, das normalerweise auf Modellen nicht zu sehen ist. Nach Steel wurden die Taurahhanger in Kriegszeiten durch Kettenhanger ersetzt, zu sehen auf den Bildern der Topnanten. Konsequenter Weise sollten dann auch die nach vorne gerichteten Borgbrassen angebracht sein. Diese ersetzten den doppelten Hanger der Brassen der 1760er Jahre. Dazu war die Brasse an der hintersten Want des Fockmasts befestigt, lief zu einem Block auf der Vorderseite der Rah, zurück zu einem Block an der hintersten Want und von dort zur Back.



Spannend.

XXXDAn
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4 575

Dienstag, 7. Mai 2024, 13:13

Und wer die kleine Hübsch mal in natura erleben möchte, der komme am Samstag nach Augsburg, da treffen sich Segelschiffsmodellbau.com und Arbeitskreis historischer Schiffsbau zu ihrer regelmäßigen großen Ausstellung. Mehrere Dutzend tolle Modelle und noch viel wichtiger die Macher dahinter sind hier an einem kleinen Ort alle vereint. Auch Frank mit seiner Royal William und archjofo mit Teilen seiner Creolin wollen anwesend sein!

Mehr Info unter:
https://www.segelschiffsmodellbau.com/t9…n-Augsburg.html

Lieber Gruß und ich würde mich freuen, einige von euch auch persönlich kennen zu lernen, Daniel
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4 576

Freitag, 31. Mai 2024, 11:42

Es war wieder schön und meine Kleine mit den schwarz-gelben Streifen wo schlank machen hat den Ausflug wieder sehr genossen :-)

Wie alle 2 Jahre war in Augsburg großes Treffen, um die 70 Modellbauer, teils mit Anhang, trafen sich, klönten miteinander und hatten anschließend einen netten Abend zusammen und viele sogar noch ein tolles gemeinsames Sonntagsfrühstück.

Hier ein paar Bilder meiner Kleinen mit ihrem Anhang.











Und auch einem Guiness-Weltrekord-Versuch durfte ich teilnehmen und diesen bezeugen: Matthias hat sein Buddelschiff als größtes freihängendes Buddeloschiff angemeldet. Jetzt warten wir nur noch auf die Zertifizierung :-)



Nun denn, ein schöner Gruß von uns beiden, DAniel und Vicky

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4 577

Gestern, 16:42

Sodele, mittlerweile ist Augsburg rum und auch alle Käufer meiner Blocksammlung haben ein kostenloses Update bekommen, in dem die Steel Spezifikationen berücksichtigt wurden.

Zeit für etwas Abwechslung :-)

Vor längerer Zeit hatte ich ja schon mal den gebauten Brodie Stove vorgestellt. Kochstelle für 800 Mann.

Erste Panne - Ich hatte ihn doch tatsächlich für ein knappes Jahr verlegt ...

Zweite Panne - Platzprobe und das gute Stück ist 2 mm zu hoch ...

Mittlerweile hatte ich ihn wegen Nichtverfügbarkeit noch ein mal im Druck ausprobiert ...



... rechts der wiedergefundene Sohn, in der Mitte der erste Druck - auch zu hoch - und links die zurechtskalierte Fassung, hier hat die Drucktechnik tatsächlich schnell geholfen die richtige Größe zu definieren, da ich den Herd in 2 % Schritten skaliert hatte und somit die Ergebnisse einfach ins Modell reinstellen und die passende Größe aussuchen konnte.





And the Winner is:













XXXDAn
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Beiträge: 3 448

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

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4 578

Gestern, 17:37

Erstaunlich, was mit dem 3 D-Druck alles möglich wird.
Auch die Detailausbildung ist bemerkenswert.

4 579

Heute, 12:31

Danke Johann, ist tatsächlich erstaunlich, was man mit etwas Wissen und Übung herausholen kann :-)

Im Nachhinein würde ich jetzt als Modellbauer für die nächsten Drucke die Klappen etwas mehr akzentuieren, das ist Herantasten im 5 Hundertstel Millimeter-Bereich, bis endlich der richtige Kompromiss zwischen Sichtbarkeit und realer Erscheinung erreicht ist, ohne dass es nach Spielzeug oder Tabletop-Gaming aussieht. Die jetzigen Klappen sind tatsächlich sowieso schon überhöht, da die Originaldicken im Druck fast nicht von der umgebenden Fläche abheben.

Aber sowieso ist der Ofen nicht an einem Stück gedruckt. Da ich ja zum Glück noch Modellbauer bin, habe ich die umlaufende Reling aus Federstahldraht gebaut und die Antriebskette aus gewirbelten 0,1 mm Kupferdraht. Der Spieß ist ein gefeiltes Messingstäbchen. Drucken lässt sich das alles schon von der Druckerauflösung her. Aber das Handling ist dann schon sehr diffiziel, vor allem das Entfernen der Supports. Unnötiges Geviehe.

Des weiteren habe ich Kondensator, Antriebsachse und Spießhalter separat und von den Supports optimiert gedruckt.

Auch die Platte mit den zwei Deckeln wurde losgelöst gedruckt. Um eine optimale Oberfläche am Ofen zu erzielen wurde dieser nicht wie meist schräg liegend, sondern in seiner normalen Ausrichtung gedruckt. Somit sind auf den Seiten keine Treppungen zu finden, auch der Abzug ist im grünen Bereich. Nur für die Deckel war dies nicht optimal, da hier neben den Deckel eine sehr flache Steigung für deutliche Treppung gesorgt hat.

Also habe ich den Bereich der beiden Deckel losgelöst und die Fläche um 90° gedreht und habe so eine bessere Oberfläche ohne sichtbare Treppung erhalten. So kam dann ein kleiner und feiner Bausatz heraus :-)

Man muss halt die neuen Techniken sinnvoll einsetzen, die Besonderheiten kennen, und wissen, wo man noch "klassisch" zuarbeitet.

XXXDAn
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4 580

Heute, 12:32

Heute bleibt die Küche kalt, da kocht für uns ...

Erst ein mal benötigen wir natürlich den Küchenarbeitsplatz. Zufälligerweise passt einer der Drucke, die ich für die Revell Constitition gemacht hatte wie Arsch auf Eimer, kein Wunder, fast gleicher Maßstab und der Entwurf orientierte sich ja an den Engländern ;-)

Und sowieso, Küche und Herd sind nur so viel wert wie das Leben, das dort stattfindet. Denn die schönsten Partys finden immer in der Küche statt!



Die ersten drei zum Küchendienst eingeteilten Männer waren schnell shanghait, Frederick Bush, der 24-jährige, hühnenhafte Deutsche ist beim Brennholz holen, der Ire Thomas Foley mit seinen 47 einer der ältesten Mannschaftsgrade an Bord wird an einem fleischähnlichem Gebilde arbeiten und links Hans Yaul aus der Schweiz wird die proteinreichen Maden mit dem großen Messer aus dem Käse jagen.

Nummer 4 wurde mehr eine Herausforderung. Es ist ja immer schön, wenn bei den Bausätzen Männchen mitgeliefert werden, aber so richtige Anpacker sind die meistens nicht. Hier rechts ein Seemann aus dem Bausatz der Constitution.



Jeder Seemann würde mit Standpunkten so in Reihe auch an Land sofort umfallen, deswegen habe ich die Beinstellung erst ein Mal auf eine stabile Dreipunktlage umgebaut und für die Dynamik auch den Kopf leicht schräg gestellt. Er soll ja schließlich gleich den Ofen anfeuern. Doch die Stellprobe hat dann noch eine komplett falsche und viel zu statische Körperhaltung dafür gezeigt.

Also den Rücken gekrümmt und auch den zweiten Arm in eine arbeitssame Position gebracht. Jetzt sieht er endlich nach Schaffer aus.



Nummer 4 lebt ;-)

Einen meiner Fehldrucke habe ich dann genommen, um die Holzbefüllung vorzubereiten. Der Grill vorne im Brodie Stove hat 3 Abschnitte, so dass man ihn scheinbar in 3 Abschnitte befeuern kann, je nachdem, was für eine Kapazität benötigt wird. Das ist auch die Scheitlänge die Frederick gerade im Arm hat.



Danach erst ein Mal mit Wattepads die unteren Decks gegen herabfallende Gegenstände gesichert ...



... und den Grill vorsichtig mit Brennholz bestückt. Mittlerweile wissen wir, dass der Herr des Feuers der 28 jährige James Caton aus Brasilien ist, vor sich die von Frederik angebrachten Holzscheite und neben sich zwei Säcke Kohlen für schöne und gleichmäßige Hitze.



Und hier sieht man auch schon, warum ich den Brodie Stove gegenüber den Plänen in der Höhe kürzen musste: Er muss natürlich unter dem Deckbalken durch und auch die zwei Deckel oben sollten ja noch zugänglich sein. Deswegen auch genau eine Deckbalkenbreite Abstand zwischen Kamin und den Deckeln oben. Wie diese beiden Kessel aber bei diesem beschränkten Zugang effektiv bedient und gereinigt werden konnten, entzeiht sich bisher noch meinem Verständnis.

Genauso wie die Drehautomatik des Grillspießes vorne. Ich kenne englische Landhäuser, die ein ähnliches System habe, dort sind aber in der Regel bedeutend größere Feuer am werkeln. Auch die Mechanik der Antriebskette und die dazu passende Lagerung des Spießes sind für mich technisch im Detail noch nicht nachvollziehbar, auch wenn es dazu gleichlautende Pläne im NMM gibt.

Des Weiteren muss man bedenken, dass der ganze Herd ja nur ein Nachbau auf Grundlage des gerade genannten Plans ist. Ich denke damals wurden Herdgröße und Einbausituation speziell für jedes Schiff aufeinander angepasst. Ob das im Nachbau auch alles so stimmt weiß man entsprechend nicht. Und im Modell eingebaut fällt der Größenunterschied zum Glück sowieso nicht mehr auf.

Und da wir gerade bei der Größe und Deckhöhe sind, Frederick mit seiner für damalige Verhältnisse unüblichen, aber nicht ungewöhnlichen Körpergröße von 1,9 Meter hat hier auch ein Problem ...



... dass Stehen gerade so geht, aber der nächste Deckbalken schon auf seinen Kopf lauert.



Also war auch er so schlau eine etwas gebücktere Haltung anzunehmen um sich am Feuerholz, den Kohlesäcken und den Wassertonnen vorbeizuschlängeln.

In der kleinen Kammer für die Zubereitung sieht man schon, bei zwei wird es schon eng, wenn dann noch jemand mit dem Herd beschäftigt ist sowieso. Ich habe hier auch bewusst auf die Dekorierung der Platte à la Frühstücksbuffet wie in Portsmouth verzichtet, jeder bringt ja von seiner Messe mit was er zum Kochen benötigt und muss danach wieder eine reine Platte hinterlassen. Ist ja schließlich der einzige Kochplatz für 800+ Mannschaftsdienstgrade.

Und damit ist das kleine Bild im Bild erst ein Mal fertig, einfach anbei noch einige Eindrücke :-)











Wohl bekommts,

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