Moin ihr Lieben,
nachdem ich mir ja gestern ein zweifaches Geburtstagsgeschenk in Form von Revells 32er Arado 196 gemacht hatte, konnte ich heute Morgen einfach nicht mehr länger widerstehen, habe meine Bristol F.2B und meine Albatros erst mal für ein/zwei Tage in die Ecke gestellt und mich daran gemacht, die erste Arado "in Angriff" zu nehmen.
Ich werde versuchen, die Arado parallel (aber NICHT in Konkurrenz!) zu Torstens (Bf 109 Fan) Bordflieger zu bauen - allerdings fing Torsten mit dem Cockpit an, ich habe mir als bekennender Modul-Bastlerzunächst die beiden Schwimmer "vorgenommen".
Diese bestehen aus sieben Teilen:
linke und rechte Schwimmerhälfte; Oberteil als Abdeckung; auf dem Oberteil eine Tankklappe (?); zwei Möglichkeiten der Schwimmerruder (eingefahren oder "at work") sowie zwei im Inneren zu verbauende Spanten, die dem Schwimmer eine ordentliche Festigkeit verleihen. Da hat der Entwickler bei Revell mitgedacht - dafür:
Die Montage gestaltete sich recht einfach - es ist nur zu bedenken, dass man die beiden Spanten VOR dem Zusammenfügen der Hälften an ihren Standorten platziert, sonst passen die nur noch mit Gewalt hinein.
Und bevor man den "Deckel" der Schwimmer verklebt, sollte man die beiden unten markierten Löcher bohren, sofern man die Arado später auf dem von Revell mitgelieferten Präsentationsgestell montieren will.
Vor der Fertigstellung des Schwimmermoduls gilt es noch, die beiden Stützen für die Schwimmer zu versäubern:
...und das ist, bedingt durch Formentrennnähte und Angüsse, eine ganz schöne Arbeit: Die komplexen Bauteile lassen sich nur mit einer Mikrosäge bruchfrei vom Spritzling lösen und beim Beseitigen der Nähte/Angüsse läuft man schon mal Gefahr, eine Strebe wegzubiegen, wenn nicht gar zu zerbrechen.
Der Vorteil der beiden komplexen Bauteile liegt jedoch auf der Hand: absolute Passgenauigkeit, weil alles schon im richtigen Winkel zueinander vormontiert ist und dadurch bedingt auch eine außergewöhnliche Stabilität - immerhin müssen diese beiden Stützen (plus die Hilfsstützen für die Tragflächen) das gesamte Gewicht des Plastikfliegers tragen!
An einer Strebe grüßte dann eine ordentliche Sinkstelle des geneigten Bastler:
...kein Problem: Ein wenig Sekundenkleber hineinlaufen lasse, verschleifen - fertig!
Und ehe man sich´s versieht, ist das Schwimmergestell fertig:
Bauzeitaufwand (inklusive Kochen, Tisch abräumen und Kinder zum Aufräumen ihrer Zimmer ermahnen): 10:00 bis 16:00 Uhr.
So, ich hoffe, mit zwei parallelen Bauberichten können wir uns gegenseitig "befruchten" - und vielleicht werden wir beide unsere Arados bis zur Emslandmodellbau am zweiten Januarwochenende fertig haben: Wäre doch schön, vom gleichen Modell zwei unterschiedliche Lackierungsvarianten "auf dem Tisch" stehen zu haben...
Michael