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1

Dienstag, 11. Januar 2011, 15:15

Harbour Tug / Hafenschlepper

Bausatzvorstellung: Harbour Tug / Hafenschlepper




Modell: Harbour Tug / Hafenschlepper
Hersteller: Revell
Modellnr.: 05207
Masstab: 1:108
Teile:
Spritzlinge: 6
Preis: 9,00 bis 12,00 Euro
Herstellungsjahr: Wiederauflage gegenwärtig im Handel
Verfügbarkeit: hervorragend - im Handel und über Auktionshäuser
Besonderheiten: Wiederauflage eines bereits sehr alten Bausatzes, guter Anfängerbausatz und optimaler Einstieg in den RC-Mikromodellbau


Alle Bauteile sind - etwas ungewöhnlich - in rotem Kunststoff gespritzt. Sie liegen gemeinsam verpackt in einem eingeschweißten Beutel.



Der Rumpf befindet sich an einem eigenen Spritzast und trägt an der Außenseite die Herstellerbezeichnung.
Diese lässt sich allerdings leicht entfernen.



Der zweite Spritzast trägt Deck und Teile des Ständers, sowie erste Anbauteile.
Auf dem Deck sind einige Taue angespritzt, die nicht nur Pedanten rasch durch echtes Tauwerk ersetzen werden.



Es folgen Bauteile für das Schanzkleid, welches stumpf auf das Deck aufgesetzt wird.



Weiter geht es mit dem doppelstöckigen Aufbau. Die Fenster sind alle ausgeschnitten, allerdings liegt dem Bausatz keine Verglasung bei.
Ferrero wirds freuen, kommen doch damit Klarglasteile der Mon Cherie Verpackung zum Einsatz.



Der nächste Spritzast trägt Bauteile zur Monatge am Rumpf.



Und der letzte Spritzast liefert die verbleibenden Kleinteile. Sehr nett sind die 3 Figuren, die dem Schlepper ein Stück weit Leben verleihen.



Die Bauanleitung entspricht den Revell-Standards und lässt keine Wünsche offen.





Fazit:
Der Bausatz ist optimal geeignet für den Einstieg in den Schiffsmodellbau. Die gegebene Detaillierung der Bauteile gestattet es aber ebenso ein optisch sehr ansprechendes Modell zu fertigen.
Aufgrund des hohen Alters des Bausatzes und damit der verwendeten Spritzgussformen weisen die Bauteile allesamt Fischhäute auf, welche Nacharbeiten erforderlich machen. Dieses ist aber ohne große Schwierigkeiten zu bewerkstelligen.
Die Passform ist einwandfrei. Rumpf, Deck und Aufbauten lassen sich ohne Schwierigkeiten verbinden. Der einteilige Rumpf erleichtert den Bau zusätzlich.
Bei der Farbgestaltung gibt es unbegrenzte Möglichkeiten. Hierzu finden sich im Netz zahllose Vorbilder.
Das Modell ist eines der best geeigneten Schiffe um im Bereich ferngesteuerter Mikromodelle erste erfolgreiche Versuche zu unternehmen.
Für kleines Geld erhält man einen Bausatz, der rundherum zu empfehlen ist.

Zum Baubericht: H I E R !

Zur Bildergalerie: Wird folgen....

2

Dienstag, 11. Januar 2011, 15:30

Was ist denn das bitte für ein Baubericht? Gewollt und nicht gekonnt?

Wenn meine Do-X fertig ist werde ich entweder meinen ersten Segler bauen oder genau dieses süße kleine Teil bauen.
Da macht mein kleines Herz luftsprünge das ich Bilder von den Gießästen und Co sehen kann und dann das.

Und dann Scrolle ich runter und sehe das du die Bilder nachgetragen hast. Jetzt habe ich vollkommen umsonnst graue Haare bekommen. Nicht das mein Job mich in Rekordzeit ergrauen lässt...

Und nun wieder zu Ernst :grins:

Bild1 ist vor dem Auspacken oder? Dachte schon Revell schmeißt neuerdings alles in eine Tüte und wir dürfen puzzeln...
Sag bescheid wenn du dieses echt putzige Boot baust, können ja nen Paralell Bau Bericht starten :grins:
:pfeif: Meine Freundin findet an meinem Modellbau toll das ich rosa Klebeband habe :pfeif:

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3

Dienstag, 11. Januar 2011, 15:37

Herzallerliebster Stefan,
ich freue mich ja, wenn Du in Echtzeit die Erstellung meiner Bausatzvorstellung verfolgst.
Aber mit 3 Sekunden Nachdenken solltest Du wissen, dass bei meinen Threads schon etwas mehr als Lückentext zu erwarten ist.
Da mir aber regelmäßig bei der Anwendung des gegebenen Editors Textfragmente verloren gingen, agiere ich jetzt so, dass ich öfter mal das bearbeitete Posting speichere und dann über <bearbeiten> fortführe.
Tutto capito?
Und nun viel Freude mit dem Komplettbericht.
Gruß,
Johannes

P.S.: das Boot ist 95% fertig - den Baubericht beginne ich ab heute einzustellen. Hierzu hatte ich immer fleißig Fotos gemacht, mir allerdings noch nicht die Zeit für die erforderlichen schriftstellerischen Ergüsse genommen.

4

Dienstag, 11. Januar 2011, 15:41

Ich weiß nicht aber früher wurde Ironie uns Sarkasmus noch verstanden...

Aber schön zu lesen das du schon fertig bist. Ich werde mir dann diverses abgucken, kopieren, klauen und verbessern. Ich machs dann so wie die Japaner vor 40 jahren mit den Videorekordern ;)
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5

Dienstag, 11. Januar 2011, 15:51

In jedem Fall kannst Du Dich schon mal mächtig freuen - weil das Böötchen macht gewaltig Spaß!
So richtig knuffig, flott zu bauen, viele nette Details, tolle Freiheitsgrade für Verrücktheiten - und farblich ist alles möglich.

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6

Dienstag, 11. Januar 2011, 16:08

Hi

Ich glaub, diesen Bausatz hatte ich ca 1978 auch mal.
Damals war die Auswahl an Bausätzen aber nicht so groß.
Ich hab alles gebaut, was am Start war. :)

Ich find den cool.
Aber um ein Original zu bekommen viel Arbeit.

Und genau das ist es doch, was unser Hobby ausmacht.

glg
Stef

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7

Dienstag, 11. Januar 2011, 17:37

Ich find den cool.
Aber um ein Original zu bekommen viel Arbeit.


Hi Stef,
mir ist nicht ganz klar, wie Du das meinst?
Nach meiner Meinung war der Bau des Schleppers vergleichsweise wenig Arbeit. Man kann den locker in einem Monat durchschieben - auch in halbwegs gescheiter Ausführung.
Im Vergleich zu Galeonen beispielsweise spart man unendlich viel Zeit durch fehlende Segel / fehelndes Tauwerk.
Und durch den kleinen Maßstab geht das Malen recht leicht von der Hand.

Gruß,
Jo.

8

Dienstag, 11. Januar 2011, 20:01


Und durch den kleinen Maßstab geht das Malen recht leicht von der Hand.
Gruß,
Jo.


Das geht nur gut bis zum Einsetzen der fehlenden Fenster mit einer Packung MonCherie im Kopp...

Uli

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9

Mittwoch, 12. Januar 2011, 07:21

mir ist nicht ganz klar, wie Du das meinst?


Nun ja, Bausätze aus dieser Zeit waren nicht gerade nahe am Original.
Von der Passgenauigkeit ganz zu schweigen.

Bei meinem Schiffchen spielt das zum Glück keine Rolle. :baeh:

Weist du? :)

lg
Stef

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Mittwoch, 12. Januar 2011, 10:04

Moin Stef,

in punkto Passgenauigkeit gibt es wirklich in diesem Fall überhaupt nichts zu bemängeln. Das liegt aber sicher auch ein Stück weit daran, dass die Bauteile nicht riesig groß sind und zudem eine ordentliche Wandstärke aufweisen.
Nach meiner Erfahrung verziehen sich Sprizgussteile am ehesten, wenn sie sehr groß werden oder reine 2D-Gebilde / Platten sind.

In Grenzen negativ ist das Thema Fischhäute, was ich aber auch schon drastisch schlimmer erlebt habe. Man muss halt jedes einzelne Bauteil sauber entgraten, was aber sehr flüssig von der Hand geht. Ansonsten gibt es einige unschöne Sinkstellen, die sich aber fast auf die beiden Teile des umlaufenden Schanzkleids beschränken.

Die Frage der Originaltreue ist halt immer relativ. In meinen Augen ist der Schlepper eine plausible und optisch harmonische Reproduktion dieser Art Boote. Ich erkenne keinen "dicken Klopps". Dafür gefallen mit die vorhandenen Details.
Im Vergleich zu der größten Anzahl RC-Modell-Baukästen kann das Böötchen locker mithalten. Von den großen Maßstäben ist man es ja gewohnt, dass häufig die Darstellung auf "Plattenbau" beschränkt wird mit konsequenter Unterlassung aller Details. Anders herum im Vergleich zu dem Anspruch historisch akkurater Modellbauer wie im Bereich der Galeonen wird man garantiert Differenzen zu den Vorbildern finden.

Vorschlag: Kai (Queequeg) - kannst Du nicht mal Deine Meinung sagen, was Du von der Vorbildtreie hälst? Du hast doch das Boot auch am Lager und kommst ja aus der Berufsschiffahrt.

Gruß,
Johannes

11

Montag, 17. Januar 2011, 20:10

Ich halte das Modell schon für sehr vorbildähnlich: Amerikanische und kanadische Schlepper sehen halt anders aus als europäische Schlepper. Das Modell stellt einen Hafenschlepper/Dieselschlepper mittlerer Größe dar.



Die Farbgebung dieses erhaltenen Dampfschleppers hat mir gut gefallen: https://www.ssmaster.org/



Garsvik

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12

Montag, 17. Januar 2011, 20:16

Eine sehr schöne Seite, Danke Garsvik!

Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass es bei den alten Schleppern ähnlich läuft wie bei den Amerikanischen Zugmaschinen / Trucks. Jeder ist stolz auf sein Gefährt und wählt eine eigene Farbgebung - nicht so Reederei-gebunden wie man das ist in Europa kennt.
On das freilich stimmt sei mal dahingestellt.

Gruß,
Johannes

13

Freitag, 15. April 2011, 21:02

Aktuell sehen die Schlepper auch nicht viel anders aus. In rot-weiß auch ganz nett:

https://www.shipspotting.com/gallery/pho…=7908146&page=1

MIRIAM MORAN IMO: 7908146

https://www.shipspotting.com/gallery/photo.php?lid=1241550


Garsvik

14

Freitag, 6. Mai 2011, 21:09

Beleuchtung eines Schleppzugs

Moderner Dieselschlepper mittlerer Größe bei Nacht

https://www.youtube.com/watch?v=7hxeYjDNjjk

Garsvik

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Freitag, 6. Mai 2011, 21:48

Hi Garsvik,

das ist aber toll - herzlichen Dank!
Hab mich ziemlich riesig gefreut. Bei meinem Harbour Tug hab ich die Leuchten rein "frei Schnauze" angeordnet - und nun seh ich, dass der Eindruck absolut stimmig ist.
Da bewahrheitet sich mal wieder mein Lebensmotto: "das Glück ist mit die Dummen...".

Das nächste mal frag ich Dich vorher :five:

Und nun verrat uns mal, wo bei Dir das Interesse an Schleppern herkommt?

Gruß,
Johannes

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