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Formenbau & Abgüsse: Vakuum giessen mit Resin

  • »svri« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 3. Juli 2007, 21:44

Vakuum giessen mit Resin

Hallo Forum,

gibt es hier Mitleser, die vielleicht auf dem Gebiet Vakuum giessen Erfahrungen haben?
Ich habe leider viele misslungene Versuche hinter mir. :bang:

Ich habe mir mittels eine Wasserstrahlpumpe, einem 200er Kanalrohr und 2 Plexiglasscheiben eine Vakuumkammer gebaut. Nur leider bekomme ich immer wieder Probleme mit Luftblasen.

Für Anregungen wäre ich dankbar.

Grüsse aus Bremen

Sven

PS: Wenn Interesse besteht, kann ich ja mal die Vakuumkammer fotografieren.
Sven Richter
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2

Dienstag, 3. Juli 2007, 22:14

Hallo Sven,

was soll das Vakuumgießen für Vorteile haben? Gieße auch viel mit Resin ab und habe dabei fast keine Probleme.

Gruß Jürgen

  • »svri« ist der Autor dieses Themas

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3

Dienstag, 3. Juli 2007, 22:18

Hallo JürgenP,

unter Vakuum sollten eigentlich keine Luftblasen entstehen...
Ich habe es zuerst auch auf normalem Wege versucht dann sind aber noch mehr Luftblasen drin.

Grüsse

Sven
Sven Richter
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »svri« (3. Juli 2007, 22:18)


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4

Dienstag, 3. Juli 2007, 22:19

Hallo Jürgen,

man kann zum Beispiel größere und vor allem dünne komplexe Formen gießen .Alle Hersteller von Resinbausätzen gießen mit der Vacuumtechnik. Allerdings in sehr aufwendigen Maschinen.

Andy

5

Mittwoch, 4. Juli 2007, 00:21

Zitat

Original von svri
unter Vakuum sollten eigentlich keine Luftblasen entstehen...
Ich habe es zuerst auch auf normalem Wege versucht dann sind aber noch mehr Luftblasen drin.


Hallo Sven,
da können jetzt eine ganze Mange Faktoren mit reinspielen - von der Art des Gießharzes über die Luftfeuchtigkeit, den Unterdruck, die Evakuierungszeit bis hin zur Form selber.

Wenn z.B. der Unterdruck nicht ausreicht, dann werden die Luftblasen im Harz erstmal noch größer, weil sie sich ja ausdehnen und wenn es dann noch eine Schnellgußmasse ist, die innerhalb von Minuten aushärtet und evtl. bei Unterdruck noch schneller reagiert, dann war's das.

Ist evtl. die Form so ungünstig angelegt, daß sich Blasen nicht gut absetzen können ?
Oft hilft es schon, wenn man die Form anderes aufbaut und dann auf einem Rütteltisch gießt.

Grüße, Volkmar. :wink:
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6

Mittwoch, 4. Juli 2007, 23:03

Hallo Volkmar,

ich habe bei meinen Versuchen mit 0,6 0,8 bar Unterdruck gearbeitet.

Folgendes Resin benutze ich: https://www.klebstoff-profi.de/download/PDB_R12GB.pdf

Grüsse

Sven
Sven Richter
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »svri« (4. Juli 2007, 23:04)


7

Donnerstag, 5. Juli 2007, 00:45

Hallo Sven,

0,6-0,8 bar Unterdruck ist schon eine recht passable Leistung für eine Wasserstrahlpumpe.
Und der Gießharz ist, wie schon vermutet, eine niedrigviskose Pulyurethan-Schnellgußmasse, OK.

Nur: wie äußern sich jetzt Deine Blasenprobleme konkret ? Sammeln sie sich an der Oberseite des Gußstückes ? Sitzen sie weiterhin in engen Formvertiefungen ? Hängen sie im Material fest und blähen sich nur auf ? Schäumt das Material selber auf ? Ergreifst Du beim Eingießen schon irgendwelche Maßnahmen zur Blasenverminderung ? Von was für einer Produktionsmenge reden wir hier überhaupt ? Hast Du mal einen Probeguß in einer offenen Form gemacht und dann das Verhalten unter verminderten Duck beobachtet ?

Was auf jeden Fall nicht klappt, ist einfach das Resin in die Form gießen, Vakuum anschmeißen und alle Blasen verschwinden einfach. Dazu müßtest Du das Resin schon unter Vakuum anmischen und in die Form gießen. Letztendlich habe ich für mich festgestellt, daß ich bei meiner Kleinserien- bzw. Einzelstückherstellung auf alle Vakuumtechnik sehr gut verzichten kann, wenn ich mich einfach ein wenig mit jeder einzelnen Form beim Guß beschäftige und sie im Vorfeld auch schon so anlege, daß sich möglichst wenig Blasen in ihr sammeln können. Ein kleiner Rütteltisch kann auch noch eine ganze Menge gutes bewirken.

Grüße, Volkmar :wink:
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