Den Pullover hat meine Frau relativ rasch gestrickt. Bei der Bekleidung flucht mein allerliebstes Töchterlein regelmäßig: immer kommst du mit so ´nem Piselkram
, Kleidung in Normalgröße ist zehnmal einfacher! Sie hat es aber dennoch geschafft, hab ich ein Glück, ´ne Tochter mit handwerklichem Geschick gezeugt zu haben
.
Das Spielkreuz wurde aus der gleichen Holzlatte gefertigt .
Dieses Kreuz wird senkrecht gehalten. Einige Bühnen bevorzugen waagrechte Kreuze, das hängt auch davon ab, wie lang die Fäden sind.
Bei meiner Marionette sind es acht Fäden, der Abstand zwischen Kopf und Kreuz beträgt nur rund 50 cm. So kann mit der Marionette prima im stehen gespielt werden, der Unterarm ist ungefähr in der Waage.
Viele Bewegungen erfolgen intuitiv, das heißt wenn das Spielkreuz nach vorn gesenkt wird, neigt sich auch der Kopf. Drehe ich das Kreuz nach links, folgt der Kopf dieser Bewegung. Dazu muss Kopf und Schulter unabhängig voneinander am Kreuz befestigt werden. Der Schulterbalken ( das ist der untere ) ist beweglich .
Die Befestigung der Fäden am Kreuz.
- ganz unten ist der Schulterbalken, hier wird die Marionette zuerst aufgebunden. Auf einem Tisch ablegen, Abstand zwischen Kopf und Kreuz ca. eine Elle . Die Schultern und der Balken sollen parallel zueinander stehen.
- Es folgt der Kopf. Das Kreuz wird irgendwo aufgehängt, die Fäden vom Kopf werden am Kreuz direkt verknotet, das ist hier die "zweite Etage" der kleine waagrechte Balken.
- Die Beine werden an der Beinschaukel befestigt, das ist der Balken ganz oben. Sobald dieser angehoben wird, folgt das Bein automatisch, die Marionette kann "gehen".
- Die Hände sind zuletzt dran. Zwischen Daumen und Zeigefinger wird eine Ringschraube eingedreht. Daran wird der Faden verknotet, über den vorderen Knubbel am Kreuz gelegt, zurück zur anderen Hand und dort befestigt. Zum Spielen wird der Faden einfach in die Hand genommen.