Liebe Modelbaufreunde,
nun hat es doch etwas länger gedauert mit dem weiteren Baubericht. Nach fünf Wochen habe ich mich nun wieder an der U96 begeben, aber viel zu tun gab es auf dem ersten Blick auch nicht. Die nun folgenden ersten Plastikteile sind eher unspektaklär im eigentlichen Sinne. Dennoch gab es hier manchmal doch Fragwürdige Blicke und "Friemelei" beim ersten Teil. Sollten die vorhandenen Flutschlitze nun geöffnet werden oder nicht?
Zuvor aber noch etwas in eigener Sache. Da sich bei uns Nachwuchs ankündigt, haben sich die "Prioritäten" natürlich etwas verschoben. Wer selbst Vater/Mutter ist weiß was für Gedanken einem im Kopf zu herumgeistern. Und ich gebe ehrlich zu, der "Bock" auf das Boot war auf einmal weit weg. Denn mein Bastelzimmer wird bald einen neuen "Mieter" haben, so das ich das Feld mit Sack und Pack räumen musste. Glücklicherweise fand ich in meinen "Alemannia-Zimmer" noch ein Eckchen so das es dort erstmal weitergehen kann. Allerdings werde ich dort große Schleiforgien nicht (mehr) durchführen können. Aber mal sehen wie es weitergeht.
Ende Mai kam das neue Update bei mir an, ein kleiner Karton mit den nächsten vier Ausgaben 20-24.
Die Ausgaben 20-23
Ausgabe 20 - Doppelt gekauft
Ausgabe 20:
In Ausgabe 20 sollte nun das erste Verkleidungsteil für die linke und rechte Rumpfhälfte verbaut werden. Hier stand man schon vor der Frage, Flutschlitze öffnen Ja oder Nein? Zur Sicherheit habe ich am Kiosk die Ausgabe 20 doppelt gekauft, denn wenn das "probieren" schief geht steht man ohne Plastikteil da. Im Forum gab es einige gute Ansätze und Ideen wie die Flutschlitze zu öffnen seien. Für einen Profi klang das einfach und nicht wirklich schwer.
Aber die Ergebnisse waren unbefriedigend.
Die Versuche mit einem 0,8mm Bohrer die entsprechenden Löcher zu Bohren gestaltete sich nicht so einfach wie es aussah.
Mit roher Kraft ging sowie so nichts, und mit Feingefühl schmolz das Plastik und wickelte sich um den Bohrer der dann das Loch ausfranste. Auch hier versuchte ich mehrere Ansätze, aber irgendwie konnte es das nicht sein. Dazu passend besorgte ich mir kleine Micro Schlüsselfeilen, denn die Stege mussten ja gleichmäßig bearbeitet werden, sofern man die Löcher vorgebohrt hatte. Aber auch hier gestaltete sich das Ganze mühsam. Zudem kam die Gefahr das bei den gefühlten 100 Schlitze nur ein einziger Fehler das Aus der Arbeit bedeuten würde. Der Versuch mit Farbe scheiterte ebenfalls.
Alternativ versuchte ich nun die Flutschlitze schwarz zu malen, und in der Tat zeigte sich eine gewisse Tiefenwirkung von oben betrachtet. Aber auch hier war super genaues Arbeiten erforderlich, denn ein Fehler und alles ist für die Katz. Aber wenn jetzt die Flutschlitze schwarz gemacht wurden, wie würde man später das ganze U-Boot streichen? Dann müsste man die kleinen Schlitze wiederum abkleben. Was ein Hantier. Nachdem ich mich mehr als zwei Tage daran Versucht habe, das beste herauszufinden für mich, kam der Entschluss. Die Flutschlitze bleiben geschlossen! Damit grenze ich mich von den anderen zwar ab, aber die Gefahr das nachher ein Fehler das komplette Aus bedeutet war mir als "Laie" doch zu riskant. Man muss nicht immer mit dem Strom schwimmen!
Flutschlitze bleiben zu - Gute Entscheidung!
Die beiden Verkleidungsteile passten links wie rechts perfekt, allerdings war zwischen den beiden Teilen ein kleiner Spalt. Mit Klemmen wurde dieser aber soweit minimiert.
Ausgabe 21:
In dieser Ausgabe waren zwei weitere Verkleidungsteile die direkt an den ersten ansetzten. Nachdem die beiden Teile aus dem Plastikrahmen herausgetrennt wurden mittels eines scharfen Cutters, mussten die Verbindungsstellen noch mit einer Feile bearbeitet werden. Das ging recht problemlos. Wichtig war es hierbei das man nicht zu nah am Bauteil und Rahmen herumschnitt, denn schnell konnte das Cuttermesser in das Bauteil schneiden.
Zwei weitere Verkleidungsteile für die beiden Rumpfhälften.
Diese beiden Teile waren ebenfalls ohne Probleme an den Holzsspanten zu befestigen. Mit UHU Sekundenkleber verleimte ich die Plastikteile an den Holzspanten, da dies für die beiden Kombinantionen wohl der beste Leim war damit es sicher hielt.
Verbindungsteile der Ausgabe 21 wurden an den vorherigen angefügt.
Ausgabe 22:
In dieser Ausgabewaren wiederum zwei weitere Verkleidungsteile für die linke und rechte Rumpfhälfte. Diese schlossen sich nahtlos an den vorherigen Verkleidungen an, soweit jedenfalls die Theorie. Nachdem auch diese beiden Teile aus dem Rahmen entfernt und die Verbindungsstellen geglättet wurden mittels Feile, kam das erste Problem. Es passte nicht!
Die Einkerbungen in den Spanten waren zu eng für die Plastiknasen, damit das Verkledungsteil sauber aufliegt. Zuerst war ich ratlos, hatte ich so schief gebaut? Ein Blick in das Forum zeigte aber das andere ähnliche Probeme zu bewältigen hatten. Aber es nutzte ja nichts, nun war wieder die Feile gefragt und die Einkerbungen mussten vergrößert werden. Nachdem ich immer wieder überprüfte wie weit denn nun weggeschliffen musste, saß die linke Hälfte schließlich perfekt. Na also! Nun noch das rechte Verkleidungsteil dran und....Orrrrrrrr! Das wackelte nun mal ganz gut und fiel auf einer Seite ab weil es nicht auf dem Holzspant aufsaß. Wie das?
Nun, mit den entsprechenden Klemmen wurde das rechte Verkleidungsteil nun an die linke Seite fixiert, mit etwas mehr Kleber als vorgesehen. Mir ist es ein Rätsel wieso das Teil da dort nicht passen wollte.
Ausgabe 23:
Auch in der letzten Ausgabe des Pakets waren zwei weitere Verbindungsteile für den Rumpf. Auch diese waren etwas schwergängig auf die Holzspanten anzubringen, aber mit Engelsgeduld wurden auch diese beiden angepasst.
Für das Schleifen und entgraten waren das meine Helferlein:
Insgesamt ist aber jetzt schon abzusehen das später ein Schleifen unabdingbar ist, ebenso die jeweiligen Spalten noch mit Spachtel zu verfüllen. Wie ich das mache werde, das weiß ich noch nicht. Nebenbei kreisen so langsam auch die Beleuchtungsthematik im Kopf rum, aber hier warte ich ab was die großen Meister im Forum machen :-) Sicher ist Sicher!
Achja, mein neuer Arbeitsplatz sieht nun so aus